Fasern

2013 erstmals mehr als 90 Mio. Tonnen produziert


Laut aktueller Auflage des statistischen Jahrbuchs "The Fiber Year" wurden 2013 weltweit erstmals mehr als 90 Mio. t (+4,4 %) Fasern für Bekleidung, Heimtextilien und technische Textilien produziert. Dies entspricht einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 12,7 kg.

Chemiefasern setzten ihren Wachstumstrend fort. Das Produktionsvolumen lag bei 54,4 Mio. t. Der Zuwachs von 5,7 % wird im Wesentlichen auf die positive Entwicklung bei Polyester und Polyamid zurückgeführt.

Zellulosefasern brachten es auf knapp 6 Mio. t (+10,4 %).

Für Baumwolle wird lediglich eine Steigerung von 0,9 % auf 23,6 Mio. t bilanziert. Hier übersteigen die weltweiten Lagerbestände erstmals die Marke von 20 Mio. t. Das entspricht 85 % des Jahresbedarfs.

Wolle wächst das vierte Jahr in Folge auf jetzt 1,1 Mio. t (+1,2 %).

Mit Blick auf die Zukunft sprechen die Autoren des Jahrbuchs von drohenden Überkapazitäten bei chemischen Vorprodukten, vor allem bei Polyester, Paraxylen und Trephthalsäure, in geringerem Umfang auch bei Caprolactam. Vor allem die chinesische Industrie hätte in diesen Segmenten massive Investitionen angekündigt bzw. bereits getätigt.
aus BTH Heimtex 06/14 (Fasern, Garne)