Haustex-Konjunkturumfrage

Die Haustex hat ihre Leser gefragt:
1. Auf welche nachhaltigen Produkte setzen Sie in Ihrem Geschäft?
2. Sind Ihre Kunden bereit, für Nachhaltigkeit einen höheren Preis zu zahlen?
3. Welche nachhaltigen Maßnahmen setzen Sie in Ihrem Geschäft um?



Thomas Ochmann, Ochmann Schlafkultur
"Jedes bei uns gekaufte Produkt ist mit großer Wahrscheinlichkeit nachhaltiger als das in anderen Vertriebskanälen gekaufte. Aufgrund unserer individuellen Fachberatung wird das Risiko eines Fehlkaufs minimiert, das Produkt ist wahrscheinlich von höherer Qualität und Lebensdauer sowie nachhaltiger hergestellt. Als in unserem Sortiment besonders nachhaltige Produkte bieten wir die Marken Dormiente und Cotonea sowie teilweise nachhaltigere Produkte von konventionellen Herstellern wie Estella und Traumina an.

Ich sehe eine grundsätzliche Bereitschaft der Kunden, einen höheren Preis für nachhaltigere Produkte zu bezahlen. Konkret haben wir bisher jedoch nur einen kleinen Kundenkreis, der bei uns ganz spezifisch nach nachhaltigen Produkten fragt.

Bezüglich der eigenen nachhaltigen Maßnahmen: Ich fahre, so weit es möglich ist, mit dem Fahrrad ins Geschäft. Zudem haben wir unser Geschäft komplett auf LED-Beleuchtung umgestellt und diverse Maßnahmen zur Digitalisierung unserer Prozesse haben den Bedarf an Papier deutlich reduziert. Ein Geschäftsfahrzeug wurde von Verbrenner auf E-Antrieb erneuert."


Klaus Dernbach, Dernbach Schlafberatung
"Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht neu für uns, da wir seit 15Jahren die Produkte der Firma Relax aus Österreich erfolgreich verkaufen. Dazu gehören auch metallfreie Zirbenbetten. Zudem führen wir die Produkte der Firma Hefel, um das Sortiment im Bereich Naturhaar und Naturfaser mit abdecken zu können. Nicht zu vergessen, die hochwertigen Daunendecken der Firma Dr. Metz. Ebenfalls sehr gut passend zum Thema Nachhaltigkeit, die Produkte der Firma Werkmeister. Speziell die Latex-Matratzen Talalay. Auch die Rahmen der Firma Werkmeister haben eine sehr hohe Lebensdauer.

In den letzen beiden Jahren hat der Preis in den Beratungsgesprächen keine vordergründige Rolle gespielt. Auch bis Ende Juni 2022 waren die Preise nicht unbedingt das entscheidende Kriterium. Momentan ist eine allgemeine Kaufzurückhaltung zu spüren. Meine persönliche Meinung ist, dass der Kunde bereit ist für Nachhaltigkeit einen höheren Preis zu zahlen, aber nur die Klientel, die im wertigen Bettenfachhandel kauft ist sicherlich in der Lage die aktuellen Preiserhöhungen zu zahlen.

Unsere nachhaltigen Maßnahmen sind, weiterhin Produkte anzubieten, die eine hohe Lebensdauer haben."



Carl Schlier, Schlier
"Wir achten beim Einkauf auf das Thema Nachhaltigkeit. Wir kaufen nichts, nur weil es nachhaltig ist (so machen das die Kunden bei uns ja auch). Ob unsere Kunden bereit sind, für Nachhaltigkeit einen höheren Preis zu zahlen? Nein oder nur sehr vereinzelt. Die Masse kauft nachhaltige Produkte nur, wenn sie ohnehin gefallen. Optik und Passform, vor allem bei Wäsche und Bekleidung, sind die Nr. 1 der Kaufentscheidung.

Unsere Umwelt liegt uns sehr am Herzen. Wir denken in Generationen. Daher handeln wir schon aus Überzeugung nachhaltig. Klimaschutz ist nach unserer Auffassung zwar eine weltweite Herausforderung, doch wir wollen und werden die Verantwortung nicht auf Andere schieben. Wir haben unsere Filialen zu 97 % auf energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt. Nebenräume und Gänge wurden mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Unsere Schaufenster werden an Wochentagen nur noch während der Geschäfts-Öffnungszeiten beleuchtet. Zur Schonung des Klimas im Winter verzichten wir im Hauptgeschäft auf eine eigene Heizung und nutzen das umweltfreundliche Fernwärme-Angebot. Soweit möglich, vergeben wir unsere Aufträge an Geschäftspartner in der Region. Bereits 2018 haben wir unsere Tragetaschen auf Papier und mit Hilfe der Digitalisierung unsere Buchhaltung auf papierlose Verarbeitung umgestellt. Alle unsere Geschäftspartner werden kontinuierlich aufgefordert, keine Briefe und Rechnungen mehr per Post zu schicken. Auch bei der Auswahl der Logistik-Partner achten wir darauf, dass diese umweltfreundlich agieren und unsere Waren möglichst CO2-freundlich zustellen. Theorie & Praxis: Natürlich wissen auch wir, dass es zwischen Anspruch und Handeln immer eine Lücke geben wird. Das soll aber für uns kein Grund sein, gar nichts zu tun."



Andreas Kramer,
Betten-Hottmann
"Nachhaltige Produkte sind die Kernkompetenz eines Fachgeschäfts. Das wissen unsere Kunden. Es ist gut, dass die Kunden seit Corona wieder verstärkt den Fokus auf kurze Lieferketten, hohe Qualität und Produktion in Europa setzen.

Für Nachhaltigkeit einen höheren Preis zu zahlen, ist seit Kriegsbeginn in der Ukraine, und der damit einhergehenden anhaltenden Inflation die entscheidende Frage. Ich selbst habe erst vor sieben Jahren den Betrieb übernommen und nun das zweite Mal Heizöl für das denkmalgeschützte Haus gekauft. Trotz der gestiegenen Preise in allen Lebensbereichen legen viele Kunden Wert auf haltbare und hochwertige Produkte. Falls unsere Waren zu teuer sind und keiner mehr langlebige Produkte kaufen möchte, müssen wir schließen. Wie sieht dann aber die Produktwelt aus? Es gibt nur noch kurzlebige Produkte zu minimalem Preis, mit maximaler Marge für die Hersteller, die wo auch immer auf diesem Planeten produzieren und vielleicht sogar noch die Steuerlast in Europa minimieren. Sie wollen ein Spannbetttuch mit bester Passform und das lange hält? Das gibt es leider dann nicht mehr. Ich persönlich glaube nicht an solch ein Szenario, da der Kunde sehr wohl rechnen kann, was sich lohnt. Wenn er sich im Konsum auch einschränken muss, wird ehrliche Nachhaltigkeit und damit auch Langlebigkeit ein entscheidender Aspekt in seinem Kaufverhalten bleiben.

In unserem Geschäft ist der Qualitätsanspruch an unsere Waren sehr hoch. Auf lange Nutzungsdauer relativiert sich auch der Kaufpreis. Es werden nur Produkte verkauft, die sich die produzierenden Arbeiter selber leisten könnten. Wasch-, Reparatur- und Aufarbeitungsservice sind selbstverständlich. Nach langer Diskussion mit den Behörden dürfen wir nun auch Solarthermie auf unserem denkmalgeschützten Firmengebäude anbringen und Lieferungen innerhalb von 7,5 km werden bevorzugt mit dem Lastenrad erledigt."


Heinz Eisner, Schlaf(t)raum
"Grundsätzlich muss mehr Bewusstsein bei den Konsumenten geschaffen werden, dass Produkte, die regional oder im westlichen Mitteleuropa nachhaltig mit guten Werkstoffen produziert werden, eben auch mehr kosten. Dafür ist die Nutzungsdauer dieser Produkte auch länger. Kunden, die so ein Produkt kaufen, sind 15-20Jahre und länger vom Markt. Ich denke, dass nachhaltige Produkte auch steuerlich für den Endkunden entlastet gehören und auch für die Händler. Dann tritt ein wirklicher Steuerungsprozess in Gang. Billigprodukte, die einen schlechten CO2-Footprint haben, gehören entsprechend belastet. Wir setzen auf die nachhaltigen Waren von Dormiente, Curt Bauer-Pure Bettwäsche, Hefel-Tencel-Produkte, Bio-Line Bettwaren, Irisette-Bio-Baumwollbettwäsche, Formesse Spannleintücher, Elegante Gots-BW-Line, Betten der Holzmanufaktur Stuttgart, Röwa und Leuchten von LeuchtNatur aus natürlichen Werkstoffen sowie Betten von TWILS und Profine.

Eine Bereitschaft, höhere Preise zu zahlen, sehe ich zwar. Aber nicht jeder Kunde ist bereit, seine geplante Investition zu überschreiten. Nachhaltigkeit ist auch, den Kunden für wertigere Produkte zu begeistern.

Hinsichtlich der eigenen nachhaltigen Maßnahmen, haben wir die gesamte Geschäftsbeleuchtung auf LED umgestellt und E-Bikes für die Fahrt in die Firma angeschafft. Wir setzen nur auf Lattenroste, die aus europäischer Buche erzeugt werden und haben auf unsere Lieferanten eingewirkt, die Anlieferung mit derselben Spedition vorzunehmen, die uns schon wöchentlich beliefert. Kein Verkauf von Matratzen, Lattenrosten und Betten über das Internet. Der Kunde soll vor Ort bei seinem Händler kaufen und dort für nachhaltige Produkte sensibilisiert werden.



Michael Lambert, Besser Schlafen
"Wir sind bei den nachhaltigen Produkten natürlich auch von unseren Herstellern abhängig, zum Glück findet auch dort ein Nachdenken statt. Firmen wie Estella oder Werkmeister suchen Lösungen, Transport- und Umverpackungen einzusparen, was ein wichtiger Schritt ist, aber auch nicht ganz so einfach umzusetzen. Aber der Weg geht in die richtige Richtung und das Problem wird von den Herstellern wahrgenommen und es wird dran gearbeitet. Ansonsten versuchen wir, überwiegend Hersteller ins Programm aufzunehmen, die mit regionalen Produkten arbeiten.

Achten Hersteller nicht nur auf Nachhaltigkeit, sondern auch auf Qualität sowie eine gute Verarbeitung, ist der Kunde auch dazu bereit, einen höheren Preis zu zahlen, denn dann stimmt das Gesamtpaket. Natürlicher Schlaf beginnt bei naturreinen Rohstoffen, deshalb achten wir auch bei den Bettwaren auf Bioqualität.

Unsere persönlichen nachhaltigen Maßnahmen sind ganz einfach gehalten, aber effektiv, z.B. wird verkaufte Ware nicht grundsätzlich in eine Tasche gepackt. Nach der Rückfrage: ,Geht das so?’, entscheidet der Kunde meistens selbst, dass er keine weitere unnötige Tasche benötigt. Unsere Beleuchtung wurde auf LED umgerüstet, eine bereits vor Jahren durchgeführte Isolierung hält unsere Geschäftsräume im Sommer ganz ohne zusätzlichen Aufwand kühl und im Winter mit enorm gesunkenem Energieaufwand warm. Durch eine verbesserte Terminplanung sparen wir viele Fahrtwege ein, diskutieren gerne in Mitarbeiterbesprechungen unsere geschäftlichen und privaten Verhaltensweisen und machen uns selbst immer wieder bewusst, wo wir etwas verbessern können. Ständige Reflektion über das eigene Verhalten hilft uns immer wieder, unnötigen Verbrauch zu erkennen und zu vermeiden."



Benedikt Wagner,
Traumform | Schlaf trifft Design
"Ich finde, dass das Thema Nachhaltigkeit sehr viele Facetten hat. In erster Linie denkt man an Öko-Hersteller und Latex-Matratzen. Hier führen wir von der Firma Dormiente das komplette Sortiment. Ein weiterer wichtiger Punkt ist meiner Meinung nach die Herkunft der Waren. Fast alle unsere Lieferanten sind Unternehmen, die komplett in Deutschland, mindestens aber innerhalb der EU produzieren. So sind die Wege kürzer und nachhaltiger. Ebenso wichtig finde ich die Lieferanten-Konzentration. Je höher die Konzentration umso weniger einzelne LKW auf der Straße bzw. Pakete an uns. Das ist effizienter und nachhaltiger.

Nachhaltigkeit muss nicht zwangsläufig teurer sein. Kunden die speziell nach ,bio’ fragen, sind aber tatsächlich bereit, hierfür auch mehr zu bezahlen - natürlich alles in einem gewissen Rahmen.

Zusätzlich zu den erwähnten Maßnahmen wie Lieferantenkonzentration, möglichst regionale Lieferanten und ,bio’-Lieferanten versuchen wir auch intern effizient und ressourcenschonend zu arbeiten. Beim Ausliefern wird die Tour möglichst ohne doppelte Wege geplant, unsere Heißmangel wird nicht extra für eine Garnitur aufgeheizt, Strom kommt von der eigenen PV-Anlage auf dem Dach bzw. wird zugekauft aus Wind- und Wasserkraftwerken, eine Solarthermie-Anlage ist in Planung, die Bewässerung der Grünanlage erfolgt ausschließlich durch aufgefangenes Regenwasser und für unsere Wäscherei ist eine Wasseraufbereitungsanlage in Planung. Natürlich sind das alles nur kleine, dennoch teils sehr logische Sparmöglichkeiten. In Summe kommt hier aber nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch einiges zusammen."


Martin Weber, Bettenwelt Lippstadt
"Im Moment ist kaum was uninteressanter als die Frage nach Nachhaltigkeit! Die Situation hat sich durch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges wohl nachhaltig verändert. Aktuell kämpfen wir mit Dingen wie Fachkräftemangel, Explosion der Energiepreise, Frequenz- und Umsatzrückgang sowie einem sehr hohen Krankenstand bei den Mitarbeitern. Nachhaltige Produkte spielen aktuell keine Rolle mehr bei uns."



Michael Jäschke und
Jacqueline von Hobe,
LUX118 Schlafraumkonzepte
"Bei der Selektion unserer Produkte setzen wir keinen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit, wir betrachten diese heutzutage als Selbstverständlichkeit. Seit Jahren arbeiten wir mit innovativen Firmen zusammen, die mit stetigem Umweltbewusstsein ihre bereits guten Produkte weiter verbessern wie Traumina, Röwa, Velda, Werkmeister und Rummel.

Wenn es um das Geld geht, muss ich leider aus Erfahrung sagen, dass Nachhaltigkeit als Argument für höhere Preise häufig vernachlässigt wird. Selten steht Nachhaltigkeit bei unseren Kunden im Fokus. Da bei unseren Produkten aber meistens sowieso ein besonderes Umweltbewusstsein eine Rolle spielt, bekommt der Kunde automatisch einen Mehrwert geliefert.

Seit 2014 funktioniert unsere komplette Beleuchtung mit LED-Technik. Wir haben uns bewusst von der kompletten Fernwärme abgekoppelt. Wir lüften, heizen und kühlen durch exakte Klimasteuerung - den Strom hierzu gewinnen wir hauptsächlich über eine Photovoltaik-Anlage auf unserem Gebäude. Die Entsorgung von fast 30 Tonnen Müll in Form von Matratzen, Lattenroste etc. pro Jahr wird über eine ortsansässige Umwelt-Logistikfirma verwertet und recycelt. E-Ladesäulen am Gebäude sind schon lange in Planung und zur Umsetzung warten wir nur auf Beendigung von Straßenbaumaßnahmen."


Marion Amtmann, Bettenhaus Amtmann
"Da wir schon immer ein qualitativ hochwertiges Fachsortiment führen, können wir behaupten, dass nahezu unser gesamtes Sortiment nachhaltig ist. Die gute Qualität der Ware führt zu einer längeren Lebensdauer und muss somit nicht ständig ersetzt werden.

Ob unsere Kunden bereit sind, für Nachhaltigkeit einen höheren Preis zu zahlen? Hier nur zwei kürzlich gesprochene Beispiele. Wie wir finden, es bedarf keiner weiteren Worte: ,Wer billig kauft, kauft zweimal! Ich bin zu arm, um billig zu kaufen!’ Genau nach diesem Prinzip verkaufen wir!

In puncto nachhaltiger Maßnahmen in unserem Geschäft haben wir vor einigen Jahren die Aktion: ,Wir pflanzen Bäume!’ ins Leben gerufen. Jeder Kunde, der eine Tüte bei uns verlangt, muss eine kleine Spende in eine Box werfen. So wird das Bewusstsein dafür geschärft, die eigene Einkaufstasche dabeizuhaben und mit dem Geld dafür gesorgt, dass für jede Tüte, die der Natur schadet, etwas an die Natur zurückgeben wird. Das Feedback darauf ist super. Zudem betreiben wir seit 90 Jahren neben unserem Verkauf auch unsere Bettfedernreinigung. Immer mehr Kunden sind sich im Klaren darüber, dass Federn und Daunen wunderbare langlebige Produkte sind, die durch Waschen und die richtige Aufarbeitung wieder in neuem Glanz erstrahlen können. Außerdem sind wir bemüht, unsere Energiekosten möglichst gering zu halten. Wir versuchen, die Ladenbeleuchtung an die Lichtverhältnisse anzupassen. Ist außen strahlender Sonnenschein, wird nur ein Teil der Beleuchtung eingeschaltet."



Anna-Lisa Bogner, Betten Zauner
"Wir setzen auf Qualität und Langlebigkeit! Nachhaltigkeit bedeutet für uns vor allem Regionalität. Wir setzen auf Nachhaltigkeit, indem wir unsere Waren hauptsächlich von deutschen Firmen mit Produktion in Deutschland beziehen. Genauso kooperieren wir in erster Linie mit Betrieben bei uns am Ort, um unnötig lange Lieferwege zu vermeiden. Wir bestellen nur einmal pro Woche, um Lieferungen und damit die Müll- und Abgaserzeugung gering zu halten. Wir haben unsere hauseigene Daunen-Zudecken und -Kissen-Produktion und beziehen die lose Ware nur aus Deutschland, zu ca. 80 % sogar aus Bayern.

Viele Kunden interpretieren Nachhaltigkeit so wie wir. Sie zahlen gerne mehr, da Sie bewusst einkaufen und Wert auf Qualität und langlebige Produkte legen. Das ist unsere Zielgruppe. Wir achten auf ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis, das unseren Ansprüchen entspricht.

Als eigene nachhaltige Maßnahmen in unserem Geschäft nutzen wir Fernwärme und haben schon lange eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Zudem sind unsere Verpackungen recycelbar und Mülltrennung ist ebenfalls selbstverständlich für uns."



Roland Veil, Betten Veil
"Wir setzen auf Produkte aus der Region bzw. Deutschland und kurze Lieferwege. Unsere Kunden sind nur eingeschränkt bereit, für Nachhaltigkeit mehr zu bezahlen und die Tendenz ist nur bedingt steigend. Wir haben unser Geschäft auf Papiertüten, LED-Beleuchtung, Öko-Bons und -Briefpapier sowie die Weitergabe von zurückgenommen Möbeln an soziale Einrichtungen umgestellt."



Ute Stumpf, Betten Stumpf
"Wir sind ein Bettenfachgeschäft mit über 90 Jahren Tradition, ein Familienbetrieb in der dritten Generation und unsere Kunden gehören häufig dem Mittelstand an. Menschen, die nicht das Geld zum Fenster rauswerfen, die aber auch nicht jeden Euro umdrehen. Hieraus ergeben sich die Anforderungen an unsere Verkaufsgrundlagen. Wir setzen auf hochwertige und mindestens in Europa, lieber noch in Deutschland, hergestellte Waren. Die kurzen Transportwege, bessere Überwachung von Schadstoffen, Arbeitsplatzbedingungen und Verpackungen, aber auch - für die Kunden immer wichtiger - die hier gezahlten Steuern und Abgaben, ergeben eine Form von Nachhaltigkeit, die unsere Kunden honorieren.

Wir empfehlen grundsätzlich, vorhandene Daunen- und Federbettwaren nicht gleich wegzuwerfen. Meistens ist ein gut verwertbarer Grundstock vorhanden, den wir mit unserer Reinigungsmaschine, der Wäscherei und Näherei aufarbeiten. Unser Vorteil? Sicher, unsere Fertigung ist ausgelastet. Aber weit wichtiger ist: Bei einem Neukauf können wir klar vermitteln, dass gute und hochpreisige Decken eine Anschaffung fürs Leben sind und kein Produkt, das nach zehn Jahren in den Müll muss. So verdienen wir sowohl beim Neuverkauf als auch bei der Aufarbeitung undhaben saubere, langfristige und nachhaltige Argumentationslinien als Berater. Natürlich gibt es Betten, bei denen sich das nicht rentiert. Aus 90 % der eingelieferten Ware kann man noch etwas Sinnvolles herstellen, etwa aus zwei dünnen Daunendecken eine neuwertige oder aus drei großen Kopfkissen drei kleinere.

Ob unsere Kunden bereit sind, dafür einen höheren Preis zu bezahlen? Ganz klar: ja. Zum einen sind die Produkte mit den richtigen Kriterien niemals bei den Billigangeboten dabei. Zweitens sehen Sie den Sinn und spüren drittens schnell den Unterschied. Und die Kunden kommen von selbst wieder, empfehlen uns weiter an Nachbarn, Freunde und an die Familie und diese kaufen sogar nach Jahren noch ganz selbstverständlich. Das spart Werbekosten und schafft glückliche Kunden.

Über die beschriebenen nachhaltigen Maßnahmen hinaus beziehen wir einen Großteil unseres Stroms aus der eigenen Photovoltaikanlage, nutzen unsere Maschinen hocheffizient und haben keine Hüllen oder Füllungen aus weit entfernten Ländern. Wir versenden mit DHL, weil hier die Arbeitsbedingungen und Transportmöglichkeiten stimmen, wir recyceln und upcyceln, was irgendwie Sinn macht.

Nachhaltig ist, was auf ganzer Strecke korrekt hergestellt wurde, langlebig ist, recycelbar bleibt, und vor allem - dem Kunden wertvoll ist!"



Thomas Deisler, Textil & Betten Deisler
"Die Nachhaltigkeit der Produkte ist in unserem Betrieb weniger wichtig als die Nachhaltigkeit der Produktion und die regionale Nähe des Lieferanten. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig ein nachhaltigeres Produkt. Deswegen suchen wir unsere Lieferanten nach CO2-Emission sorgfältig aus und wollen von unseren Hauptlieferanten keinen weiteren Lieferweg als 300 kmzu unserem Geschäft.

Ich glaube, dass Nachhaltigkeit langfristig nicht teurer ist als der Status Quo. Vor allem, wenn wir den Schaden für die Umwelt mit in die Kalkulation einrechnen. Die Frage sollte also eher heißen: Sollen die Kunden jetzt für nachhaltigere Produkte etwas mehr bezahlen, oder sollen die Kinder unserer Kunden die Umweltschäden ein paar Jahre später begleichen? Und hier will ich meinen Kunden nicht die Wahl lassen.

Wir arbeiten selbst im Betrieb klimaneutral, d.h. Strom, Energie und Fuhrpark sind garantiert ohne laufende CO2-Emission. Eine eigene PV-Anlage produziert unseren Strom und wenn wir zukaufen müssen, dann Wasserkraft aus München. Gas kommt aus der Biogas Anlage, eine Wärmepumpe heizt den Fußboden und unsere Autos fahren fast vollständig elektrisch. Alle Druckartikel, Anfahrtsweg der Mitarbeiter, und Dinge, die nicht klimaneutral zu beschaffen sind, kompensieren wir durch Klimaprojekte, vor allem in regionale Moorgebiete. Alle Mitarbeiter haben ein Geschäftsfahrrad. Weiterhin verlangen wir von unseren Hauptlieferanten bis zum Jahr 2025 klimaneutral zu produzieren."


Julian Kohler, Kohler - natürlich einrichten
"Seit 1996 setzen wir auf Naturholzmöbel, z.B. von Team7, Anrei, Dormiente und Naturbettsysteme von Relax, Hüsler Nest sowie Dormiente.

Ja, unsere Kunden sind bereit für Nachhaltigkeit einen höheren Preis zu zahlen, heute mehr denn je. Nachdem wir heutzutage in jedem Bereich wesentlich bewusster konsumieren, angefangen bei der Ernährung, hat dieses Bewusstsein mehr und mehr die Einrichtung erreicht. Der Zeitraum seit Anfang 2020 waren bei uns die besten Jahre der Firmengeschichte, trotz unfreiwilliger Ladenschließungen von teilweise drei Monaten. Und dieser Boom hält an. Das ist für uns Beweis genug, dass es nun viel mehr um Qualität und Authentizität sowie Transparenz in der Herstellung geht als um den Preis. Ehrliche und nachhaltige Produkte finden mehr Anklang denn je.

Jeder Prozess, jede Ausliefertour und jedes aufgenommene Produkt ins Sortiment ist bei uns immer unter Beobachtung, ob unsere nachhaltigen Bedingungen erfüllt werden. Genauso ist es bei unseren Lieferanten oder unserem fast rein elektrischen Firmenfuhrpark, der durch ein PV-Carport geladen wird. Wir sparen durch unser Unternehmenskonzept etliche Ressourcen und haben die richtigen Vorgehensweisen implementiert. Deshalb sind wir auch mit dem Umweltpreis für Unternehmen des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden."



Bardo Hildmann,
Betten-Zellekens
"Bio-Bettwäsche von Estella ohne Plastikverpackung, Naturlatexmatratzen von Ruhe und Raum, der Dormabell Lattenrost Innova und Wohnform-Stoffe aus recycelten PET Flaschen an: Wir bieten grundsätzlich nur Produkte mit hohen Qualitäten und einem hohen Lebenszyklus an, denn das ist Nachhaltigkeit!

Das Thema Nachhaltigkeit hat noch eine geringe Bedeutung bei unseren Kunden. Im Moment ist Nachhaltigkeit noch ein schöner Nebengedanke, aber einen Preisaufschlag wollen die Konsumenten kaum bzw. nicht zahlen. Die letzten Preiserhöhungen belasten das Budget ohnehin.

Wir benutzen als nachhaltige Maßnahmen wiederverwendbare Einkaufstüten aus Plastik und - bevorzugt - Papier. Wir sprechen die Kunden an und versuchen überhaupt keine Tüten mitzugeben. Wir gehen sparsam mit jeglichen Ressourcen um und vermeiden z.B. unnötige Papierausdrucke und schalten Klimaanlage und Heizung nur gezielt ein."


Holger Braun und Sven Herold,
Aunold Orthoschlaf
"Wir bevorzugen regionale Produkte aus
regionalen Rohstoffen. Kurze Wege und
schonende Verarbeitung sowie eine hohe
Qualität für langandauernde Haltbarkeit.

Ehrlich gesagt, ist das Thema Nachhaltigkeit
selten Inhalt der Kundenwünsche. Wir weisen allerdings darauf hin.

Als nachhaltige Maßnahmen werden wir im Geschäft mit echtem Naturstrom versorgt und optimieren die Abläufe für intensive Nutzung von Ressourcen und Rückführung von Wertstoffen."


Tanja Dressel-Marquart,
Das Matratzen & Betten Haus
"Wir setzen auf nachhaltige Produkte von Auping, die Matratze Evolve, Bettgestell Essential sowie Spiralunterfederungen und Massivholzbetten, auch aus Altholz.

Nicht alle Kunden sind bereit für Nachhaltigkeit einen höheren Preis zu zahlen.

In unserem Geschäft werden zurückgenommene Matratzen und Lattenroste je nach Zustand, Möglichkeit und Bedarf an Einrichtungen gespendet. Zudem setzen wir auf gerollte Anlieferungen von Matratzen und zahlen hierfür auch gegebenenfalls einen Aufpreis. 70 % unserer Matratzen bekommen wir gerollt angeliefert und das teilweise schon seit 15 Jahren. Wenn uns ein Lieferant reduzierte und/oder plastikfreie Verpackung anbietet, sind wir dabei! Unsere Liefertouren planen wir nach Möglichkeit km-sparend und alle von uns verkauften Betten, Lattenroste, Bettwaren und Matratzen haben eine hohe Qualität, sodass eine langjährige Nutzung auch möglich ist."


Gregor Thaler, Betten Thaler
"Wir setzen auf Massivholzbetten z.B. aus der Holzmanufaktur Stuttgart, Naturlatex-Matratzen aus dem Hause Rössle & Wanner und Bettwaren von Billerbeck, Dauny, Hefel. Wir führen zudem seit 2015 mit sleepgreen ein Geschäft mit ausschließlich nachhaltigen Produkten wie z.B. Team 7, Dormiente und Speltex. Die Preise sind für Nachhaltigkeit teilweise sogar günstiger, es hängt vom Hersteller sowie vom Aufwand der Herstellung ab.

Hinsichtlich der eigenen nachhaltigen Maßnahmen im Geschäft, haben wir die Umstellung auf LED-Beleuchtung vorgenommen, Second Hand Produkte gehen an soziale Einrichtungen und wir pflanzen für jedes Massivholzbett einen Baum in der Region."



Manuela Zellner, Der Bettenhimmel
"Wir haben im Bereich Bettdecken und Kissen die nachhaltigen Produkte von Garanta in unser Sortiment aufgenommen. Hier wird Plastikmüll bzw. Polyester gesammelt, bevor es im Meer verschwindet, dann wieder aufbereitet und als Füllung für Bettdecken und Kissen genutzt. Der Name lautet Ocean Blue. Beim Verkauf von Hirse-, Dinkel- oder Seegraskissen setzen wir schon seit Jahren auf Nachfüllpackungen statt den Kauf eines neuen Kissens. Im Wasserbettenbereich nehmen wir die Sockel und Bodenplatten von unserem hiesigen Schreiner, damit ein Wasserbett nicht mit einer Spedition per LKW geliefert werden muss. Hier genügt dann der normale Paketdienst. Natürlich versuchen wir auch sämtliche Produkte in Deutschland oder zumindest aus nahen Ländern zu erwerben und benutzen keine Überseeimporte oder China-Ware.

Nachhaltigkeit muss erklärt werden, dann sehen auch die meisten Kunden ein, dass sie für ein gutes Gewissen etwas mehr bezahlen sollen.

Bei Neuanlieferung von Matratzen und Rosten nehmen wir den Kunden natürlich auch die Altprodukte ab. Je nach Zustand werden diese jedoch nicht einfach entsorgt, sondern eine Hilfsorganisation aus Rumänien holt die noch intakte Ware ab. Durch unseren Umzug in diesem Jahr haben wir nun die Möglichkeit, viel Strom und Heizenergie zu sparen. Wir versuchen auch, unsere Bestseller an Matratzen und Rosten auf Lager zu haben. Kunden können diese so gleich mitnehmen und wir sparen die Extra-Anlieferung."



Talat Günther, Betten Günther
"Alle unsere Produkte haben durch die guten Qualitäten unserer Lieferanten eine längere Lebensdauer, denn diese bestehen größtenteils aus Naturmaterialien und sind dadurch nachhaltig und umweltschonend. Natürlich sind die meisten Bettwäsche-Garnituren und Spannbetttücher noch in Folien eingepackt, allerdings gibt es hier schon die ersten Hersteller, die die Verpackungen neu definieren. Ich bin auf alle Fälle für nachhaltige und umweltschonende Produkte und Verpackungen, aber es stellt sich die Frage, wie viele Bäume müssen gefällt werden, um noch mehr Verpackungsmaterial herzustellen oder wie viel Waldfläche muss verschwinden, damit noch mehr Maisfelder angebaut werden können.

Bis zu einem gewissen Grad zahlen die Kunden einen höheren Preis. Sie möchten aber auch wissen, wie dieser höhere Preis zustande kommt und welchen Mehrwert sie dadurch haben.

In unserem Sortiment bieten wir Produkte aus Deutschland, etwa von den Firmen Röwa, Schramm und Cotonea an. Unsere eigenen Daunen und Federn beziehen wir von einem Gänsehof aus unserer Region. Alle Bettdecken und Kopfkissen, die wir anfertigen, werden in recycelten Nonwoven-Bags verpackt. Unsere Bettdeckenreinigung mit angeschlossenem Umarbeitungsservice stellt einen großen Beitrag zur Müllvermeidung dar. Wir verwenden dort nur umweltschonende Waschmittel ohne Chemie und Duftstoffe. Wir geben kaum noch Papier-Tragetaschen (PE-Tüten schon lange nicht mehr) raus, da die Kunden direkt vor dem Geschäft parken und somit die Ware direkt im Auto verstauen können. Zudem versenden wir Auftragsbestätigungen, Briefe, Rechnungen und Bestellungen zu über 95 % per Mail. Eine neue Papier- und Papp-Presse für Verpackungsmaterialien ist direkt in den Recyclingkreislauf eingebunden und spart so unnötige Transporte und Arbeitsvorgänge ein. Das erste E-Auto wurde für unser Geschäft angeschafft, allerdings würde ich mich über wasserstoffbetriebene Autos mehr freuen."



Richard Hennecke,
Betten Hennecke
"Wir verstehen unter nachhaltigen Produkten hauptsächlich die der Marke Sauerlandbett, bei der die Daunen und Federn direkt von Bauernhöfen aus nächster Umgebung kommen. Das Holz für das Bettgestell kommt aus Sauerländer Wäldern und die passenden Metallwinkel werden in der Nachbarschaft produziert. Die Gewinnung der Rohstoffe und deren Weiterverarbeitung übernehmen im Sauerland angesiedelte Hersteller und Unternehmen. Durch die kurzen Liefer- und Transportwege verzichten wir auf zusätzliche Emissionen und leisten unseren Beitrag zum Schutz des Klimas. Bei der Weiterverarbeitung der Daunen und Federn sowie bei der Veredelung der hochwertigen Hölzer achten wir auf biologisch abbaubare Waschmittel und lösungsmittelfreie Öle.

Erhalten die Kunden durch die Nutzung nachhaltiger Produkte langfristig einen finanziellen Vorteil, d.h. durch die Qualität der Produkte einen höheren Gebrauchsnutzen und verlängerte Lebensdauer, dann sind sie bereit, einen höheren Anfangspreis zu zahlen. Durch die transparenten Produktionswege und authentischen Qualitätsmerkmale gelingt es uns, in der Beratung den Kunden von dem Mehrwert zu überzeugen.

Nachhaltige Entwicklung bedeutet für uns, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Wie betrachten die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit - wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig - gleichberechtigt. Seit über 12 Jahren sind die Dächer unserer Firma mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. So gewinnen wir Strom durch Sonnenenergie. Zudem nutzen wir fast durchgängig sparsame LED-Beleuchtung. Weitere Bestandteile sind Firmen-E-Bikes, eine effiziente Tourenplanung und ein möglichst papierloses Büro."


Thomas Uhlmann, Betten-Uhlmann
"Die Bettfedernreinigung in unserem Geschäft ist unser ältestes Standbein. In kaum einer anderen Wirtschaftsbranche wird durch solch eine zwar sehr alte, aber nachhaltige Technologie der Lebenszyklus eines Produktes durch mehrfache Aufarbeitung so oft verlängert. Wir hatten in unserer Reinigung schon Ballonoberbetten von Senioren, da war das Datum ihrer Konfirmation eingestickt. Das heißt, ein gutes Bettstück kann bei guter Pflege und ordentlicher Behandlung ein Leben lang halten. So etwas nenne ich nachhaltig.
Höherwertige Produkte haben oft ein längeres Leben. Wenn für den Kunden längere Nutzungszeit gleich Nachhaltigkeit bedeutet, ist für ihn oft ein höherer Preis gerechtfertigt.

Ich bin gerade dabei mit einem Betrieb der sächsischen Luft- und Raumfahrtbranche, deren langjährige erfolgreiche Produkte in den kommerziellen Bereich einzuführen. Das sind schon lange erprobte Technologien mit einzigartigen Eigenschaften für den Nutzer. So werden etwa gerade bestimmte Bereiche unserer Ladenfläche mit Infrarot-Dunkelstrahlern ausgerüstet, die nur einen Bruchteil der Energie benötigen und zu 100 % Infrarotwärme liefern. So wird die 600 m2 Ladenfläche nur in punktuellen Arbeitsbereichen wohlig warm gehalten und spart einen hohen vier- oder gar fünfstelligen Wert an Heizkosten."


Lars Ginap, Betten Huntenburg
"Wir sind in allen Sortimentsbereichen permanent auf der Suche nach nachhaltigeren Produkten: Seien es Frottiertücher aus nachhaltiger und lokaler Produktion, wie z.B. Weseta oder Federwaren, die mit kurzen Transportwegen auskommen, wie bei den Firmen Kruchen oder Verse, die in Norddeutschland vollstufig produzieren. Dazu zählen auch Matratzen und Lattenroste, gefertigt in deutschen Betrieben, deren Produktion ständig bemüht ist, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, wie z.B. Werkmeister, Rummel oder Röwa. Selbst Wolldecken werden wieder in Norddeutschland bei Coast Land gewebt. Oft sind es die kleinen und mittelständischen Hersteller hochwertiger Produkte, die sich schon viele Gedanken über nachhaltiges Handeln gemacht haben.
In einem gewissen Rahmen sind unsere Kunden bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen, aber der Spielraum ist sehr klein.

In unserem Geschäft haben wir in den letzten Jahren viele große und kleine Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören das Energiesparen durch LED, eine moderne Heizung und das Abschalten sämtlicher Elektronik (standby) über Nacht. Papier kann auch beidseitig benutzt werden. Statt Vlies-Taschen für Decken nutzen wir jetzt Baumwolltaschen. Statt Kaffee in Alukapseln gibt es frisch gemahlenen. Statt Klimaanlage heißt es wieder Fenster auf. Kein Plastikschleifenband bei Geschenkverpackung. Bewusste Suche lokaler Lieferanten und somit kurze Wege. Dank moderner Warenwirtschaft bündel wir Aufträge, um das Lieferaufkommen zu reduzieren."


Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Teilnehmern des Handels, die sich die Zeit genommen haben, an unserer Befragung teilzunehmen. Nur mit Ihrer Mithilfe können wir ein Meinungsbild erstellen und veröffentlichen.
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Foto/Grafik: Ochmann Schlafkultur e.K.
Thomas Ochmann, Ochmann Schlafkultur

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Foto/Grafik: Dernbach Schlafberatung
Klaus Dernbach, Dernbach Schlafberatung
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Foto/Grafik: Schlier GmbH
Carl Schlier, Schlier
Haustex-Konjunkturumfrage
Foto/Grafik: Betten-Hottmann e.K.
Andreas Kramer, Betten-Hottmann
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Foto/Grafik: Schlaftraum e.U.
Heinz Eisner, Schlaf(t)raum

Haustex-Konjunkturumfrage
Foto/Grafik: Michael Lambert Bettenfachgeschäft Besser Schlafen
Michael Lambert, Besser Schlafen

aus Haustex 09/22 (Handel)