GfK Geomarketing

Kaufkraft wächst nur nominal


Für 2012 geht GfK Geomarketing von einer voraussichtlich weiter moderat steigenden Zahl von Erwerbstätigen, einer günstigen Einkommensentwicklung in vielen Branchen und auch einem Anstieg der monetären Sozialleistungen wie Renten aus. Angesichts dieser Entwicklung erwarten die Statistiker einen leichten Zuwachs der Kaufkraft um 2 %. Das entspricht 413 EUR pro Kopf und bundesweit einem Plus von 32,8 Mrd.EUR. Damit erhöht sich die Kaufkraftsumme auf insgesamt 1.636,2 Mrd. EUR bzw. durchschnittlich 20.014EUR, die jedem Bundesbürger für Konsum, Miete und andere Lebenshaltungskosten zur Verfügung stehen.

Die Kaufkraftprognose ist allerdings nominal, also nicht inflationsbereinigt. Simone Baecker-Neuchl, Leiterin der Abteilung Market Data & Research bei GfK Geomarketing und Projektleiterin der Kaufkraft-Studie, kommentiert: "Die reale Kaufkraft der Deutschen wird 2012 voraussichtlich nahezu stagnieren. Denn die prognostizierte Inflation für 2012 wird derzeit von der Bundesbank mit rund 1,8 % angesetzt. Das gleicht das nominale Wachstum der Kaufkraft dann nahezu wieder aus. Die Wachstumschancen für die Wirtschaft, insbesondere des Einzelhandels, hängen damit weiterhin direkt von der Stimmung und dem Vertrauen der Konsumenten ab."
aus BTH Heimtex 02/12 (Handel)