Objectflor investiert in neues, vielversprechendes Marktsegment

Sicherheitsbeläge - ein Markt der Zukunft

Die britische Halstead-Gruppe hat sich mit ihren hochwertigen elastischen Objektbelägen weltweit etabliert und in den letzten Jahren stetig an Marktanteil und Umsatz zugelegt. Für das Zentraleuropa-Geschäft ist die deutsche Tochter Objectflor zuständig. Sie zählt hierzulande zu den führenden Anbietern von Designbelägen und homogenen PVC-Belägen und stößt jetzt in eine Marktnische vor, die auch den Verarbeitern interessante Perspektiven verspricht: Sicherheits-Bodenbeläge. Zum Herbst erscheint eine ganz neue, breit gefächerte Kollektion, die sämtliche Einsatzbereiche abdeckt.

In England sind sie bereits weit verbreitet und verzeichnen seit Jahren deutlich zweistellige Zuwachsraten, inzwischen wächst auch europaweit das Bewusstsein für einfache und wirkungsvolle Unfallvermeidung durch rutschfeste Sicherheits-Beläge. Tatsächlich werden innerhalb der Europäischen Union die meisten Arbeitsunfälle durch Ausrutschen, Stolpern und Fallen hervorgerufen. Das verursacht Arbeitgebern wie auch Versicherungswirtschaft Kosten in Milliardenhöhe und hat die Politik zu entsprechenden Maßnahmen veranlasst: Im Mai 2007 hat sich der Europäische Rat erstmals auf eine konkrete Zielvorgabe zur Senkung der Arbeitsunfälle geeinigt: Bis 2012 soll EU-weit die Quote der Arbeitsunfälle um 25% reduziert werden. Das verspricht eine deutlich anziehende Nachfrage nach Sicherheits-Belägen....

Darüber hinaus profitiert dieses spezielle Marktsegment von der Globalisierung. International operierende Unternehmen sorgen nämlich in der Regel in ihren Produktionsstätten für höhere Sicherheits- und Umweltstandards als lokale Betriebe, um den Ruf ihrer Marken zu schützen. Diesen Effekt können sowohl die britische Halstead-Gruppe, in ihrem Heimmarkt einer der führenden Anbieter von Sicherheitsbelägen, wie auch deren Tochter Objectflor bestätigen, die Zentral- und Osteuropa bedienen, wo immer mehr Sicherheits-Beläge zum Einsatz kommen.

Und nicht zuletzt bieten sich interessante Chancen durch soziodemographische Veränderungen der Gesellschaft:Mittlerweile leben in ca. 12 Millionen Haushalten Senioren. Betrachtet man die Unfallstatistiken älterer Menschen, sind auch hier Stürze die Hauptursache. Hier lässt sich durch entsprechende Wohnkonzepte und Bodenbeläge Abhilfe schaffen. Experten gehen davon aus, dass die Wohnungswirtschaft in den kommenden Jahren viel mehr auf die Bedürfnisse älterer Bewohner eingeht und bei der Ausstattung der Wohnungen Barrierefreiheit und Sicherheit eine große Rolle spielen werden. Beides lässt sich durch Sicherheits-Beläge zuverlässig realisieren.

Diese drei Beispiele belegen, dass der Markt für Sicherheits-Beläge in Bewegung gerät. Hinzu kommt, dass in der Versicherungswirtschaft die Bereitschaft sinkt, immense Summen für vermeidbare Unfälle aufzuwenden. Nach Angaben der Berufsgenossenschaft werden in Deutschland jährlich etwa 330 Mio. EUR an Entschädigungsleistungen für Unfälle durch Ausrutschen und Stürze gezahlt. Im Herbst 2005 haben die Bauberufsgenossenschaften darauf hingewirkt, dass die Testverfahren für die Einteilung der Rutschgefahr-Bewertungsgruppen verändert wurden. So wurden etwa durch die Veränderung des Neigungswinkels die Anforderungen an Sicherheits-Beläge verschärft. Derzeit wird bundesweit bei den Versicherern darüber diskutiert, wie die Wahrung der Standards von R 9 bis R 13 im laufenden Betrieb gewährleistet werden kann. Zu häufig wird durch mangelhafte Qualität, falsche Pflege oder unsachgemäße Verlegung der geforderte Standard unter Belastung nicht erreicht.

In Großbritannien ist man schon sehr viel weiter. Dort werden staatliche Programme zur Reduzierung von Unfällen an Arbeitsplätzen sehr zügig umgesetzt. Auch in allen öffentlichen Bereichen ist man bestrebt, die Risiken von Rutschunfällen zu minimieren. Das ließ den Absatz von Sicherheitsbelägen in den letzten Jahren fast explosionsartig nach oben schnellen. Allein von 2004 auf 2005 kletterte das Marktvolumen um 17% auf 8,24 Mio. qm - das sind fast 80% der gesamteuropäischen Menge von 10,47 Mio. qm. In Deutschland wird dieses Marktsegment aktuell auf 500.000 bis 525.000 Mio. qm geschätzt. Aber: "Innerhalb der nächsten Jahre erwarten wir einen signifikanten Anstieg", sagt Objectflor-Geschäftsführer Eberhard Lotz.

Die Kölner haben sich darauf eingerichtet und bringen zum Herbst eine ganz neue, breit gefächerte Kollektion an Sicherheitsbelägen, die mit attraktiven Dessins in zuverlässiger Qualität auf die steigende Nachfrage und die veränderten Rahmenbedingungen zugeschnitten ist. Denn: "Wer den Markt ernsthaft bearbeiten will, braucht ein entsprechendes, kompetentes Angebot. Nur mit ein, zwei Artikeln allein ist es nicht getan", betont Lotz. Das Objectflor-Programm biete für alle Einsatzbereiche das optimale Produkt: angefangen von öffentlichen Gebäuden über Produktionsstätten, Wäschereien und Küchen bis hin zu Transportmitteln wie Bussen und Bahnen, Schwimmbädern und Sportstätten sowie dem barrierefreien Bauen und Pflegeeinrichtungen. Mutter Halstead hat vorausblickend in die Produktion investiert: eine neue, moderne Anlage ermöglicht neuartige Optiken und Dessinierungen. Zudem sind die Beläge im Premium-Bereich mit einer besonderen, patentierten Beschichtung versehen, die Reinigung und Pflege vereinfacht. Preislich sind sie laut Objectflor-Vertriebsleiter Stephan Wolff vergleichbar mit hochwertigen homogenen PVC-Belägen. Erscheinungstermin der Kollektion ist voraussichtlich im Oktober 2007.


James Halstead - die Gruppe - Daten und Fakten

James Halstead plc
Beechfield
Hollinhurst Road
Radcliffe
Manchester m26 1JN
Fon: +44 (0)/161 / 767 25 00
Fax: +44 (0)/161 / 766 74 99
www.jameshalstead.com

Profil: International agierender Anbieter elastischer Objektbeläge; Familienunternehmen trotz Börsennotierung mit über 50% Anteil der Familie Halstead
Aufsichtsrat: Geoffrey Halstead (Vorsitz),Anthony Wild
Vorstand: Mark Halstead (Vorsitz),Gordon Oliver (Finanzen),Jack Whittaker (Sekretär),Anthony Wild
Umsatz (2006): 126 Mio. GBP(umgerechnet ca. 186,3 Mio. EUR),
Mitarbeiter (2006): 690, davon 506 in Großbritannien, 80 in Deutschland
Tochtergesellschaften
- Polyflor Ltd. United Kingdom,GB-Manchester
- Polyflor Ireland, IRL-Dublin
- FalckDesign Sweden, S-Göteborg
- Polyflor Nordic Norway, N-Oslo
- Objectflor Art und Design Belags GmbH Europe, Köln
- Karndean International GmbHEurope, Köln
- Polyflor Polska Poland, PL-Poznan
- Polyflor Contract Russia, St. Petersburg
- Polyflor Hongkong
- Polyflor China, Gunaghou, Shanghai
- Halstead Flooring ConceptsNew Zealand
- Polyflor Australia, Melbourne, Lager in Perth, Brisbane, Sydney, Hobart
- Polyflor South Afrika
- Phoenix Distribution (Motorrad-Zubehör)


Objectflor - die deutsche Tochter

Objectflor Art und Design Belags GmbH
Wankelstr. 50
50996 Köln
Tel: 02236/966 33 0
Fax: 02236/966 33 99
E-mail: info@objectflor.de
Internet: www.objectflor.de

Geschäftsführer: Mark Halstead, Eberhard Lotz
Vertriebsleitung: Stephan Wolff
Marketing: Claudia Kunath
Umsatz: 46 Mio. EUR
Mitarbeiter: 80
Vertriebsgebiet: Zentraleuropa
Kundenstruktur: Großhandel, Fachhandel
Sortiment: PVC-Designbeläge, homogene PVC-Beläge, Kautschukbeläge

1989 Gründung durch Eberhard Lotz und Rolf Heinrich
1996 Übernahme durch Halstead
1998 Erwerb von Karndean und
2002 von Saarflor


Der deutsche Markt für Objektbeläge

Die Distribution - Prognose
- Die Neubautätigkeit bzw. der Erstbedarf im Objektbereich haben in den vergangenen Jahren stark abgenommen und generieren am Gesamtverbauch nur noch einen Anteil von 13%. Mittelfristig wird sich daran wenig ändern. Der Markt wird bestimmt durch 87% Ersatzbedarf, sprich Renovierungen, Modernisierungen und Sanierungen. Dieses Geschäft ist vergleichsweise komplexer als der Erstbedarf
- Objekteure bzw. Verarbeiter haben die größte Bedeutung im Objektbereich; viele gehören einer Verbundgruppe an wie "Die Objekteure" (Decor-Union/Objektpartner), Apex (FHR) OIF (Uzin), GFR und profitieren von deren Konditionen.


Die Distribution - Chancenfelder
- Konzentration auf Kernlieferanten: Verbesserung der Konditionen
- Regionale/lokale Potenziale nutzen: Netzwerksysteme mit anderen Gewerken aufbauen
- Renovierung/Modernisierungskonzepte für Klein- und Mittelobjekte bis 1.000 qm
- Dienstleistungs-Preisliste, AGBs und Gewährleistungsbürgschaften vereinheitlichen
- Bonus-/Malus-System: Leistung belohnen
- Thematische Marktfelder besetzen, z.B. Sicherheitsbeläge
aus FussbodenTechnik 04/07 (Wirtschaft)