Dunlopillo

Einiges spricht für die Latex-Matratze


Hanau - Den Umständen entsprechend zufrieden zeigte sich die Dunlopillo-Geschäfsführung mit den Umsätzen des letzten Jahres. Sie spiegelten die Marktenwicklung wider, erklärte Geschäftsführer Marcel Bender. Dennoch gehe man nicht pessimistisch ins Jahr 2009. "Wir sind auf alles eingestellt."

Großes Thema bei Dunlopillo in Köln war Naturlatex. Im Unternehmen ist man überzeugt davon, dass es in den letzten Jahren unberechtigt vernachlässigt wurde, in Industrie und Handel. Außerdem geht man davon aus, dass Kaltschaummatratzen sich in der Phase der Marktsättigung befinden. Das sei die Chance für Dunlopillo, Latexmatratzen wieder stärker in den Vordergrund zu stellen. Schließlich, so Bender, ist Dunlopillo der einzige deutsche Latex-Hersteller und Erfinder der Latex-Matratze. "Latex hat einen sicheren Marktanteil verdient", so Bender. Zwei Punkte sprechen nach Auffassung des Geschäftsführers für dieses Material: die guten ergonomischen Eigenschaften und die Nachhaltigkeit des Rohstoffes. Gerade jetzt, da Nachhaltigkeit im Bewusstsein der Konsumenten an Bedeutung gewinne, könne eine Naturlatex-Matratze dieses Bedürfnis am besten befriedigen.

Die neue Matratzen-Kollektion unter der Headline "Latex - das Original" arbeitet mit einem Naturlatexanteil von bis zu 85 Prozent. Dunlopillo geht auch keine Kompromisse bei Qualität und Verarbeitung ein. Das Thema muss, wenn es wirklich wirkungsvoll in den Markt gebracht werden soll, seriös transportiert werden. Das fängt an bei einem Raumgewicht der Matratzen von über 75. PU-Schäume haben häufig Dichten von 50 oder darüber. Das Argument, dass Latex-Matratzen zu schwer seien, entkräftet Bender damit, dass PU-Schäume mit der Dichte von 75 auch so schwer wären wie Latex, aber dann nicht die Luftdurchlässigkeit hätten. Außerdem sind die Latex-Matratzen in der Form geschäumt, deren Konstruktion bereits die Belüftung und die Liegezonen berücksichtigt. Daher müssen nicht nachträglich Schnitte eingebracht werden, um die Funktion in die Matratze einzubringen.

Die Latex-Kollektion umfasst drei unterschiedliche Typen. Das Einstiegsmodell ist die Latex Gaia mit einem 16-cm hohen Latex-Kern und sieben Liegezonen. Der Bezug ist ein Viloft-Doppeltuch-Bezug, basierend auf dem Eukalyptus-Zellstoff aus 60 Prozent Polyester und 40 Prozent Viskose. Viloft atmet nach Firmeninformationen und transportiert die Feuchtigkeit von der Haut nach Außen. Der Bezug ist waschbar bis 60 Grad Celsius. Latex Natura hat einen Kern aus 18 cm Naturlatex, die Gesamthöhe beträt 21 cm. Der Naturlatexkern sorgt für eine besonders softe und natürliche Lagerung der Wirbelsäule.

Ebenfalls 18 cm beträgt der Kern der Latex Aero. Er besteht aus 12 cm Latex und 6 cm Viskoschaum. Die beiden Materialien werden beim Backen der Matratze thermisch miteinander verbunden und nicht geklebt. Durch die beiden Materialien verfügt die Matratze über zwei unterschiedliche Liegeseiten. Die wärmesensible Latex-Aero-Seite sorgt für Druck entlastendes Liegen, die Naturlatex-Seite ist stärker punktelastisch. Firmenchef Bender hebt jedoch hervor, dass das viskoelastische Material wesentlich weniger thermosensitiv als herkömmliche Visko-Schäume ist. Theoretisch könne man das Schlafzimmer auf eine einstellige Temperatur abkühlen lassen, ohne dass das Material sich deutlich verhärtet.
aus Haustex 03/09 (Sortiment)