Bauwerk Monopark Nussbaum

Fugenfrei durch alle Räume


Nicht oft , aber immer öfter verlegt Parkettlegermeister Kai Abker dunkle Fußbodenhölzer. Amerikanischer Nussbaum als zweischichtiger Monopark-Riemen von Bauwerk war es im Mai 2007. Warum Bauwerk? "Weil ich gern Produkte verarbeite, die ich gut kenne. Da bin ich konservativ", sagt der studierte Diplom-Ökonom, der den Betrieb in Melle-Riemsloh im Jahr 2000 von seinem Vater übernommen hat.

Bei der Komplettrenovierung eines Einfamilienhauses in Enger, Westfalen, war auch die niedrige Aufbauhöhe von Monopark - weniger als 10 mm - ein ausschlaggebender Faktor. Zudem zeigt sich der Bauherr preisbewusst und musste bei einer Deckschichtdicke von 3 mm nicht tiefer als geplant in seine Tasche greifen. "Weil die 3 mm Nutzschicht bei Monopark auf einem HDF-Träger liegt, kann sie später aber mindestens so oft geschliffen werden wie eine 4 mm dicke Deckschicht", erläutert Kai Abker.

Schleifen waren bei der Neuverlegung von 70 qm Nussbaum im Parterre und auf dem Flur der ersten Etage nicht nötig, denn Monopark wird werkseitig versiegelt geliefert. Aber die Untergrundvorbereitung erforderte den Einsatz von Fräs- und Schleifmaschine. Zuvor hatten hier Fliesen gelegen. Sie wurden entfernt und der Estrich nach der Planierung mit einer zweikomponentigen, zementären Grundierung behandelt. An den Heizkörpern mussten größere Löcher im Estrich neu verfüllt werden.

Mit Recht ärgerte sich Kai Abker über den Elektriker, der quer durch den Raum einen tiefen Einschnitt in den Estrich gemacht hatte, um dort einen Kabelschacht zu versenken. "Diese "Sollbruchstelle" hätte für den Estrich und auch den Oberboden später eine potentielle Gefahr werden können. Wir haben den Kanal jetzt mit Epoxydharz verschlossen."

Dieser jetzt unsichtbare Schönheitsfehler passt eigentlich nicht zu dem Projekt. Denn Auftragnehmer für die Hausrenovierung ist das Handwerker-Zentrum Bruchmühlen, eine Kooperation von 12 Handwerkern. Jeder von ihnen, auch Kai Abker, ist Gesellschafter dieser Vereinigung. Unter dem Motto "Freude am Bau" bietet sie nicht nur "Alles aus einer Hand", vor allem die oft bemängelte Kommunikation unter den Gewerken soll hier gewährleistet sein. Und das wird sie in der Regel auch. Ein anderes Detail macht das deutlich: An der Treppe, die auch mit Bauwerk Monopark belegt wird, war statt des Geländers ein seitliches Mauerwerk hochgezogen worden. Die unterste Treppenkante - ein Bauwerk-Fertigprodukt - hätte aber über die Seitenmauer hinausgeragt, wäre nicht mit dem Maurer ein Abschlagen und Neuverputzen der fraglichen Stelle vereinbart worden. Der Bauherr hat davon nichts mitbekommen. Er sieht nur das perfekt Resultat.

Im Bereich des Hauseingangs platzierte Kai Abker als Schmutzfang eine große Kokosvelourmatte. "Die passt gut zu Holz und wird eigentlich viel zu selten eingesetzt," ist seine Meinung. Von hier aus wählte er die Verlegerichtung der Bauwerk-Riemen in Gehrichtung durch alle miteinander offen verbundenen Räume des Erdgeschosses. "Quer verlegtes Parkett wirkt auf mich eher hemmend, wie ein Zebrastreifen," sagt er.

Die Bauwerk Monopark-Riemen wurden mit einem von Bauwerk mitgelieferten Hybrid-Klebstoff vollflächig auf den Estrich geklebt. Wo ein Anschluss nötig war - im Bereich der Sauberlaufzone, an die Fliesen im Bad und auch zwischen Treppe und oberem Flur - setzte das Abker-Team jeweils metallene Schlüterschienen ein. Die erfüllen ihren Zweck und sehen zudem edel aus.

Besonders sorgfältig musste das Parkett an die Steinfläche des geplanten Kamins angearbeitet werden. Knapp 8 mm Parkett fehlten auf der einen Seite. Dieser schmale Streifen wurde zugeschnitten und passgenau eingefügt. Am Ende erhielt das mit Duraforte oberflächengeschützte Fertigparkett eine Ersteinpflege mit einem auf die Versiegelung abgestimmten Bauwerk-Pflegemittel, das mit weißem Pad auspoliert wurde.


Objekt Telegramm

Objekt: Privathaus inNiedersachsen
Verleger: Abker Parkett- & Fussbodentechnik, Melle
Boden: Zweischicht Monopark Amerik. Nussbaum, Sortierung Plaza 14
Abmessungen: 470 x 70 x 9,6 mm
Lieferant: Bauwerk St. Margarethen, Schweiz
Klebstoff: Bauwerk MS 40 Plus, silan-modifizierter Polymerkleber
Oberflächenbehandlung: Werksseitig Duroforte beschichtet


Der Parkettleger

Kai Abker ist Parkettlegermeister mit Betriebswirtschaftstudium. 2000 übernahm er den 1969 im westfälischen Riemsloh gegründeten Betrieb seines Vaters. Verwaltung, Werkstatt und Schauraum befinden sich heute in einem denkmalgeschützten Bauernhaus aus dem Jahre 1776. Mit 5 Gesellen und 2 Auszubildenden bearbeitet Abker Parkett- und Fussbodentechnik überwiegend ein Einzugsgebiet im Umkreis von 40 km. Bis zu 35 % der Aufträge entfallen auf Objekte. Bei den verbleibenden 65 % Privataufträgen handelt es sich zu 80 % um Renovierungen und Umbauten.

Laufkundschaft hat der Abker-Schauraum in der historischen Tenne kaum. "Aber bei Kunden, die ins Geschäft kommen, habe ich eine hohe Erfolgsquote an Abschlüssen", sagt der Inhaber. 95 % der verkauften Parkettböden verlegt das Unternehmen selber. Hauptlieferant für Parkett ist Bauwerk. Bei Klebstoffen setzt Abker auf den nicht weit entfernten Hersteller Wulff aus Lotte. Lange Erfahrung mit den Produkten und Zuverlässigkeit beim Service sind dem Parkettleger wichtig. Seine eigene Kompetenz zeigt er auf der Internetseite www.abker.de.
aus Parkett Magazin 03/07 (Referenz)