Markilux

Umsatzrückgang durch Corona und Ukraine

Das Jahr 2022 war für Markilux erneut ein herausforderndes Geschäftsjahr, das flexible und strategisch sinnvolle Kurskorrekturen verlangte, wie es in einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens heißt.

Nach Corona habe sich mit dem Ukraine-Krieg, der daraus resultierenden Energiekrise und der hohen Inflation das Konsumklima in Deutschland deutlich abgekühlt, was sich auch bei Markilux bemerkbar gemacht habe. In 2022 fiel der Umsatz mit rund 126 Millionen Euro daher geringer aus als erwartet. Dennoch sei der Markisenhersteller mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres unter den gegebenen Umständen zufrieden. Mit Blick in die Zukunft möchte das Unternehmen mittelfristig weiter wachsen und dabei sein Handeln noch mehr auf die aktuelle Marktsituation ausrichten.

Politisch und wirtschaftlich bewege man sich seit drei Jahren in einem schwierigen Umfeld. Das sei sowohl für die Belegschaft als auch den Betrieb sehr herausfordernd. Denn es gehe immer mehr darum, flexibel und anpassungsfähig zu reagieren. Schnelles Umdenken und Handeln ist für den Markisenspezialisten daher mittlerweile Pflichtprogramm. So habe man in den ersten zwei Jahren der Pandemie große Mengen- und Umsatzzuwächse stemmen müssen, die sich ab dem zweiten Quartal 2022 als Folge des Ukraine-Krieges nicht weiter fortgesetzt haben. "Der Umsatz fiel im vergangenen Jahr somit geringer aus als erwartet. Unter den derzeitigen Umständen sind wir dennoch mit dem Ergebnis zufrieden", betont Klaus Wuchner, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing bei Markilux.

Nach Ansicht Wuchners sind kontinuierliche Investitionen in den Markenaufbau und den professionellen Vertrieb für ein Unternehmen erfolgsentscheidend. Denn Endkunden würden sich heutzutage ausgiebig im Internet informieren, bevor sie einen Fachhändler aufsuchten. "Der Anspruch an Service und Angebot ist gewachsen und der Kaufentscheid wird mittlerweile länger abgewogen. Dadurch ist der Verkaufsprozess im Fachhandel zeitaufwändiger geworden. Natürlich unterstützen wir unsere Fachpartner hierbei nach Kräften über den Innen- und Außendienst und ebenso durch unsere Academy-Schulungen", sagt Wuchner. In Zukunft setze man daher noch mehr auf gut qualifizierte Fachbetriebe

Mittel- und langfristig strebt der Markisenspezialist an, seinen seit Jahren verfolgten Wachstumskurs fortzusetzen. Auch wenn die derzeitige politische und wirtschaftliche Lage immer wieder ein strategisches Gegensteuern verlangt, so sind sich die beiden Geschäftsführer Klaus Wuchner und Michael Gerling einig, dass Sonnenschutz in Zeiten des Klimawandels weiter gefragt sein wird. "Hierfür bieten wir in diesem Jahr tolle neue Produkte an und eine durchdachte Tuchkollektion, die sehr materialschonend aufgebaut ist und damit weniger Ressourcen braucht. Ferner setzen wir in Zukunft weiterhin auf langlebige und reparaturfreundliche Produkte, die somit einen hohen Gebrauchswert haben. Das ist ein wesentlicher Zukunftsanker unserer Marke. Und ganz wichtig, es schützt die Umwelt", ist Klaus Wuchner überzeugt.
Umsatzrückgang durch Corona und Ukraine
Foto/Grafik: Markilux
Das Jahr 2022 war für Markilux erneut ein herausforderndes Geschäftsjahr, das flexible und strategisch sinnvolle Kurskorrekturen verlangte. Im Bild: Michael Gerling, Heike Reinermann, Christiane Berning und Klaus Wuchner.
aus BTH Heimtex 03/23 (Wirtschaft)