Interview mit den Uzin-Verantwortlichen Steffen Kallus und Michael Abraham

"Next Level bietet Benefit fürs Handwerk"

Pallmann hat die Würzburger Holztage, Codex das Netzwerk Event - und Uzin? Die größte Marke der Ulmer Uzin Utz Group launchte Ende 2024 ein neues Format: Uzin Next Level. Auf Anhieb kamen 160 Teilnehmer, um das neue Kundenevent zu testen. FussbodenTechnik fragte vor Ort bei Steffen Kallus, Leiter Business Unit Uzin, und bei Michael Abraham, Leiter Vertrieb D/A Uzin, nach den Hintergründen.

FussbodenTechnik: Was ist die Idee hinter dem neuen Format "Uzin Next Level"?

Steffen Kallus: Wir wollen unsere Kunden im wahrsten Sinne des Wortes auf das nächste Level bringen. Es geht darum, Branchenthemen, die zukunftsweisend sind, verständlich zu machen. Die Teilnehmer sollen die Themen in ihren Unternehmensalltag integrieren und nutzen können, um profitabler zu arbeiten.

FT: Welche Pläne haben Sie mit diesem Format?

Kallus: Wir wollen so einen Benefit in die Branche zu tragen. Es geht darum, dem Handwerksunternehmer die Chance zu bieten, sich in seinen Branchenthemen weiterzuentwickeln. Wir haben ja andere Formate bei uns im Haus, wenn wir Blickpunkt Boden nehmen, bei denen es um Fachthemen geht, die sehr produkt- und baustellenlastig sind. Es gibt natürlich den Uzin Utz Campus, wo wir sehr breit aufgestellt sind. Im Mittelpunkt stehen praxisorientierte Systemlösungen und Fachvorträge. Wir liefern als Marke Uzin mit Next Level einen Benefit für das Handwerk auf eine andere Art und Weise, wenn es um das Verständnis für Themen geht, die sich gerade in der Branche entwickeln.

Michael Abraham: Der Plan ist, unseren Next Level alle zwei Jahre durchzuführen, immer im Wechsel mit dem Uzin Utz Campus, der die fachliche Ebene sehr stark bespielt. Next Level soll Themen besetzen, die das Business flankieren, die drumherum passieren, die aber nichts mit dem Fußboden oder dem Werkzeug direkt zu tun haben. Wir haben entschieden, dass die Marke Uzin, auch wie andere Marken bei uns im Haus, mit einer besonderen Veranstaltung aufzuladen und primär die Marke Uzin zu featuren. Die größte Marke des Unternehmens braucht auch ein eigenes Format.

FT: Bei der Premiere fand Uzin Next Level in Unterschleißheim bei München statt. Ist der Standort gesetzt?

Kallus: Nein, den Ausschlag gab in diesem Fall, dass wir die Tagesveranstaltung ideal mit einer Abendveranstaltung verbinden wollten. Wir haben natürlich sehr viele Kunden im süddeutschen Raum, vor allem wenn es um Objekteure geht. Bei der Premiere hatten unsere Gäste keine weite Anfahrt, es kann aber nächstes Mal auch in Kassel sein. Wichtig war, dass wir den informellen Part mit einem angenehmen Teil verbinden konnten. Mit unserer diesjährigen Location haben wir eine gute Entscheidung getroffen, sodass wir beides perfekt kombinieren konnten.

FT: Ist die Größenordnung mit rund 160 Teilnehmern auch für die Zukunft angestrebt?

Abraham: Wir könnten uns schon vorstellen, dass es ein bisschen größer wird. Wir verfolgen hier nicht das Ziel, mit diesem Format 500 Gäste erreichen zu wollen. Wir wollen es schon schaffen, die Nähe zu den Kunden den ganzen Tag aufrecht erhalten zu können. Wir möchten gerne mit fast allen tagsüber in Interaktion treten. Eine Größenordnung von 200 bis 250 Teilnehmern würde für uns das Maximum darstellen.

Kallus: Der persönliche Austausch ist uns besonders wichtig. Unsere Zielmarke für die Premiere war eigentlich 150 Teilnehmer. Wir sind stolz darauf, dass wir das schon beim Auftakt geschafft haben. Wir haben das Thema gar nicht so sehr promotet. Die Einladungen sind in erster Linie über unsere Vertriebskollegen und über unsere Verkaufsleiter ausgesprochen worden. Wir freuen uns darüber, dass das erste Feedback sehr positiv ist.
aus FussbodenTechnik 02/25 (Wirtschaft)