Witte Metallwaren

Diamantschleifmaschine Floorman entfernt Problemuntergründe


In der Sanierung treffen Bodenleger bei der Untergrundvorbereitung auf Problemuntergründe wie Klebstoffreste, Spachtelmassen, Beschichtungen, Belagsreste und Anstriche. Die meisten Tellerschleifmaschinen gelangen dann sehr schnell an ihre Grenzen, es bleibt das aufwändige Kugelstrahlen oder Fräsen. Witte Metallwaren hat jetzt mit dem Floorman 280 SP und dem 400 zwei Diamantschleifmaschinen aus Skandinavien im Programm, die mit diesen Problemuntergründen fertig werden. FussbodenTechnik hat den Floorman bei einem beeindruckenden Testlauf im neuen Schulungszentrum von Bostik in Borgholzhausen beobachtet. Dort wurden die neue elastische Laminatunterlage Bostik Wunderlay und elastische Parkettkleber, beides extrem schwierige Altuntergründe, in einem Arbeitsgang entfernt. "3 bis 4 mm Material lassen sich in einem Arbeitsgang von der Oberfläche entfernen", schätzt Jürgen Büssow, Leiter technischer Verkauf von Witte Metallwaren.

Dafür werden 8 Diamantsegmente mit einem Schnellwechselsystem (ohne Schrauben) in die Schleifmaschine eingehängt, wahlweise aus Diamant oder PKD (Poly-Kristalliner-Diamant speziell für Beschichtungen). Nach rund 600 qm Fläche wird ein neuer SatzDiamantsegmente fällig. Der Schleifdruck des Floorman kann durch die Höheneinstellung des Führungsarms gesteigert oder verringert werden. Den Druck auf die Oberfläche kann man auch durch die Arbeitsrichtung steuern: Vorwärts arbeiten bedeutet größerer Druck, rückwärts arbeiten geringerer Druck. Die Schleifmaschine muss an eine Absauganlage angeschlossen werden, um die großen Mengen des Materials aufzufangen. Ein Staubsauger reicht nicht. Witte empfiehlt die Absauganlage Ronda 2000 mit 230 V und 3.000 W.

Den Floorman gibt es in zwei Ausführungen: Den 280 SP für 220 V und den 400 für 380 V Starkstrom für den Einsatz im Objekt. Die kleinere Variante wiegt "nur" 70 kg und kann von einem Verarbeiter gerade noch getragen werden. Die größere Variante fürs Objekt wiegt 115 kg - hier müssen zwei Männer anpacken. Kleiner Nachteil: Beide Maschinen lassen sich nicht zerlegen. Die Flächenleistung liegt ungefähr bei 600 qm pro Tag, im Schnitt schafft man 50 qm in der Stunde. Bei Extremuntergründen kann es auch etwas weniger sein.

Der Floorman hat eine Reihe von Vorteilen: Man braucht zur Entfernung der Problemuntergründe nur noch einen Arbeitsgang, die Handhabung ist einfach, verglichen mit anderen Fräsmaschinen ist man drei- bis viermal schneller und die Maschine ist deutlich leiser. Außerdem ist die Maschine wirtschaftlicher als andere: Beim konventionellen Fräsen entstehen Kosten von 3,50 bis 4 EUR pro qm. Beim Floorman sollen die Kosten maximal 1,50 EUR betragen. Witte Metallwaren legt Wert darauf, dass die Floorman-Käufer vor Arbeitsbeginn geschult werden. Büssow verspricht: "Entweder kommen wir zu den Kunden auf die Baustelle oder wir veranstalten Praxis-Seminare."
aus FussbodenTechnik 01/08 (Sortiment)