Project Floors und Dr. Schutz stellen keimtötendes Siegel Virobac vor

Türöffner für Designbeläge im Gesundheitswesen

Die offenen Fugen von Designbelägen erschwerten bislang deren Einsatz in Objekten wie Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und in Kindergärten. Schmutz und Keime können sich in den Fugen ungehindert ansiedeln. Werden diese jedoch durch ein funktionales PU-Siegel hermetisch verschlossen, ändern sich die Vorzeichen. FrankKnott, Mitglied der Geschäftsleitung von Dr. Schutz, und Marco Knop, Marketingleiter von ProjectFloors, kooperieren seit vielen Jahren beim Werterhalt und der On-Top-Versiegleung von Designbelägen. Die jüngste Entwicklung, das antimikrobielle PU-Siegel "Virobac", das für eine geschlossene und zusätzlich keimtötende Oberfläche sorgt, stellen sie in FussbodenTechnik vor.

In Kliniken kommt es jährlich zu 600.000 Infektionen mit Krankenhauskeimen, an denen laut Statistik ungefähr 5 % der Patienten sterben. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt deshalb, die Anzahl der Infektionen durch Krankenhauskeime durch Hygienemaßnahmen zu verringern. "Bislang kommen vorrangig Desinfektionsmittel zum Einsatz, die nur wenige Minuten schützen - nämlich im nassen Zustand", bedauert Frank Knott, Mitglied der Geschäftsführung des Oberflächen-Spezialisten Dr. Schutz. Im Gegensatz dazu wird die Keimbelastung am Boden dank des neuen antimikrobiellen PU-Siegels Virobac dauerhaft niedrig gehalten.

"Tatsächlich reagieren Entscheider sehr positiv auf die Kombination von Designbelägen von Project Floors mit dem antimikrobiellen Permanentsiegel Virobac von Dr. Schutz", berichtet Marco Knop. "Unsere Elementbeläge werden jetzt gerne in Betracht gezogen, weil sich im Gesundheitswesen unter den neuen Vorzeichen viel schönere Designbeläge einsetzen lassen", freut sich der Marketingleiter von Project Floors.

Langjährige Kooperation
trägt Früchte

Im aktuellen Jahr 2024 feiert der Designbelagsspezialist Project Floors aus Frechen bei Köln sein 25-jähriges Jubiläum. Schon seit den Anfangsjahren verbindet den Belagshersteller eine enge Kooperation auf Augenhöhe mit dem Reinigungs- und Pflegemittelhersteller Dr. Schutz aus Bonn. Die räumliche Nähe, der regelmäßige persönliche Austausch und gemeinsames Eingehen auf Kundenwünsche schafft eine enge Vertrauensbasis. Beide verbindet der Wunsch gegenüber Kunden offen und ehrlich zu kommunizieren. "Für uns war immer klar, dass wir bei unseren Designbelägen nicht von ,lebenslang einpflegefrei sprechen werden, sondern dass wir ganz bewusst eine zusätzliche On-Top-Versiegelung mit den Produkten von Dr.Schutz in bestimmten Objektbereichen empfehlen", blickt Marketingleiter Marco Knop zurück.

In der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart ging und geht es bei der Zusammenarbeit immer darum, die Eigenschaften der Designbeläge zu verbessern und an objektspezifische Gegebenheiten anzupassen. Typische Beispiele: Wird in Arztpraxen mit jodhaltigen Produkten hantiert, schützt Dr. Schutz Anticolor die Designbeläge vor Belagsverfärbungen. Das kennen viele bodenverlegende Handwerker auch aus Friseursalons und dem Schutz der Beläge vor Haarfärbemitteln. Wenn im Objekt hingegen die Rutschsicherheit höher sein muss, dann lassen sich die Project-Floors-LVT nachträglich mit Dr. Schutz Antislip ausstatten. Das neue Virobac kommt in allen gewerblichen Einrichtungen zum Tragen, wo Hygiene eine besondere Rolle spielt.

Virobac-Siegel bekämpft
Keime und Bakterien dauerhaft

Entscheider und Architekten wünschen sich seit vielen Jahren, die optisch attraktiven Designbeläge auch in Objekten einsetzen zu können, in denen hohe Hygienestandards Pflicht sind. Gescheitert ist dies in der Vergangenheit häufig an den zwingenden Vorschriften, dass Fugen in elastischen Belägen als Keim- und Schmutzherd zu vermeiden sind. Die einschlägige Norm ist die DIN 13063 "Krankenhausreinigung", die in die Vorschrift "Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) 250 integriert ist. Dr. Schutz hat mit Virobac eine deutliche Verbesserung entwickelt, weil Keime und Bakterien durch das Permanentsiegel nicht nur an der Ansiedlung gehindert, sondern dauerhaft aktiv bekämpft werden. Das ist im Vergleich zur normalen täglichen Unterhaltsreinigung und Desinfektion ein großer Fortschritt, da diese nur im nassen Zustand wirkt - anschließend steigt die Keimzahl wieder exponentiell an.

Was genau ist Virobac? Es handelt sich um ein dreikomponentiges Polyurethansiegel, das aus dem PU-Siegel, einem Vernetzer und dem Virobac-Additiv besteht. Die Neuheit bringt alle Vorteile eines PU-Siegels mit: Den Fugenverschluss, die hermetische Versiegelung, hohe Strapazierfähigkeit, Desinfektionsmittelbeständigkeit und eine geschlossene Oberfläche. Letztere sorgt dafür, dass die Unterhaltsreinigung, die weiterhin ausgeführt werden muss, deutlich vereinfacht wird und damit auch Kosten einspart. Das Virobac-Additiv sorgt mit einer keimtötenden Lichtreaktion nun zusätzlich für das antimikrobielle Upgrade.

Wie trägt man Virobac auf? Das Siegel bringt der Verarbeiter in zwei Arbeitsgängen mit der Lackrolle auf, damit eine Schichtdicke von rund 40 g entsteht. Die Menge des Siegels sind ungefähr 120 g pro m2. "Wir haben von unabhängigen Instituten bestätigen lassen, dass das Abtöten von Keimen, Viren und Bakterien mindestens fünf Jahre lang funktioniert", sagt Frank Knott. Virobac gibt es in einem Gebinde mit 5,5Litern. Der separate Vernetzer und das Virobac-Additiv fügt der Verarbeiter in das große Gebinde hinzu und schüttelt oder rührt es. Diese Menge reicht ungefähr für eine Fläche von 50 bis 55 m2.

Wie funktioniert die Wirkungsweise? Damit Virobac seine volle Wirkung entfalten kann, braucht es Sauerstoff und Licht (künstlich oder natürlich), die in gewerblichen Objekten normalerweise ausreichend vorhanden sind. Beide lassen in der Kombination den sogenannten Singulett-Sauerstoff entstehen. Dieser zerstört die Zellwände von Bakterien und Viren und tötet sie somit ab.

Was muss ich vermeiden? Es ist wichtig, dass die Reinigungs- und Pflegeanleitung, die bekanntermaßen ein Bodenleger an seine Kunden zu übergeben hat, eingehalten wird (DIN 18365). Im Fall von Virobac müssen übliche Unterhaltsreiniger eingesetzt werden, die auf filmbildende Eigenschaften verzichten, weil sonst die Licht- und Sauerstoffzufuhr verschlechtert wird. Eine ausführliche anwendungstechnische Beratung geben die Anwendungstechniker von Dr. Schutz und Project Floors.

Schutz von Belägen
erhält neuen Stellenwert

Frank Knott ist zuversichtlich, dass die Versiegelung und Sanierung von elastischen Bodenbelägen zukünftig einen deutlich höheren Stellenwert erhalten wird: "Durch die Sanierung von Bestandsböden leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Langlebigkeit und Nachhaltigkeit." Für ihn steht der Werterhalt von Bodenbelägen ganz klar im Mittelpunkt. Dafür müsse der Belag mit Siegeln so geschützt werden, dass die Beständigkeit des Bodens viele Jahre lang gewährleistet ist.

Nach Ansicht von Frank Knott werden Nachhaltigkeit und ökologische Vorteile dazu führen, dass Verarbeiter künftig stärker auf das Reparieren und Sanieren von Bodenbelägen setzen werden. Dazu passen inhaltlich auch die Aussagen des Bundes Deutscher Architekten (BDA), die vorhersagen, dass das Sanieren von Bestandsimmobilien das zukünftige Neubauen sein wird.


Project Floors im Überblick

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Tel.: 0 22 33 / 96 87-0
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Director of
International Sales: Markus Dünkelmann
Gründungsjahr: 1999
Umsatz 2023: 36,7 Mio. EUR
Umsatzverteilung:
Handel 40 %
Objekt 60 %
Vertriebsgebiete:
30 Länder in Europa
Mitarbeiter: 51, davon
23 im Außendienst
Produkte: klassische, heterogene PVC-Designbeläge/LVT in Dryback, zum Klicken und lose liegend, SPC-Rigids und PVC-freie Dryback Kollektion


Dr. Schutzim Überblick

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Holbeinstraße 17
53175 Bonn
Tel.: 02 28 / 9 53 52-0
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Gerd Knott
Leiter Forschung &
Entwicklung:
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Sortiment: Pflegemittel für textile, elastische Beläge und Parkett, Reinigungsgeräte sowie Zubehör
Marken: Dr. Schutz GmbH, Eukula und Scratchnomore aus FussbodenTechnik 02/24 (Sortiment)