Tapetenfabrik Gebr. Rasch GmbH & Co. KG

Rasch kündigt weiteren Personalabbau an


Die anhaltend schwache Nachfrage nach Tapeten hat die Rasch Gruppe zu unpopulären Schritten gezwungen. Nachdem 2022 bereits 45 Vollzeitstellen abgebaut wurden, geht es jetzt in die nächste Runde. Wie Geschäftsführer Dr. Frederik Rasch auf Anfrage von BTHHeimtex mitteilte, wird derzeit mit dem Betriebsrat über die Streichung von rund 120 Stellen am Standort Bramsche sowie die organisatorische Integration der Tochter Rasch Textil in die Muttergesellschaft Gebr. Rasch verhandelt. Aktuell sind 270 Mitarbeiter in Bramsche beschäftigt.

"Auch im Jahr 2023 erlebt die Tapetenfabrik Gebr. Rasch eine erhebliche Nachfragekrise in den wichtigen Märkten Europas und insbesondere in Deutschland. Somit haben sich die Maßnahmen der im Jahr 2022 begonnenen Restrukturierung als nicht ausreichend herausgestellt", erläuterte Rasch. Die Geschäftsleitung sei ursprünglich davon ausgegangen, dass die bereits von Inflation, Energiekrise und Krieg in der Ukraine negativ beeinflusste Nachfrage in Westeuropa nicht weiter sinken werde. Doch das habe sich als Trugschluss erwiesen.

"Um das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten, ist geplant, die Kosten- und Personalstruktur an die derzeitigen Marktgegebenheiten anzupassen", so Rasch. Dies solle über eine umfassende Restrukturierung am Standort Bramsche erreicht werden, dem größten der Gruppe, die insgesamt 590 Beschäftigte zählt. Außer in Bramsche hat das 1861 gegründete Familienunternehmen Werke in Polen und in der Ukraine.
Rasch kündigt weiteren Personalabbau an
Foto/Grafik: Rasch
"Um das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten ist geplant, die Kosten- und Personalstruktur an die derzeitigen Marktgegebenheiten anzupassen."

Geschäftsführer Dr. Frederik Rasch
aus BTH Heimtex 01/24 (Wirtschaft)