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Mega zieht positive Bilanz und stimmt Fusion zu

Trotz angespannter Konjunktur liegt der Umsatz der Mega 2023 nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Generalversammlung hat den Fusionsvertrag über die Verschmelzung mit der Maler-Einkauf Rhein-Ruhr zugestimmt.

Die Mega hat 2023 bei angespannter konjunktureller Lage einen Umsatz von 310,5 Mio. EUR erwirtschaftet. Wie der handwerkseigene Großhändler bei der 104. ordentlichen Generalversammlung in Hamburg mitteilte, liegt dieser nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Als Gruppe einschließlich der Beteiligungen erreichte das Umsatzvolumen mehr als 450 Mio. EUR.

Die Eigenkapitalquote der Mega wurde von 59,4 % abermals erhöht und liegt den Angaben zufolge nun bei 62,5 % - einem Wert weit über dem Durchschnitt der deutschen Wirtschaft. Damit zieht der Grossist insgesamt eine positive Bilanz für 2023. Wie in den Vorjahren wurde eine Dividende in Höhe von 5 % beschlossen.

Weiteres Thema war der Vertrag über die Verschmelzung mit der Maler-Einkauf Rhein-Ruhr, der durch die Generalversammlungen beider Genossenschaften angenommen wurde. Die Aktivitäten der Maler-Einkauf Rhein-Ruhr gehen rückwirkend zum 1. Januar 2024 auf die Mega über. Um dem gemeinsamen Weg beider Genossenschaften zukünftig auch im Aufsichtsrat Rechnung zu tragen, sind vier Mitglieder der MEG Rhein-Ruhr in das Gremium eingezogen: Matthias Behr, Nils Sandscheiper, Thomas Zimmermann und Julius Wiederhöft. Dazu kommen zwei weitere Mitarbeitervertreter.

Als einen Grund für die Verschmelzung nannte der Mega-Vorstandsvorsitzende Volker König die angespannte Marktsituation. Die durch den Ukraine-Krieg beeinträchtigte Zinsentwicklung dämpfe bei gleichzeitig steigenden Logistik-, Personal- und Energiekosten Investitionen in der Baubranche. Zudem setzten wachsende Anforderungen an Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie die zunehmende Bürokratie insbesondere kleinere regionale Unternehmen unter Druck. "Das Handwerk bündelt mit dem Zusammenschluss seiner Genossenschaften seine Kräfte. Gemeinsam wollen wir unsere Marktanteile ausbauen und der schwachen Konjunktur, dem enormen Kostendruck sowie den steigenden Bürokratieauflagen trotzen", sagte König.

Da sich die Vertriebsgebiete beider Genossenschaften in Teilen überschneiden und teils ergänzen, werden einzelne Niederlassungen zusammengelegt, in anderen Gebieten wird die Marktabedeckung ausgebaut. Die Standorte der MEG werden unter ihrem bisherigen Namen fortgeführt. "In dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind wir dann mit Standorten der MEG Rhein-Ruhr, Mega, Sonnen, Rafa, Orth und Kersting präsent. Auch darüber hinaus werden wir unser Niederlassungsnetz weiter optimieren", betonte König.
Mega zieht positive Bilanz und stimmt Fusion zu
Foto/Grafik: Mega
Nach dem entsprechenden Votum der beiden Generalversammlungen wurde der Weg frei für die Verschmelzung des Maler-Einkaufs Rhein-Ruhr mit der Mega.
Mega zieht positive Bilanz und stimmt Fusion zu
Foto/Grafik: Mega
Volker König, Vorstandsvorsitzender der Mega: "Das Handwerk bündelt mit dem Zusammenschluss seiner Genossenschaften seine Kräfte. Gemeinsam wollen wir unsere Marktanteile ausbauen und der schwachen Konjunktur, dem enormen Kostendruck sowie den stieg steigenden Bürokratieauflagen trotzen."
aus BTH Heimtex 07/24 (Wirtschaft)