Disbon

Campus-Klassiker mit neuem Gesicht


Das Gebäude 23.21 der Philosophischen Fakultät an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf präsentiert sich nach umfangreicher Sanierung optisch erneuert und dient den Studierenden seit Beginn des Wintersemesters 2021/2022 als moderner Lernort. Seine bisher hohen Schadstoffwerte wurden im Rahmen der Sanierung unter den vorgegebenen Grenzwert reduziert. Zum Einsatz kamen vor allem Produkte von Disbon, aber auch Caparol.

Die Struktur des Gebäudes und sein 60er-Jahre-Charakter mit den umlaufenden Balkonen blieben zwar erhalten - als "Zeitzeichen" und weil das Gebäude Teil eines Ensembles ähnlicher Bauten ist, wie Christian Oelke vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW erläutert. Doch die alte grün-braune Optik der früheren Fensterrahmen und der Fassade wurde durch ein grafisch anmutendes Erscheinungsbild ersetzt. Die großflächigen schwarzen Fenster als Kontrast zu den weiß-grauen Stahlbetonteilen geben der Fassade ein neues Gesicht. Ein vorgelagerter fensterloser Hörsaal bekam einen schwarzen Außenanstrich. Die Giebelseite der Gebäude erhielt zudem eine vorgehängte Metallverkleidung für ein modernes Aussehen.

Architektin Silke Lange vom Büro RKW Architektur+ in Düsseldorf hält den Erhalt der Balkone nicht nur aus städtebaulichen und optischen Gründen für eine gute Entscheidung: "Sie sind heute zwar nicht mehr als Rettungswege zulässig, aber sie sind ideal für die Reinigung und Wartung der Fassade, des Sonnenschutzes und der Lüftungselemente. Das trägt zur Langlebigkeit des Gebäudes in seiner weiteren Nutzung bei." Das neue Fluchtkonzept beinhaltet nun unter anderem ein neu angebautes Fluchttreppenhaus sowie neue Ausgangstreppen und ebenerdige Fluchttüren.

Die Balkone selbst wurden umfangreich saniert: Da die Entwässerungssituation nicht zufriedenstellend war, musste ein Gefälle in den Boden eingebracht werden, damit Regenwasser wieder besser abläuft. Diese Arbeiten sowie die Instandsetzung der gesamten Betonfassade inklusive Neuanstrich übernahm die Firma P+M Flooring mit Produktsystemen von Disbon.

Michael Buchen, Planer- und Objektberater für die Profimarken Caparol und Disbon, hatte das Architekturbüro RKW Architektur+ bei der Ausführungsplanung beraten und schon früh eine Bemusterung im Bestand veranlasst. Das Team von P+M Flooring baute dafür die Bodenfläche eines einzelnen Balkons zunächst probehalber neu auf und versah sie mit einer Polyurethanharz-Abdichtung und -Beschichtung von Disbon. "Das Vorgehen sollte übertragbar auf alle anderen sein", erklärt Buchen.

Das Ergebnis überzeugte ebenso wie der Service: "Als nach der Ausschreibung klar war, dass die Produkte von Disbon zum Zug kommen, habe ich Herrn Buchen gleich wieder kontaktiert, um seine Expertise bei der weiteren Sanierung vor Ort dabei zu haben", berichtet Stefano Magino, der die Bauleitung für RKW Architektur+ innehatte. "Alle Beteiligten haben Hand in Hand gearbeitet", lobt Malermeister Paul Kramer von P+M Flooring. "Das war eine Baustelle, wie man sie sich wünscht."

Auch bei der Gestaltung im Inneren des Gebäudes 23.21 stand Michael Buchen den Planern zur Seite. Dort erinnert nichts mehr an die Entstehungszeit vor mehr als 40 Jahren. Vielmehr fallen die neuen satt-gelben Akzentflächen ins Auge, die sich insbesondere im Eingangsbereich über Böden und Wände ziehen und Frische ausstrahlen. "Das Gebäude hat innen eher eine zergliederte Struktur, keinen charakteristischen Mittelpunkt", erklärt Architektin Silke Lange. "Hier wollten wir mit dem gelben Farbton einen Blickfang und ein Energiezentrum für das Institutsgebäude am Haupteingang schaffen, was auch gelungen ist."

Wie die Fassade sind die Innenräume ansonsten in Schwarz-Weiß gehalten. Die Wände wurden von der Düsseldorfer Firma Wenkemann mit Caparol-Farben gestrichen und - wo nötig - zuvor zur Rissüberbrückung gespachtelt und mit Vlies versehen. Die schwarzen Flächen wurden mit der Innenfarbe Premium Color gestaltet. Sie erzeugt edelmatte Oberflächen mit besonderer Farbbrillanz und vermindert gleichzeitig den Schreibeffekt bei kräftigen Farbtönen.


Objekt-Telegramm

Objekt: Gebäude 23.21 der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW), Niederlassung Düsseldorf
Architekt: RKW Architektur + Büro Düsseldorf
Handwerker: Fassade: P+M K Flooring, Bad Hönningen; Innenarbeiten: Wenkemann, Düsseldorf
Caparol-Mitarbeiter:
Planer- und Objektberater Michael Buchen
Verwendete Produkte: Disbocret 714 PCC Grobmörtel, Disbocret 715 PCC I-Feinmörtel, Disbocret 510 1K-Acryl-Feinspachtel, Disbocret 515 1K-Acryl-Betonanstrich, Disbofloor 304 2K-PU-Abdichtung, Disbopur 305 2K-PU-Balkonbeschichtung, Capacryl PU Satin, Caparol Premiumcolor, Caparol Akkordspachtel/Akkordvlies/CapaTrend, Caparol Matt Latex

Anbieter:
Disbon, Caparol
www.disbon.de
www.caparol.de
Campus-Klassiker mit neuem Gesicht
Foto/Grafik: Disbon
Der Eingang des Gebäudes 23.21 mit dem gelben Windfang inklusive gelb getönter Scheiben und der vorgehängten Metallverkleidung präsentiert sich in moderner Auffassung. Die Fassade des vorgelagerten Hörsaals 3F erhielt einen schwarzen Acryl-Betonanstrich.
Campus-Klassiker mit neuem Gesicht
Foto/Grafik: Disbon
Der Hell-Dunkel-Kontrast als gestalterisches Grundthema setzt sich in den Innenräumen fort. Die schwarzen Flächen an den Aufzügen wurden mit Premiumcolor gestaltet, einer Innenfarbe, die den Schreibeffekt bei kräftigen Farbtönen vermindert.
aus BTH Heimtex 05/22 (Referenz)