Parador GmbH

Verstärkte Nachfrage nach Parkett


Mit der Covid19-Pandemie legen Konsumenten einen starken Fokus auf das eigene Zuhause, zu den Profiteuren gehört bekanntermaßen die Bau- und Einrichtungsbranche. Als Kehrseite zeigt sich seit Monaten eine anhaltende Rohstoffknappheit, die Lieferengpässe und Preiserhöhungen mit sich bringt. In diesem Spannungsfeld blickt Parador auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2020/2021 zurück, das am 31. März 2021 endete. Mit einer Steigerung im zweistelligen Bereich im Vergleich zum Vorjahr hat der Coesfelder Bodenbelagshersteller das erfolgreichste Jahr seiner Unternehmensgeschichte realisiert. "Unsere Produktneuheiten, die wir im Februar und Mai dieses Jahres in den Markt gebracht haben, wurden überdies vom Handel sehr positiv aufgenommen", sagt Stefan Kükenhöhner, Geschäftsführer und CSO von Parador.

Diese Dynamik habe das Unternehmen in den Folgemonaten zunächst fortsetzen können, bevor die Herausforderungen der Rohstoffknappheit spürbar wurden. Kükenhöhner: "Durch ein professionelles Supply-Chain-Management, die Erschließung neuer Lieferanten sowie den intensiven Dialog mit unseren Handelspartnern ist es uns gelungen, die angespannte Situation abzufedern. So konnten wir lange Zeit bei etablierten Produkten lieferfähig bleiben oder attraktive Alternativen anbieten."

Speziell im Segment Parkett sei Parador in den vergangenen Jahren im Objektbereich international sehr gewachsen, unterstrich Marketingleiterin Birgit Kunth auf dem Branchentag Holz in Köln und verwies in diesem Zusammenhang auf die internationale Kampagne "One Ground" - "für uns die erfolgreichste Kampagne aller Zeiten", sagte die Marketingspezialistin. Viele renommierte Designpreise in 2021 belegen dies: Zum Red Dot Award, German Brand Award und Best of Content Marketing Award gesellte sich jüngst noch der German Design Award.

Aktuell seien die Auftragsbücher weiterhin gut gefüllt, die anhaltenden Rohstoffengpässe auf dem Weltmarkt sowie die global gestörten Logistikketten hätten jedoch die Lieferfähigkeit weiter negativ beeinflusst. "Im Vergleich können wir zwar das dynamische Wachstum des Vorjahres derzeit nicht fortsetzen, liegen aber weiterhin in unserem Planbereich. Wir gehen daher davon aus, das Kalenderjahr 2021 mit Blick auf die besonderen Herausforderungen positiv abschließen zu können", prognostiziert Kükenhöhner. Derzeit arbeite man an den Produktthemen 2022, die im Laufe des kommenden Jahres gelauncht werden sollen.
aus Parkett Magazin 01/22 (Wirtschaft)