Bettwaren und Matratzen

Hersteller sind vorsichtig optimistisch


Die Mitgliedsunternehmen im Kompetenzzentrum Textil +Sonnenschutz (Heimtex-Verband, ViS, Matratzenverband) ziehen eine verhalten positive Bilanz des ersten Corona-Jahres und sind für 2021 vorsichtig optimistisch.

Die Matratzenhersteller hatten im zweiten Quartal mit mehr als 20 % Umsatzrückgang zu kämpfen, im dritten Quartal drehte sich das Bild und Matratzen waren mit +13 % von den Konsumenten deutlich stärker nachgefragt. Auf das gesamte Geschäftsjahr 2020 bezogen haben die Matratzenhersteller einen leichten Umsatzrückgang von rund 2 % generiert, bei gleichzeitigem Absatzminus von rund 10 %. Ein Indiz dafür, dass höherwertige Produkte gekauft werden. Unterfederungen haben im Gesamtjahr bei Absatz und Umsatz Gewinne eingefahren, Topper hingegen wurden weniger verkauft.

Die gestiegene Nachfrage der Kunden nach Matratzen konnte im vierten Quartal aufgrund der Verknappung der für die Produktion notwendigen Vormaterialien wie Federkerne und PU-Schaum nicht in vollem Umfang bedient und Aufträge nicht in der gewohnten Frist abgewickelt werden, heißt es beim Matratzenverband. Schaum und Federkerne waren dabei gleichzeitig die Preistreiber aufgrund der Verknappung

Bei den Heimtextilien gab der Umsatz im zweiten Quartal um rund 8 % bei Bettwaren nach, im dritten Quartal lag er bei +8 %. Bei den Heimtextilien zählen Bettwaren/Steppdecken im Inlandsgeschäft zu den alleinigen Gewinnern des Jahres mit einem leichten Umsatzplus von rund 3 %. Das Exportgeschäft der Heimtextilien ist insgesamt um rund ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. Steppdecken waren immer noch verhältnismäßig stark gefragt und vermelden nur einen leichten Rückgang um rund -2 %.
aus Haustex 05/21 (Wirtschaft)