Disbon

Neues Bindemittel macht Bodenbeschichtung schnell


Bodenbeschichtungen müssen in der Regel über Nacht trocknen, bevor die Fläche begehbar ist. Da mindestens zwei bis drei Schichten erforderlich sind, dauern Beschichtungsarbeiten immer mehrere Tage. Die volle mechanische und chemische Belastbarkeit wird erst nach sieben Tagen erreicht. Polyaspartic, auch Asparaginsäureester genannt, ist ein neuartiges Bindemittel für 2K-Beschichtungen. Der Vorteil dieser Verbindungen liegt in der schnellen Reaktivität und der niedrigen Viskosität, die eine lösemittelfreie und damit geruchsarme Formulierung ermöglicht.

Die Grundierung Disbo PUR A 320 und die Beschichtung Disbo PUR A 326 von Disbon sind beide bereits nach zweieinhalb Stunden begehbar und nach einem Tag mechanisch nahezu voll belastbar. Lange Sperrzeiten sind damit überflüssig, und es ist möglich, in kürzester Zeit z. B. in den Ruhezeiten während der Nachtstunden eine komplette Sanierung von Bodenflächen durchzuführen. Unnötig lange Produktionsunterbrechungen werden vermieden und Ausfallkosten können auf diese Weise effektiv reduziert werden.

Das System ist ideal für Eingangsbereiche, Treppen, Fahrwege in Industriehallen, Bodenmarkierungen oder zum Beispiel für Einfahrten von Parkhäusern. Die am häufigsten verwendeten Bindemittel für 2K-Bodenbeschichtungen sind Epoxidharze und Polyurethanharze. Beide Bindemittel können in Wasser dispergiert oder als reines Harz formuliert werden, was die technischen Eigenschaften beeinflusst.

Wegen der geringen Geruchsbelastung ist eine Sanierung bei laufendem Betrieb problemlos möglich. Disbo PUR A 320 und Disbo PUR A 326 sind AgBB-geprüft und erfüllen alle Anforderungen für die Gebäudezertifizierung nach DGNB und LEED v.4. Zusätzlich liegt eine Prüfung gemäß Hygienerichtlinie für den Einsatz in Lebensmittelbereichen vor.

Praxisbeispiel
Disbon-Beschichtung Polyaspartic
bei Wässa & Schuster

Bei der Beschichtung des Verladeraums der Firma Wässa & Schuster in Kaiserslautern fiel die Wahl aus mehreren Gründen auf Polyaspartic. Der Untergrund bestand aus Hartasphalt, auf dem Disbo PUR A 326 aufgrund seiner elastifizierten Eigenschaft eine optimale Haftung gewährleistet. Das kurze Zeitfensters, das für die Sanierung zur Verfügung stand, war ein weitere Grund für den Einsatz das Materials.

Farbtonveränderungen und Kreidungserscheinungen im Einfahrtsbereich, wo bei geöffneten Toren das Sonnenlicht auf den Boden fällt, sind zudem ausgeschlossen. Da Feuchtigkeit in die Halle eingetragen werden kann, kam ein rutschhemmender Beschichtungsaufbau zum Einsatz.

So sah der Beschichtungsaufbau aus:
- Grundierung Disbo PUR A 326, ca. 0,4 - 0,5 kg/m2, abgesandet mit Disbo ADD 943

- Einstreuschicht mit Disbo PUR A 326, ca. 0,8 kg/m2, abgesandet im Überschuss mit Disbo ADD 943

- Versiegelung mit Disbo PUR A 326, ca. 0,7 kg/m2

Fazit: Das neue Polyaspartic-System von Disbon ist ein Problemlöser, wenn es darum geht, Bodenflächen besonders schnell oder auch bei widrigen Umgebungsbedingungen sicher zu beschichten. Die gute UV-Beständigkeit und die zähharte Elastizität ermöglichen vielseitige Einsatzgebiete - von frei bewitterten Eingangspodesten bis hin zu hoch belasteten Industrieböden.
Neues Bindemittel macht Bodenbeschichtung schnell
Foto/Grafik: Disbon
Untergrundvorbereitung: Bei Hartasphalt müssen mindestens 70 % des Zuschlagkorns freigelegt werden, um eine optimale Haftung der Beschichtung zu erzielen. Auf größeren Flächen gelingt das am wirtschaftlichsten durch staubarmes Kugelstrahlen. Die Randbearbeitung erfolgt mit einer diamantbestückten Handfräse.
aus FussbodenTechnik 02/21 (Sortiment)