Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Nachfrage im September eher rückläufig


Die Mitgliedsbetriebe des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) bewerten die Geschäftslage im September 2020 im Vergleich zum Vormonat weitgehend unverändert. So wird die Wirtschaftslage im Wohnungsbau weiter überwiegend mit "gut" beschrieben, in den übrigen Bausparten aber nur mit "befriedigend" beurteilt. Zu dieser Einschätzung dürfte vor allem die Auftragslage beigetragen haben. Eine unverändert hohe Nachfrage wird im Wohnungsbau gesehen. Anders im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau. Hier überwiegen nun die rückläufigen Meldungen.

Auch die Auftragsbestände geben ein weiteres Mal nach. Sie erreichen im Hochbau nur noch knapp 3,5 Monate (Vormonat 3,5 Monate) und gehen im Tiefbau auf 2,8 Monate zurück (Vormonat 3 Monate). Wie bereits im August werden damit derzeit mehr Aufträge abgearbeitet, als neue hereinkommen. Nur im Wohnungsbau werden die Auftragsbestände noch als "groß" beschrieben. Im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau reichen die Urteile von "ausreichend" bis zu "klein". Die Geräteauslastung hat im Hochbau von 75 % im August auf über 80 % im September zugelegt. Im Tiefbau hat die Auslastung bei 72 % gehalten. Beschäftigung und Bautätigkeit werden gegenüber dem Vormonat als "unverändert" beschrieben. Saisonbedingt müssten die Werte üblicherweise ansteigen. Die Geschäftstätigkeit für die nächsten Monate wird ebenfalls überwiegend unverändert erwartet. Meldungen zu zunehmender Geschäftsentwicklung einerseits und abnehmender andererseits halten sich daneben etwa die Waage. Die Investitionstätigkeit ist größtenteils auf Ersatzbeschaffungen ausgerichtet. Rationalisierungsinvestitionen werden vereinzelt gemeldet.
aus FussbodenTechnik 01/21 (Wirtschaft)