FEP:

Europäische Holzindustrien unterstreichen ihre Bedeutung für die Klimaneutralität


Das Europäische Parlament hat im Oktober 2020 den Initiativbericht "Die Europäische Forststrategie - Der Weg in die Zukunft" verabschiedet, der die Notwendigkeit einer unabhängigen und eigenständigen EU Forststrategie für die Zeit nach 2020 betont, die auf einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung aufbaut. Die europäischen holzver- und bearbeitenden Industrien, die von den Verbänden CEI-Bois, EPF, EOS und FEP vertreten werden, begrüßen und unterstützen diesen Bericht. "Das ist im Einklang mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 der Weg nach vorn, damit die europäischen Wälder und die Holzbranche ihr Potenzial zur Eindämmung des Klimawandels und zur Schaffung von Arbeitsplätzen voll ausschöpfen können", konstatieren die vier Verbände unisono.

Wie der Bericht zu Recht anerkenne, sei die Intensivierung der zirkulären Bioökonomie ein wesentlicher Ansatz zur Erreichung einer kohlenstoffarmen Gesellschaft bei der Umsetzung des Green Deal. Dabei spiele die europäische Holzindustrie eine wesentliche Rolle, weil sie ein Paradebeispiel für einen biobasierten industriellen Kreislauf darstelle, der die natürlichen Ressourcen so effizient wie möglich nutzt, einschließlich Wiederverwendung und Recycling. "Mit der Förderung von Holzprodukten lässt sich sofort eine kohlenstoffneutrale EU-Wirtschaft erreichen, weil Holz COspeichert und Materialien auf fossiler Basis ersetzen kann", argumentieren die Verbände. Damit könne beispielsweise der Bausektor dekarbonisiert werden, sowohl beim nachhaltigen Neubau als auch bei der Renovierung von Bestandsgebäuden. Außerdem verspreche die forstbasierte Bioökonomie Wachstum und Arbeitsplätze vor allem in ländlichen Gebieten. 2018 haben die rund 180.000 Unternehmen der holzverar- und bearbeitenden Industrien deutlich mehr als 2,1 Mio. Mitarbeiter beschäftigt und einen Produktionswert von 240 Mrd. EUR erzielt.
aus Parkett Magazin 01/21 (Wirtschaft)