FEP:

Renovierung stützt europäische Parkettmärkte


Trotz der anhaltenden Unsicherheiten prognostiziert die Föderation der Europäischen Parkettindustrie (FEP) für viele europäische Märkte für das Gesamtjahr 2020 unter dem Strich einen stabilen Parkettverbrauch auf Vorjahresniveau. Dies teilte der Verband im Nachgang einer Online-Tagung des Vorstands mit. Insbesondere die südeuropäischen Märkte, die im Frühjahr von den Restriktionen der Corona-Pandemie besonders betroffen waren, konnten in den Sommermonaten Boden gutmachen, bevor sich der Konsum im September wieder etwas eintrübte.

Hauptantrieb der Erholung ist märkteübergreifend die Renovierung, insbesondere im Privatwohnbereich. Neubauprojekte zeigten sich hingegen tendenziell rückläufig. In , im Frühjahr weniger stark betroffen als andere Märkte, zog der Verbrauch nachhaltig an - die FEP konstatiert bei ihrem größten europäischen Markt bis Jahresende "sehr positive Tendenzen". Auch in den , vor allem in , habe sich der Parkettkonsum auf stabilisiert. Lediglich setzte seine Talfahrt aufgrund der nachlassenden Neubautätigkeit bis zum vierten Quartal fort. In hatte sich der Parkettkonsum bis August erholt, insbesondere im Süden des Landes, trübte sich dann aber wieder etwas ein. Die FEP erwartet für 2020 ein einigermaßen stabiles Gesamtjahresergebnis. Ähnlich ist die Situation in , wo neben Covid-19 nach wie vor der Brexit für Unsicherheit sorgt. Auch zeigt nach der Wiederbelebung des Konsums im Mai ein gemischtes Bild. Während das Objektgeschäft deutlich rückläufig war, entwickelte sich der Privatbereich positiv. Für die und für prognostiziert die FEP rückläufige Jahresergebnisse gegenüber dem Vorjahr, auch wenn in beiden Ländern das Renovierungsgeschäft für positive Tendenzen sorgt und die Märkte stützt. Ebenso negativ fällt die Gesamtjahresprognose aufgrund der nachlassenden Neubauaktivitäten für aus.
aus Parkett Magazin 01/21 (Wirtschaft)