Forbo Flooring: Verleger für Anforderungen von morgen rüsten

Schnelle Loose-Lay-Beläge, schnelle Verlegung

Forbo Flooring baut das Looselay-Sortiment seiner Allura-Kollektion stark aus. Gleichzeitig fokussieren sich die Paderborner auf Bodenbeläge, die klebstofffrei, schnell und kombinierbar zu verlegen sind. "Fast Flooring", heißt "schnelle Böden" - das gilt bei Forbo gleichermaßen für PVC, Linoleum und Textil, ganz egal, ob als Planken, Fliesen oder PVC-Bahnenware.

Forbo vertreibt seine Designbeläge seit 2005 unter der Marke Allura. Zum großen Relaunch 2020 präsentiert das Unternehmen nicht nur 43 neue Designs, sondern das Allura-Programm gibt es jetzt neben Dryback und Click in gleich drei Loose-Lay-Ausführungen - darunter die neue Allura Puzzle mit Schwalbenschwanzprofil. "Ausgehend vom Ladenbau gibt es in immer mehr Teilen des Marktes eine steigende Nachfrage nach schnell und klebstofffrei zu installierenden Böden", beschreibt Jens Puda, Marketingleiter D/A/CH, die Entwicklung.

Flexible Gestaltungsanforderungen auf modernen Geschäfts- und Büroflächen angesichts kürzerer Vermietungszyklen, häufigerer Umnutzung, Open Office-Konzepte sowie Zeit- und Kostendruck verlangten nach Alternativen zu dauerhaft fest verklebten Belägen. Bodenbeläge also, die schnell und einfach - oftmals über Nacht - installiert werden können. Jene Produkte, die nach der Verlegung direkt wieder nutzbar sind, und bei denen die sonst üblichen 48 Stunden Wartezeit beispielsweise für die Trocknung entfällt, sind aus Sicht von Forbo die Bodenlösungen der Zukunft. "Sie minimieren Kosten und Ausfallzeiten, eine vorübergehende Sperrung oder Stilllegung des Geschäftsbetriebs kann gänzlich vermieden werden", erklärt Uwe Wagner, Leiter der Forbo-Anwendungstechnik in Deutschland und Österreich. Diese Böden müssten am Ende ihrer Nutzungszeit selbstverständlich genauso einfach, schnell und vor allem rückstandslos wieder aufzunehmen sein, heißt es bei Forbo.

Klebstofffrei zurück
in den Wertstoffkreislauf

Neben der Zeitersparnis sei auch das Thema Kreislaufwirtschaft zunehmend ein Argument für Objektentscheider. Insbesondere in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäusern sind vermehrt lose liegende und klebstofffreie Beläge auszuwählen, betont Wagner. Es sei Teil des Vertriebsprozesses geworden, Antworten auf neue Fragen liefern zu können: Kann der Bodenbelag rückstandslos wiederaufgenommen werden? Kann der Kunde den Belag wiederverwenden? Nimmt der Hersteller den Boden zurück und speist ihn im Sinne eines Wertstoffkreislaufes über Recyclingprozesse wieder in seine Produktion ein?

Forbo hat auf diese Veränderungen im Markt reagiert. Der Hersteller nutzt die Gelegenheit des Relaunchs von Allura, der turnusmäßig alle drei Jahre erfolgt, um das eigene LVT-Sortiment in Sachen lose und klebstofffreie Verlegung zu verstärken und strategisch auszubauen.

Spezielles Sortiment für D/A/CH

2020 sind die Designbeläge der Kollektion Allura deswegen erstmals in fünf technischen Ausführungen mit Nutzschichtstärken zwischen 0,40 und 1 mm erhältlich. "Eine riesige Breite an Designs und Verlegevarianten, die es so nicht gibt im Markt", konstatiert Wagner.

Den bisherigen Dreiklang aus Dryback, zu fixierender Ware (Flex) sowie schwimmend zu verlegender Klickware (Click Pro) hat der Hersteller deswegen mit zwei weiteren besonders schnell zu verarbeitenden Loose-Lay-Varianten die Kollektion erweitert: Ease und Puzzle.

Kollektion für "schnelle" Böden

Forbo hat aus seinem neuen Allura-Gesamtprogramm für Spezialisten wie Messe- und Ladenbauer ein weiteres, kompaktes Kollektionsbuch ausgegliedert: Allura Loose-Lay beinhaltet ausschließlich klebstofffrei zu verlegende Böden, die schnell installiert und auch wieder aufgenommen werden können. Loose-Lay-Beläge unterstützen kurze Renvovierungszyklen und können darüber hinaus nach der Verlegung direkt genutzt werden.

Diese sind Teil von Fast Flooring, einer sortimentsübergreifenden Kollektion mit klebstofffreien Böden aus allen Teilen des breiten Sortiments: Neben LVT sind das modulares Linoleum, Puzzle-Fliesen sowie eine weitere Neuheit auf dem deutschen Markt: Modul’up. Das Produkt ist die erste objektgeeignete, heterogene PVC-Bahnenware von Forbo im Deutschland-Vertrieb, die völlig ohne Klebstoff auskommt. Verstärkt mit zwei Glasvlieslagen liegt die 2 m breite Ware spannungsfrei, dimensionsstabil und ohne Schüsselungen auf dem Boden, betont Anwendungstechniker Wagner. Modul’up kann laut Forbo auch auf festliegenden Altbelägen verlegt werden. Der Loose-Lay-Boden ist bereits in Frankreich und Großbritannien im Markt erprobt; in Deutschland gibt es erste realisierte Projekte. Geeignete Einsatzbereiche sind Schulen, Krankenhäuser, Pflegeheime, Hotels und Gaststätten sowie der Ladenbau. Dort seien dichtgeschlossene Flächen gefordert und gleichzeitig die Möglichkeit, Böden ohne Ausfallzeiten schnell auszutauschen.

Forbo denkt in materialübergreifenden Konzepten und bietet hierzu mit passenden Sauberlaufprodukten und Flotex geeignete Lösungen an. Der Flockbelag wird beispielsweise auch mit den LVT-Bestsellern der Allura-Holzdesigns bedruckt und ist somit einfach kombinierbar.

Ziel: Böden für alle Anwendungen

Das Ziel dieser Strategie ist klar: Wer bei Forbo Bodenbeläge kauft, soll am Ende für möglichst alle Flächen, Untergründe und Beanspruchungen seiner Projekte einen passenden und kombinierbaren Boden im Sortiment finden. Und das ist bei Forbo vielfältig: reicht es doch von Linoleum und LVT über heterogene PVC-Ware, Teppichfliese und Flotex bis hin zu Sauberlauf, homogenem PVC und Nadelvlies.


Martin Thewes - zur Person
Martin Thewes (57) ist seit 15 Jahren Geschäftsführer des Bodenbelagsherstellers Forbo Flooring, der Teil des Schweizer Forbo-Konzerns ist. Er verantwortet die Umsetzung aller Marketing- und Vertriebsaktivitäten im deutschsprachigen Raum. Der Industriekaufmann startete 1995 in der Anwendungstechnik bei den damaligen Forbo-Werken Paderborn, übernahm 1998 die Führung der Abteilung und wechselte 2000 in den Vertrieb; hier leitete er zunächst den Vertrieb in Deutschland für Linoleum und Project Vinyl und wurde gleichzeitig Mitglied der Geschäftleitung. Parallel absolvierte er ein BWL-Studium. Thewes engagierte sich lange Jahre als Vorstandsmitglied im Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge (FEB), wo er sich heute als Mitglied einbringt.


Jens Puda - zur Person
Jens Puda (46) zeichnet als Marketingleiter D/A/CH bei Forbo Flooring verantwortlich. Der Raumausstattermeister ist seit 1998 im Unternehmen und verantwortet in seiner Funktion das lokale Produktmanagement, die Anwendungstechnik sowie die Marketing Kommunikation bei Forbo im deutschsprachigen Markt. Zuvor war Puda in verschiedenen Positionen im Produktmanagement und der Anwendungstechnik tätig. Vor seinem Wechsel zu Forbo arbeitete er im Facheinzelhandel und lernte die Heimtextilien- und Bodenbranche aus der Perspektive eines Handwerksunternehmens kennen.


Forbo Flooring im Überblick
Forbo Flooring GmbH
Steubenstraße 27
33100 Paderborn
Tel.: 0 52 51/18 03-0
info.germany@forbo.com
www.forbo-flooring.de

Geschäftsführer:
Martin Thewes
Marketingleiter D/A/CH: Jens Puda
Anwendungstechnik D/A:
Uwe Wagner
Produktmanagement LVT:
Roy Schepers
Design-Managerin:
Britt Smid
Muttergesellschaft: Forbo International SA
Konzernumsatz 2019: 1,28 Mrd. CHF
(1,20 Mrd. EUR), davon Bodenbeläge und Bauklebstoffe 870,5 Mio. CHF
Produkte: Linoleum, heterogene PVC-Designbeläge/LVT, homogene und heterogene PVC-Beläge, textile Flockbeläge, Nadelvlies, Teppichfliesen, Sauberlauf und Zubehör
aus FussbodenTechnik 05/20 (Wirtschaft)