Die Leitmesse Schlafen digital

Das Online-Format ist offen für alle

Neufahrn. Es ist ein spannendes Experiment in ungewöhnlicher Zeit: Am 18. und 19. Oktober findet die DLSdigital statt, als Online-Version der Leitmesse Schlafen. Die digitale Messe ist offen für alle interessierten Besucher aus Handel und Industrie.

Als Reaktion auf die Corona-Pandemie hat der MZE seine Leitmesse Schlafen kurzerhand in den virtuellen Raum verlegt. Händler der Einrichtungsbranche können per Laptop, Tablet oder Smartphone teilnehmen und sich über die neuesten Entwicklungen der Bettenbranche informieren - und zwar ungeachtet einer MZE Verbandsmitgliedschaft. Auf virtuellen Ausstellungsflächen haben die Besucher die Möglichkeit, sich über die neuesten Angebote der Aussteller zu informieren, darunter Tempur, Rummel, Optimo, Röwa, Hasena oder Spessarttraum. Sie stehen per Text- und Videochat für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Jedem Aussteller steht dabei ein eigener virtueller Stand zur Verfügung.

Dort stellen die Aussteller umfangreiche Informationen zu ihrem Produktsortiment in Form von Videos, Bildergalerien, eBooks, Downloads und Links zur Verfügung. Interessierte Besucher können sich in aller Ruhe ein Bild machen und anschließend über die Chatfunktion den Aussteller kontaktieren, um mehr über das Angebot zu erfahren und offene Fragen zu klären. Die Messe-Besucher bewegen sich wie bei jeder analogen Veranstaltung über das Messegelände - aber ohne lange Laufwege. Über die Lobby gelangt der User direkt zum digitalen Messeplan und kann sich von dort durch die einzelnen Messehallen mit den Schwerpunkten Schlafsysteme, Bettgestelle und Boxspringbetten, Bettwaren, Haustextilien, Kooperationspartner sowie MZE Konzeptflächen navigieren. Dabei kann er jederzeit mit nur einem Klick zum Messeplan zurückkehren.

Auch das Networking soll natürlich - gerade in Zeiten des Social Distancing - nicht zu kurz kommen. Zu diesem Zweck wird ein separater Lounge-Bereich eingerichtet, der Besuchern und Ausstellern die Möglichkeit zum zwanglosen Austausch per Videochat bietet. In diesem virtuellen Café können sich unbegrenzt Personen austauschen, sichtbar für alle anderen Teilnehmer und jeweils von einer verantwortlichen Person moderiert.

"Es ist schon beeindruckend, welche technischen Möglichkeiten hinsichtlich virtueller Messen bestehen", erklärt Helmut Stauner. Der MZE-Vertriebsleiter wird die Messe am Sonntagmorgen um 9 Uhr eröffnen. Anschließend startet das Vortragsprogramm parallel zum Messegeschehen. Dabei widmet sich Stauner der Frage, welche Chancen und Möglichkeiten der Bettenfachhandel hat: Welche Veränderungen, auch ausgelöst durch die Pandemie, werden die Branche zukünftig prägen? Was bedeutet der steigende Einfluss des Internets für die mittelständischen Fachgeschäfte? Die MZE-Mitarbeiter Andreas Hemetsberger und Johannes Frauenhuber stellen außerdem die digitalen Dienstleistungen des Verbandes vor. Über die Arbeit von Erfa-Gruppen im Bettenfachhandel referiert Handelsexperte Sebastian Deppe.

Schlafexperte Markus Kamps spricht über Zukunftsmut und Szenarien der Post-Corona Zeit für die Bettenbranche, Einteilungen von Zukunftsforschern, Rückmeldungen von Kunden und Erfahrungen von Offline- und Online-Seminaren in der Corona Zeit. Außerdem an Bord: Ex-Handballnationaltorwart Henning Fritz mit einem Vortrag zum Thema "Regeneration und guter Schlaf" sowie Speaker und Verkaufscoach Manuel Krautgartner zur Frage, wie man erfolgsversprechende Chancen nutzt und Mut anstatt Angst in den Vordergrund stellt. Alle Vorträge werden in einem virtuellen Vortragsraum gehalten, in dem auch Vertreter aus Handel und Industrie zusammenkommen und eine Live-Diskussion zum Thema "Soll der Fachhandel Matratzen für 399 Euro verkaufen?" führen, die von Helmut Stauner moderiert wird.

Die Messe läuft an beiden Tagen von 9 bis 18 Uhr. Unter www.messe-park.de/anmeldung/ kann man sich für die Teilnahme anmelden.
aus Haustex 10/20 (Wirtschaft)