Marburger Tapetenfabrik

Neuartiger Wandbelag sagt Keimen den Kampf an


Mit Keimex hat die Marburger Tapetenfabrik nach eigenen Angaben den ersten Wandbelag auf den Markt gebracht, der Bakterien und Viren mit Hilfe von Silbernanopartikeln bekämpft und messbar reduziert. Die innovative Tapete senkt die lokale Keimbelastung an der Wand um 64 %. Sie schafft eine gesunde und zugleich wohnliche Atmosphäre, eignet sich also sowohl für Objekte wie moderne Kliniken, Arztpraxen und Seniorenwohnheime als auch für private Räume. Entwickelt wurde sie vom Geschäftsführenden Gesellschafter Ullrich Eitel und seinem Sohn Paul, Geschäftsführer der neu gegründeten Firma Keimex.

Der antimikrobiell aktive und klinisch getestete Wandbelag ähnelt einer Vliestapete. Seine Oberfläche besteht aus Silbernanopartikeln, die nachweislich unter anderem gegen Influenza (H5N1), Noro- und Herpes-Viren wirken. Aktuelle Studien aus Schweden belegen zudem, dass die Partikel auch das Corona-Virus zerstören, betont Eitel. Keime, die als multiresistent eingestuft sind, werden ebenfalls eliminiert. Welche Rezeptur die langlebige Wirksamkeit des Wandbelags sicherstellt, ist Firmengeheimnis.

Die Eigenschaften von Keimex sind mehrfach zertifiziert: Die Tapeten ist hautfreundlich und lebensmittelecht, hoch waschbeständig, leicht und sicher wischdesinfizierbar, schwer entflammbar, langlebig und robust. Auf ihre antimikrobielle Wirksamkeit gibt Marburg sieben Jahre Garantie.

Keimex verursacht im Vergleich zu herkömmlichen Wandbelägen keine Mehrkosten und genügt auch gestalterischen Ansprüchen. Sie verfügt über eine angenehme Haptik und bietet mit 17 Farbtönen sowie Individuallösungen im Digitaldruck vielfältige Kombinationsmöglichkeiten.

Die Investoren aus der Vox-Fernsehsendung "Die Höhle der Löwen", in der Ullrich und Paul Eitel das Produkt präsentierten, zeigten sich beeindruckt. Zwar kam kein Deal zustande, aber Vater und Sohn ernteten viel Lob. "Auf so etwas hat die Welt gewartet", bekamen sie zu hören.

Nach Angaben Ullrich Eitels war der Grund für die Entwicklung der Tapete ein persönlicher. Im Bekanntenkreis habe es eine Krankenhausinfektion gegeben. "Ich habe mir deshalb Gedanken gemacht, wie man die größten Flächen eines Raumes, also die Wände, vor Bakterien und Viren schützen kann." In 40 Jahren an der Firmenspitze haben sein Know how und Forschergeist dem Familienunternehmen viele Innovationen mit Alleinstellungsmerkmal eingebracht. Die klinisch relevanteste ist Keimex.
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