Nora Systems und Interface im Sedus Smart Office, Dogern

Kautschukböden und Teppichfliesen fürs "Smart Office"


Mit hochwertigen Möblierungen "made in Germany" ist Sedus als internationale Marke weltweit in mehr als 50 Ländern vertreten. Das von Moser Architekten Lörrach entworfene und im April 2019 bezogene "Smart Office" am Stammsitz im baden-württembergischen Dogern ist nicht nur ein vorbildlich gestalteter Arbeitsplatz für die eigenen Mitarbeiter, sondern auch Kompetenzzentrum, Testlabor und Vorzeigeobjekt für die internationalen Kunden, die aus aller Welt an den Hochrhein reisen.

Mit seiner neuen Firmenzentrale hat Sedus die Prinzipien der Human Centred Architecture (HCA) und des Human Centred Design (HCD) umgesetzt. Diese Konzepte stellen die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt, die das Gebäude nutzen sollen - in diesem Fall die eigenen Angestellten. Der Neubau unterstützt durch Einrichtung und Baumaterialien die vier wesentlichen Arbeitsprozesse Kommunikation, Kooperation, Konzentration und Kontemplation. Für jede Arbeitsanforderung gibt es das passende Umfeld.

Das Farbkonzept des Gebäudes folgt dem Sedus Colour Cookbook und ist geprägt durch viel Weiß und moderne Pastelltöne. Rund 100 Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen sowie der Vorstand arbeiten nun unter einem Dach - das heißt in diesem Fall auch: in einem einzigen Raum. Dieser bietet mit Vollgeschoss und Galerie auf fast 3.000 m2 ein großzügiges, lichtdurchflutetes Ambiente.

Das Smart Office, in dessen Gestaltung die Beschäftigten von Anfang an einbezogen waren, überzeugt durch eine Mischung aus Offenheit und Geborgenheit, festen und flexiblen Arbeitsplätzen. "Es gibt drei kreisförmig angeordnete Zonen: die äußere mit dem Me-Space für konzentriertes Arbeiten und Rückzug, die mittlere mit dem We-Space für Treffen in informellen Kleingruppen und die innere mit dem All-Space für zwanglose Begegnungen ohne feste Termine", erläutert Projektleiter Mathias Grether von Moser Architekten.

Die Bodenbeläge von Nora Systems und der Muttergesellschaft Interface wurden so ausgewählt, dass sie die einzelnen Funktionsbereiche zonieren. Der Wechsel in der Materialität signalisiert den Übergang von einer zur anderen Arbeitssituation. Die Galerie und Bewegungsflächen, also We-Space und All-Space, wurden mit Noraplan Sentica ausgestattet. Der sandfarbene Kautschukboden wirkt mit seinen Ton-in-Ton-Granulaten dezent-zurückhaltend und passt zu den in Rosé gehaltenen Sitzgruppen und den weißen Schreibtischen. Schon im Vorgängergebäude, dem Entwicklungs- und Innovationszentrum in Dogern, hat sich das Produkt mehr als zehn Jahre lang bewährt. "Wir setzen die Kautschukböden schon seit vielen Jahren in diversen Objekten ein und haben gute Langzeiterfahrungen gemacht - die Beläge sind attraktiv und bieten farblich sowie durch die unterschiedlichen Designs viel Gestaltungsspielraum, sind aber aufgrund ihrer hohen Robustheit und Langlebigkeit auch funktional eine gute Wahl", unterstreicht Architekt Grether.

Bei den Interface-Teppichfliesen hatten die Mitarbeiter ebenfalls auf die positiven Erfahrungen vom zweiten Produktionsstandort in Geseke verwiesen. In den Me-Spaces und den Sitzgruppen der Kommunikationsbereiche wurden die modularen Produkte der Kollektion Composure eingesetzt. Dort schaffen sie mit ihrem harmonischen, an die Natur angelehnten Design in drei verschiedenen Braun- und Beigetönen eine wohnliche Atmosphäre. "Uns hat die Optik der Teppichfliesen mit ihrer dezenten Lebendigkeit sehr angesprochen", betont der Planer.

In Großraumbüros ist eine gute Akustik entscheidend für das Wohlbefinden der Mitarbeiter sowie entspanntes Arbeiten. Das Smart Office ist mit Schallabsorberelementen an Wänden und Decken ausgestattet, die für einen angenehmen Geräuschpegel sorgen. Für besonders konzentrierte Arbeit oder vertrauliche Gespräche können sieben Cubes mit unterschiedlichen Ausstattungen genutzt werden.

Der Bodenbelag leistet einen entscheidenden Beitrag zur "leisen" Umgebung: "Um die Nachhallzeiten im Open Space-Office zu verringern, brauchten wir akustisch wirksame Böden", erläutert Grether. Ein Akustikbüro errechnete das ideale Verhältnis aus Kautschukböden und Teppichfliesen - mit überzeugendem Ergebnis: "Im Smart Office herrscht eine fantastische Akustik, trotz der großen Fläche und der vielen Personen ist es sehr ruhig", freut sich der Architekt.



Objekt-Telegramm

Objekt: Sedus Smart Office, Dogern
Bauherr: Sedus Stoll AG, Waldshut-Tiengen
Architekt: Moser Architekten, Lörrach
Ausführender Betrieb: Kessler GmbH, Schliengen
Fläche: 2.000 m2 Kautschukböden, 950 m2 Teppichfliesen
Bodenbeläge: Kautschukboden Noraplan
Sentica (Farben 6506, 6505), Teppichfliese
Interface Composure (Farben Harmonious, Contemplate, Content)
Anbieter: Interface
Interface.com
Kautschukböden und Teppichfliesen fürs "Smart Office"
Foto/Grafik: Sedus Stoll AG
Rund 100 Sedus-Mitarbeiter sowie der Vorstand arbeiten unter einem Dach und sogar in einem einzigen Raum. Dieser bietet mit Vollgeschoss und Galerie auf fast 3.000 m2 ein großzügiges, lichtdurchflutetes Ambiente.
Kautschukböden und Teppichfliesen fürs "Smart Office"
Foto/Grafik: Sedus Stoll AG
In den Me-Spaces und den Sitzgruppen der Kommunikationsbereiche wurden Teppichfliesen der Kollektion Composure eingesetzt. Sie verbessern die Akustik.
aus BTH Heimtex 06/20 (Referenz)