Granorte

Kork geht auch die Wand hoch


"Wir nennen es nicht Korkboden, sondern Designboden", sagt Paulo Lima, Deutschland-Geschäftsführer des portugiesischen Korkspezialisten Granorte. Damit will er sich klar vom körnigen Pinnwand-Look des Naturkorks absetzen. Und das gelingt, denn der nachhaltige Naturwerkstoff steht in Punkto Kreativität keinem anderen Material nach, lässt sich zum Beispiel zu Möbeln, Kleidung, Accessoires und Fassaden verarbeiten. Als Bodenbelag lässt sich Kork via Digitaldruck ideenreich und überzeugend gestalten, belegt etwa mit den Kollektionen Kenko, Vita Classic und Vita Decor. Auch jegliche Farbe geht, wie die Recolour-Range demonstriert. Besonders edel wird es, wenn sich wie bei der Corium-Linie Kork und Leder zu einem Klick-Boden vereinen - als 4 x 450 x 600 mm-Fliese und als 10,5 x 194 x 1.164 mm-Planke. "In Deutschland für den Boden immer auf Lager ist unsere Trend-Kollektion", ergänzt Paulo Lima.

Als Blickfang am Messestand in Hannover wirkten die neuen Wandelemente, die Granorte unter dem Slogan "The House of Nature" zeigte. Sie treten mal mit Farben, mal mit Mustern und im plastischen 3D-Design auf. Bei Carioca beispielsweise lassen sich zwei Formate in freier Farbwahl beliebig mischen. Bei Storywall geben mehrfarbige Pixel oder Barcodes den Ton an. Zerklüftet wie Baumrinde wirkt Rustikork mit seinen großen oder kleinen länglichen Fliesen. Bei 3D Forms wachsen Pyramiden aus dem Kork. Zielgruppe sei rein der Fachhandel, betont Lima.
aus Parkett Magazin 02/20 (Wirtschaft)