Tarkett: Sanierungsarbeiten im Bildungszentrum Bopfingen

Extravagantes Musterbeispiel macht Schule


Seit ein paar Jahren wird das Bildungszentrum mit Ostalb-Gymnasium, Realschule und Werkrealschule in der Alten Neresheimer Straße im baden-württembergischen Bopfingen peu à peu umgebaut und saniert. Im August 2018 war der Boden in der Eingangshalle der Realschule an der Reihe. Für die Planung der einzelnen Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen zeichnen die Architekten ACT Tröster + Deucker aus Rainau verantwortlich.

Bauherr und Planer waren sich einig, dass der neue Bodenbelag in der Eingangshalle einzigartig sein sollte. "Der Wunsch war, ein eigenes Muster mit passenden Farben zu kreieren", erklärt René Bellgardt, Gebietsleiter bei Tarkett, das den Zuschlag erhielt. Die richtige Entscheidung, wie sich im Nachhinein zeigte: "Das angestrebte Design und das gewünschte Farbspiel wurden genauso umgesetzt, wie bei der Planung besprochen", sagt Bellgardt. Die langjährige Erfahrung in der Objektausstattung, zahlreiche Referenzen im Bildungswesen sowie die zuverlässigen Service-Leistungen trugen ebenfalls dazu bei, dass die Wahl auf den Designboden iD Mixonomi fiel.

Verlegung von der
Mitte nach außen

Als die Verlegung in der Eingangshalle begann, war die Realschule nahezu komplett entkernt und jegliche Elektronik entfernt. Der unebene Untergrund und die Säulen, die im Raum installiert waren, erschwerten die Verlegung des neuen Bodenbelags. Zudem musste die Bauzeit im Auge behalten werden, damit der Schulalltag nach den Sommerferien wieder normal weitergehen konnte. Diesen Herausforderungen stellte sich das Verlege-Team von Raumausstattung Erhard aus Nördlingen.

Auf der fast 900 m2 großen Bodenfläche sollte ein individuelles Design aus sechseckigen iD Mixonomi-Fliesen mit den Abmessungen 333 x 385 mm und in den Farbtönen Cappuccino, Burgundy und Clay entstehen. Die Tarkett-Techniker Waldemar Vot und Herbert Schleimer standen den Bodenlegern unterstützend zur Seite. Anhand des Verlegeplans kam man schnell zu der Entscheidung, die Verlegung im Zentrum des Raums zu beginnen und das Muster von da aus nach außen fortzusetzen. Damit das entwickelte Design eins zu eins auf den Boden übertragen werden konnte, wurden die einzelnen Elemente durchnummeriert und die Fortschritte regelmäßig mit dem Plan abgeglichen.

Kreative handwerkliche Verlegeleistung

Nachdem der Untergrund gespachtelt, geschliffen und gesaugt war, wurde eine Schlagschnur gespannt. Eine Markierung in der Mitte zeigte an, wo die erste iD Mixonomi-Fliese verlegt werden sollte. "Da noch eine Anschlagkante notwendig war, legten wir entlang der Schnur auf einer Länge von rund 19 m Fertigparkett aus", erklärtendie Tarkett-Techniker. "Die Ausrichtung nahmen wir mit Hilfe einer Alulatte vor. Und damit das Parkett an seinem Platz blieb, haben wir es mit Klebereimern beschwert." Anschließend wurden links der Kante die ersten drei Reihen der Fliesen lose aufgelegt, um ihre Konturen nachzuzeichnen und sie dann wieder wegzunehmen. Jede einzelne Fläche erhielt eine Beschriftung mit dem Anfangsbuchstaben in der jeweiligen Farbe.

Dann erfolgte ein Auftrag mit Nassbettkleber, durch den hindurch die Markierung weiterhin sichtbar blieb, sodass direkt mit der Verlegung nach Plan begonnen werden konnte. Mit der rechten Seite wurde analog zu diesem Vorgehen verfahren. "Im weiteren Verlauf konnten wir die Vorgänge ein wenig beschleunigen, indem wir eine Schablone von den bereits bestehenden Reihen anfertigten. Diese Methode und das Anzeichnen mögen auf den ersten Blick mühsam klingen. Es war jedoch wichtig, das Kleberbett immer nur dort aufzutragen, wo tatsächlich verlegt wurde, denn die Entfernung von überflüssigem Kleber hätte noch mehr Arbeit und Zeit gekostet", begründeten die Techniker diese Herangehensweise. Nachdem die Gesamtfläche im vorgegebenen Muster erstrahlte, nahmen sich die Verarbeiter die Boden-Wandabschlüsse vor. Vorwiegend kamen lackierte Holzleisten zum Einsatz; an den Fenstern farblich passende dauerelastische Fugen.

Design folgt Funktion

Auch wenn die Wahl eines solch extravaganten Musters für eine Schule überraschend war, wurde der Mut der Entscheider belohnt, denn das Erscheinungsbild ist außergewöhnlich und von hoher Qualität - denn der heterogene, elastische Bodenbelag iD Mixonomi erfüllt die höchste Nutzungsklasse für Industrie und Gewerbe. Er eignet sich damit ideal für stark frequentierte Flächen wie die Eingangshalle, die an Schultagen von mehreren Hundert Schülern und der gesamten Lehrerschaft durchquert wird. Durch Straßenschuhe werden rund 85 % des Schmutzes in ein Gebäude getragen. Dank der Oberflächenbehandlung Top Clean XP, bei der es sich um ein modifiziertes PUR-System handelt, lassen sich die Designfliesen aber manuell oder maschinell sehr leicht sauber halten. Dunkle Farbtöne und Muster begünstigen lange Reinigungsintervalle zusätzlich. "Die Kollektion iD Mixonomi steht mit ihren sieben kombinierbaren Formaten sowie drei Mini-Formaten in 33 Farbtönen für eine optische Gestaltungsfreiheit", bringt Oliver Flegar, Objekt Manager Süd bei Tarkett, das kreative Potential des Designbodens auf den Punkt.
aus FussbodenTechnik 06/19 (Referenz)