Euca Domotex Forum, Hamburg

Diskussionen um Hallenstruktur, Trendshows und Auslandsmessen


Die Domotex noch einmal Revue passieren lassen, Erfahrungen austauschen, Überlegungen für die Zukunft anstellen: Unter dieser Überschrift lud die Importeursvereinigung Euca im Februar zum Euca-Domotex-Forum ins Leonardo Hotel an den Hamburger Elbbrücken ein. An der Diskussion beteiligte sich das Domotex-Leitungsteam mit Alexander Wurst (Senior Vice President Deutsche Messe), Sonia Wedell-Castellano (Global Director Domotex) und Thilo Horstmann (Project Director Domotex). Eingeladen hatte Euca über die Verbandsebene hinaus alle Anbieter handgefertigter Teppiche aus dem deutschsprachigen Raum, also auch Nichtmitglieder.

Eines der Kernthemen war die örtliche "Zerrissenheit" der handgefertigten Teppiche auf der Domotex: Die Entfernung zwischen den Handknüpfhallen 2 einerseits und 8 und 9 andererseits sei viel zu groß, hieß es. Die meisten Handknüpf-Kunden nutzten den Eingang Nord bei Halle 2, einige hätten es gar nicht bis Halle 8 und 9 geschafft, wurde angemerkt.

Die Domotex wiederum hatte einige Handknüpf-Anbieter im Umfeld der Halle 9 angesiedelt, um deren Bedeutung als zentrale, verbindende Halle hervorzuheben, in der ab 2018 auch alle Sonderschauen stattfinden. Diskutiert wurde die Möglichkeit, in Zukunft zwei Veranstaltungsflächen für Sonderschauen einzurichten: die eine für Teppich-Interessierte, die andere für andere Domotex-Themen. Sollte sich dergestalt etwas verändern, ginge das allerdings erst ab 2021, denn die Domotex 2020 ist bereits geplant.

Drittes Kernthema der Diskussion: die Auslandsaktivitäten der Domotex. Während das Messeteam durch die Auslandsmessen (z. B. USA und Mexkio) auch neue Besucher für die Hauptveranstaltung gewinnen will, befürchteten viele Aussteller, dass Teilnehmer der Regionalmessen der Hauptveranstaltung fernbleiben werden.•
aus Carpet Magazin 02/19 (Wirtschaft)