Nachgefragt bei Kiesel

Wie profitieren Handwerker vom Eco-Sound-System?


Für Fußbodensanierungen empfiehlt Kiesel Parkett- und Bodenlegern die Trittschalldämmung Eco-Sound-System. Was leistet die Lösung im Aufbau konkret?

Marcus Lippert (Kiesel-Vertriebsleitung DACH): Mit dem Eco-Sound-System bieten wir ein dünnschichtiges Estrichsystem mit einer eingebauten Dämmung. Damit können Parkett- und Bodenleger ihr Einsatzspektrum erweitern. Die Unterlage erreicht in Verbindung mit unserem Dünnestrich E 600 eine Trittschallverbesserung von 17 db. Das wurde von der MPA Bau geprüft. Mit einer Gesamtstärke von nur 27 mm ist Eco-Sound prädestiniert für die Altbausanierung - überall dort, wo die Aufbauhöhe für das Gießen eines Estrichs fehlt - und die fehlt eigentlich immer. Zudem werden oft Untergründe am Bauvorhaben angetroffen, die eine Verlegung im Verbund nicht ermöglichen. Mit Kiesel Eco Sound sind die Verleger unabhängig, nahezu autark.

Thomas Schaffer (Kiesel-Anwendungstechnik Fußbodentechnik und Parkett): Wir empfehlen das System außerdem als Alternative zu Trockenestrichen. Diese haben bekanntermaßen Einschränkungen beim Verlegen von Großformatfliesen und werden bei Belagswechseln in der Regel zerstört. Auf dem Eco-Sound-System kann hingegen ohne Einschränkungen jeder beliebige Bodenbelag verlegt werden. Das geht ruckzuck - innerhalb eines Tages ist eine Wohnung ausgegossen und der Bodenbelag kann darauf verlegt werden.

Wie wird der Dünnestrich in das System eingebracht?

Thomas Schaffer: Wenn der Verleger die Fläche mit der Spezialbahn und dem Gewebe ausgelegt hat, kann der Dünnestrich direkt darauf gegossen werden - 25 mm hoch, das entspricht ca. 45 kg pro m2. Meistens wird die Masse mit unserem Pump-Service eingebracht. Damit können wir rund 3 t pro Stunde verarbeiten. Das geht sehr zügig. Das Ergebnis ist eine selbsttragende Platte mit 17 db Trittschalldämmung.

Marcus Lippert: Das Besondere an unserem Zementfließestrich E 600 ist, dass er direkt auf die Trennlage oder Dämmung eingebracht werden kann, ein Verbund mit dem Estrich ist nahezu nicht erforderlich. Darüber hinaus kann er auch selbsttragend auf Folie eingebracht werden.

Was ist für die Parkettverlegung zu beachten?

Thomas Schaffer: Die Fläche ist für den Parkettleger soweit vorbereitet, dass er nicht zusätzlich spachteln muss. Werden Parkettböden mit SMP-Klebstoffen verlegt, grundiert er nach ein bis drei Tagen in zwei Arbeitsgängen mit dem Vorstrich Okamul PU-V.
aus Parkett Magazin 04/19 (Wirtschaft)