Gebhardt Holzzentrum lud zum Kundenevent in Kitzbühel

Mit "Voigas" und "Platzhirsch" zum Erfolg im "Bodenrevier"

"Voigas" fuhr das Gebhardt Holzzentrum (GHZ) wieder bei seinem diesjährigen Kundenevent in Kitz-bühel: Eine großartige Lokalität, umfassendes Ausstellerangebot und Zeit für intensive Kommunikation, abgerundet mit einem zünftigen Abendprogramm. Dieser Mix im zweijährigen Rhythmus kommt an, stärkt die Kundenbindung und schafft Umsätze.

Sein "Bodenrevier" hat Holzgroßhändler Gebhardt mit Stammistz in Cham in Bayern abgesteckt. So promotet er auch sein Bodenbelagssortiment "Gstandn" mit "699 Böden, die wissen wos in is" als Marke mit bayerischem Lokalkolorit. Ebenso den "Platzhirsch", das Exklusiv-Konzept für Premium-Partner, an dem sich aktuell 29 ausgewählte Fachhändler beteiligen.

Mit 210 Teilnehmern war die diesjährige Veranstaltung im Hotel Kitzhof in Kitzbühel voll ausgebucht. Viele waren schon am Vorabend angereist und nahmen am Abendevent auf der Ganserlsalm direkt neben der berühmten Skiabfahrtstrecke Streif teil. Über die Jahre kennen sich viele der Teilnehmer, und neue werden schnell in die "Gebhardt-Familie" integriert. Entsprechend gut war die Stimmung. 90 Unternehmen aus den Bereichen Bodenbelag und Innenausbau trafen auf 21 Aussteller von Bodenbelägen, Terrassendielen, Bauchemie und erstmalig auch Türen.

Geschäftsführer Ruprecht (Jim) Gebhardt hat seinen reinrassigen Holzgroßhandel nach Warengruppen in fünf eigenständige Produktcenter mit spezialisierter Vertriebsmannschaft strukturiert. Bauelemente/Türen sind das umsatzträchtigste Produktcenter mit einem Umsatzanteil von 50%, gefolgt von Bodenbelägen mit 20 %.

Christian Meier, Leiter Produktcenter Boden Wand Decke und sein 31-köpfiges Team sorgten in Kitzbühel dafür, dass Kunden und Lieferanten auf ihre Kosten kamen. Im Halbstunden-Takt führte die Gebhardt-Vertriebsmannschaft die Kunden in Gruppen von Stand zu Stand. So hatte jeder Aussteller Gelegenheit, seine Produkte, Botschaften und Themen direkt vorzustellen. Meier: "Die Industrie ändert schnell mal eine Preisliste und nimmt Artikel aus dem Programm. Unsere Aufgabe ist es, alle zwei Jahre den Kunden diese Aktualisierungen zu vermitteln." Die Struktur dieser Informationsplattform wurde von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen als "hochwertig und einzigartig" gelobt.

Gebhardt selbst hatte natürlich auch Neuheiten mitgebracht, zum Beispiel Parkett und Designbeläge im XL-Format innerhalb des "Gstandn"-Lagerprogramms sowie Massivholzdielen und keramische Deckings für die Terrasse. Außerdem wurde der Webshop mit Tools zur Verfügbarkeitsabfrage und zur kompletten Rechnungsübersicht upgedatet und dabei auf responsives Design umgestellt.

Den "Platzhirsch"-Status muss man sich verdienen

Wer "Platzhirsch" im Premium-Partnerprogramm sein will, muss mehr tun, als nur regelmäßig einen bestimmten Obolus bezahlen. Der Status ist an Aktivität gekoppelt. Dafür erhalten die Kunden Exklusivität in ihrer Region und intensive Unterstützung im Marketing über die Endkundenwerbung mit dem Label "Platzhirsch". Fahrzeug-Folierung, Plakate, Banner, Fahnen, Prospekte und mehr tragen markige Slogans und eine markante Bildsprache aus dem Wald, die an das Label anknüpft. Optional werden zusätzliche Individualisierungen angeboten.

Gebhardt nutzt den "Platzhirsch" auch selbst für regionale Werbung: So blickt er äußerst werbeträchtig von der Bande im Stadion des Fußball-Zweitligisten Jahn Regensburg. "Dieses Sponsoring hat hohe Breitenwirkung", weiß Christian Meier. Mit Tilo, Egger und PCI unterstützen derzeit drei Premiumlieferanten das Modell. Anfragen von Kunden wie auch von Herstellern für das Partnerprogramm werden sehr genau geprüft. "Den Status muss man sich verdienen, sonst wird er wieder aberkannt", betont Meier.

Werner Lengger, mit seinem Ausbaubetrieb in Abendsberg langjähriger Gebhardt-Kunde, profitiert vom umfangreichen Lagerprogramm und den schnellen Lieferzeiten. Er hatte sich schon vor zwei Jahren als "Platzhirsch" beworben, doch das Gebiet war bereits besetzt. Erst als frei wurde, kam er zum Zug und investiert nun in seine Ausstellung, um sie "Platzhirsch"-gemäß zu gestalten. Er begrüßt, dass der Status nicht beliebig erweitert wird und an Leistung gekoppelt ist: "Davon profitieren wir auch."

Josef Nitzbon, der in Hahnbach ein Innenausbau-Unternehmen führt, ist bereits seit drei Jahren "Platzhirsch" und begeistert von dem Konzept, das ihm eine "ganze Reihe an Wettbewerbsvorteilen" verschafft. Dazu zählt die kostenlose Teilnahme an Veranstaltungen wie in Kitzbühel, professionelle Unterstützung beim Marketing, ein umfangreiches Lagerprogramm, reibungsloser Musterservice ohne Berechnung von Handmustern, Preisaktionen und kurzfristige Lieferung am Folgetag bei Auftragserteilung bis mittags. Und: "Mit der Marke Platzhirsch entziehen wir uns der Vergleichbarket und profitieren von der Werbung, die Gebhardt dafür in ganz Bayern schaltet."

Zum Leistungsspektrum gehören auch Präsentation und Ausstellung mit variablen Modulen im typischen Platzhirsch-Corporate Design. Die weißen Elemente werden vom Tischler in hochwertiger Ausführung gefertigt und passen sich unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten an. Seit April verstärkt Christine Heid den Bereich Marketing und Ausstellung und ist in dieser Funktion Ansprechpartnerin für Planung und Bestellung. Sie achtet auch darauf, dass die Musterpräsenter kontinuierlich aktualisiert werden, mindestens einmal im Jahr. In Kitzbühel zeigte sie den neuen Designbelagspräsenter "Ois beieinander", der auf kleinem Raum die Musterbücher aller Anbieter vereint. Die Muster sind mit einem QR-Code versehen, so dass Kunden mit mobilen Endgeräten direkt zu ihrem Wunschartikel geleitet werden und eine Bestellung auslösen können.

Rundgang durch die Ausstellung
Tilo arbeitet bereits seit zwanzig Jahren mit GHZ zusammen - und gehört zu den Premium-Lieferanten. Verkaufsleiter Erwin Prinz und Klaus Riedl, Gebietsvertreter Bayern präsentierten unter anderem die Trend-Kollektion mit Parkett- und Vinyldesignböden in einheitlichen Dekoren und Formaten, die eine homogene Gestaltung verschiedener Räume ermöglichen.

Egger steht auf seinen Pro Comfort Boden, der die Stärken von Laminat und Kork verbinden soll. Das digital bedruckte Produkt mit integrierter Korkschicht ist in 28 Dekoren erhältlich; vier davon gibt es als sogenannte "Overall-Dekore" auch als Laminat und holzbasiertem, PVC-freien Designboden. Bei letzterem verwiesen Gebietsverkaufsleiter Hermann Christian Lang und Dennis Weller, Verkaufsleiter Handel, gezielt auf das "hervorragende Rückstellverhalten" und die Eignung für Wintergärten und Feuchträume.

PCI stellte seinen neuen Leitfaden zur Verklebung von Vinylbelägen vor - und Fachberater Florian Stahl hatte gleich ein paar praktische Tipps daraus parat: Zum Beispiel ein Protokoll zum Aufbau der Untergrundvorbereitung zu erstellen. "Die Formulare dafür sind im Gebhardt-Lagerprogramm Gstandn hinten eingeheftet." Und die passende Produktempfehlung: "Der PVC-Designbelagskleber PCI PKL 326 mit hoher Weichmacherbeständigkeit, Maßstabilität und kurzer Ablüftezeit."

Aspecta war vertreten durch Markus Wolf. Der Praktiker führte vor, wie sich das angesagte Fischgrätmuster einfach und sauber mit Klebeplanken verlegen lässt.

Döllken: Markus Wolf war auch für Döllken aktiv und promotete zusammen mit Vertriebsleiter Christopher Bollow PVC-freie Kernsockelleisten mit PP-Ummantelung. Das passende Werkzeug für die Verarbeitung und eine Bestell-App hatten die beiden ebenfalls im Gepäck.

One Flor ist Lieferant für die Eigenmarke von GHZ bei Designbelägen, so Vertriebsmitarbeiter Herbert Erkel. In Kitzbühel klärte er die Besucher über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Konstruktionen auf: Vollvinyl zur vollflächigen Verklebung und mit Klicksystem, Rigid Boards und Vinyl mit HDF-Träger.
Barlinek ist mit seinen vielfältigen Parkettböden im Lagerprogramm von GHZ gelistet. Als Neuheit stellte Gebietsleiter Frank Döring eine dreischichtige Eiche-Landhausdiele aus Vollholz in Country-Sortierung in 130, 155 und 180 mm Breite vor.

Weitzer setzt auf moderne Instrumente im Verkauf. Als Highlight sieht Gebietsleiter Sascha Korpilla ein Touchdisplay, an dem der Händler alle relevanten Produktdaten wie Lagerfähigkeit, Preise etc. in Echtzeit abrufen kann. Ein Raumkonfigurator ist natürlich auch implementiert.

Mocopinus: Die schwarz glänzenden Fassadenelemente aus gebrannter Fichte, Lärche und Douglasie der Carbonis-Linie sehen nicht nur außergewöhnlich aus, sondern verfügen über einen natürlichen Holzschutz an. "Da greift kein Insekt an", versicherte Verkaufsberater Rupert Hummel.

Wineo hat mit seine Pureline-Böden aus dem Polyurethan-Werkstoff Ecuran eine Lücke im GHZ-Sortiment geschlossen. "Außerdem bedienen wir das Vinylsortiment einem Multilayer-Produkt auf HDF-Träger inklusive integrierter Trittschalldämmung", verrieten Vertriebsleiter Heiko Schmidt und Roland Klevinkskas, Gebietsverkaufsleiter Handel.

Mapei bringt mit Mapeguard W 200 den Designbelag ins Bad. "Wichtig ist die vorherige Untergrundvorbereitung, erst danach Abdichtungsbahn und Ecken des Systems mit zementärem Rollkleber fixieren", betonten Gebietsleiter Daniel Kraft und Anwendungstechniker Johann Schewalje.

Dr. Schutz thematisierte die Werterhaltung von Designböden durch die Optimierung von Reinigung und Pflege, auch als Aftersales-Service. "Mit der Boden Plus-Kollektion lässt sich sogar die Rutschhemmung von R10 auf R11 erhöhen", belegte Vertriebsleiter Gerd Knott mittels Handmustern.

Ziro, neu im Gebhardt-Lieferantenkreis, rückte seinen mineralischen Designboden Ceralan ins Licht. Das Produkt aus rein natürlichen Bestandteilen mit robuster PUR-Oberfläche könne auf bis zu 1.000 m2 ohne Dehnungsfuge verlegt werden, unterstrichen Gebietsrepräsentant Christos Skavantzos und Kollege Michael Brodemer.

Megawood, die Marke von WPC-Hersteller Novo-Tech punktet bei seinen Terrassendielen und Fassaden mit dem Attribut schwerentflammbar. "Das wird durch die Zugabe von Steinmehl erreicht", erklärte Schulungsleiter Armin Junghanns. Und Vertriebsmitarbeiter Frank Gatterdam betont: "Dabei handelt es sich um einen natürlichen Werkstoff, der sogar kinderspielzeugtauglich ist.

Karle und Rubner bietet neben vielfältigem Terrassenzubehör auch Deckings an, unter anderem keramische Platten. "Unsere montagefreundliche Unterkonstruktion mit speziellem Clipsystem ist für alle Dielenarten zu verwenden, sodass diese auch kombiniert werden können", erläuterte Vertriebsmitarbeiter Heiko Jesumann. Weiterer Vorteil: Das patentierte Terrassenlager gleicht bis zu 8 % Gefälle aus.

Gerflor präsentierte sich mit seiner neuen Designbelagskollektion als leistungsfähiger Anbieter. Als Besonderheit hoben Jörg Hütte, Verkaufsleiter Handel und Fachberater Detlef Brackmann die patentierte Vertical Click-Verbindung hervor: "Sie wird einfach mit Walze oder Hammer kraftschlüssig verlegt."

Barth hat gleich drei neue Kollektionen bei Gebhardt platziert: Erstens XXL-Landhausdielen mit 260/280 cm Länge in vier Oberflächenvarianten, zweitens die neue, schmeichelnde Loopy Face-Oberfläche , die "super ankommt", wie sich Verkaufsleiter Celal Basaran freute und die neue Rigid-Designbödenreihe.

Haro gab den Besuchern vier Themen mit auf den Weg: Das neue Farbwelten-Konzept mit den Tönen Weiß, Holz, Natur und Grau jeweils in drei Oberflächenveredlungen, Wandgestaltung mit dem Haro Wall-System, die neuen digitalen Angebote und den PVC-freien Designboden Disano. | Silvia Mändle
aus Parkett Magazin 04/19 (Marketing)