Keimfarben

Wachstum aus eigener Kraft


Keimfarben konnte den offiziellen Beginn der FAF nicht abwarten. Der Spezialist für ökologische Wandfarben aus Diedorf hatte bereits für den Vortag zu einer Produktpräsentation in die beeindruckende Flora in Köln eingeladen. Bei einem festlichen Diner gab sich hier alles ein Stelldichein, was in der Branche Rang und Namen hat. Im Mittelpunkt stand die neue Keim Lokale Farbwerkstatt: Mit ihr erhält der Maler Bunttöne in Werksqualität beim Großhandel direkt zum Mitnehmen.

"Silikat-Farben sind ein Wachstumssegment. Daran soll der Großhandel teilhaben. Aber was ist der Großhandel ohne Handwerk?", leitete Geschäftsführer Rüdiger Lugert seine Rede ein. Für den Maler bedeute das neue Angebot vor Ort den Wegfall von Wartezeiten, Sicherheit durch die PPF-Technologie (Pigment Power Fluids) und umweltfreundliche Anlagetechnik.

Lugert geht davon aus, dass bis 2021 das Ziel von 250 Lokalen Farbwerkstätten im Großhandel erreicht werde. Das System sei ein Ausrollen der Handwerkskunst zu den Grossisten. "Keim ist davon überzeugt, mit den Lokalen Farbwerkstätten einen neuen Standard in der Töntechnologie zu setzen. Die Tönungen am PoS bei unseren Großhändlern in Keim Werksqualität und dies sofort zum Mitnehmen werden sicher viele neue Kunden bringen", meinte Lugert.

Nach seinen Angaben ist es Keim 2018 gelungen, gegen den Marktrend sowohl ein Mengen- als auch Umsatzwachstum zu erreichen. Auch für dieses Jahr geht der Geschäftsführer von einer positiven Entwicklung aus - nicht zuletzt aufgrund der Keim Lokalen Farbwerkstatt. Und 2019 sei für Keim ein Messejahr: "Mit der BAU im Januar und der FAF im März konnten wir sowohl für die Zielgruppe der Architekten als auch die Zielgruppen Maler und Stuckateure Akzente setzen und unsere Netzwerke pflegen sowie ausbauen", sagte er. Auffällig sei bei der FAF der hohe Anteil an chinesischen Besuchern gewesen, die auf der Messe neue Lieferanten für hochwertige Farben gefunden hätten.

Die Unternehmensstrategie lautet "Wachstum aus eigner Kraft." Dies sei ein laufender Prozess. Daran werde sich in naher Zukunft nichts ändern. Lugert machte auch auf die geringe personelle Fluktuationsrate aufmerksam, die Mitarbeiter hätten eine starke Bindung an das Unternehmen. "Ein Thema, das wir konsequent verfolgen, ist die Anpassung der Personalstruktur aufgrund der demographischen Gegebenheiten in unserer Gesellschaft", hob der Geschäftsführer hervor.
aus BTH Heimtex 05/19 (Wirtschaft)