Revor:

Den deutschen Markt konsequent im Blick


Kuurne/B. Seit fast zwei Jahren ist der belgische Hersteller Revor intensiv damit beschäftigt, sukzessive auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. "Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt Vertriebsleiter Christian Paar mit Blick auf die Einkaufsverbände und den Möbehandel. "Wir haben ein Platzierungswachstum erzielt, das sagt aber natürlich noch nichts über den Nachverkauf aus." Revor habe wie die übrige Branche das Sommerloch 2018 gespürt. Auch im klassischen Bettenfachhandel ist für den Boxspringbetten-Spezialisten noch Luft nach oben. "Es bleibt eine schwierige Aufgabe und wir sind noch lange nicht am Ziel", so Paar, der die Entwicklung insgesamt optimistisch sieht.

In Halle 9 präsentierte das Unternehmen sein breites Portfolio für unterschiedliche Vertriebskanäle. Die Boxspring-Marke Olivier Strelli ist speziell für den Online-Vertrieb gemacht, Revor selbst bedient die mittlere Preisschiene auf der Großfläche. "Hier läuft die Entwicklung weiter auf hohem Niveau", betont Paar. Ein Trend, der sich aktuell abzeichnet, ist der Wunsch nach flacheren Boxen, die im Gegensatz zur herkömmlichen Höhe zwischen 24 und 28 Zentimetern weniger als die Hälfte aufweisen. "Insbesondere die Schweizer kaufen flache Boxen", erklärt Paar. Belgien, Frankreich und die Niederlande sind für das Unternehmen der größte Absatzmarkt.

Eine Neuheit, die Revor in Köln zeigte, ist das klassische englische Boxspringset Ascot mit handgefertigten Boxen und Matratzen. Die niedrigen Taschenfedern der Ascot-Box sorgen für die notwendige Stabilität, sie bieten eine Druckentlastung und wirken einzeln in der Tiefe. Ascot ist sowohl in einer festen als auch in einer elektrischen Variante erhältlich. Kunden haben die Wahl zwischen einem Boxspringbett mit einer Höhe von 28 Zentimetern oder der größeren Version mit einer Höhe von 37 Zentimetern. Angeboten werden vier unterschiedliche Taschenfederkernmatratzen mit luxuriösem Kashmirbezug.

Die Aero Anatomic Matratze präsentierte Revor bereits im vergangen Jahr in Köln, "um ein etwas anderes innovatives Produkt zu zeigen", wie Paar betont. Die Active Support-Technologie der 7-Zonen-Matratze entsteht durch eine Mischung von vier verschiedenen Härten. Anhand eines speziellen anatomischen Musters wurde eine besondere Kontur der Federung entwickelt. Um die Wirkung zu verstärken, verstärkt eine atmungsaktive Schicht Luftdurchlässigkeit und Punktelastizität.

Ebenfalls in Köln zu sehen war eine weitere Neuheit namens Fred - im Dänischen das Wort für Ruhe. Dabei handelt es sich um einen pulverbeschichteten Lattenrost aus Aluminium, der von vier leicht gespreizten Füßen getragen wird. Er bietet sieben Konfortzonen, dazu passend wird ein flaches Kopfteil angeboten, bei dem der Verbaucher aus einer breiten Stoffauswahl wählen kann. In Kombination mit der Anatomic-Serie entsteht so ein elegantes Bett im skandinavischen Look.
aus Haustex 03/19 (Wirtschaft)