Akva Waterbeds/Re:

Iconic Award für dänisches Design


Ry/DK. Das dänische Unternehmen für hochwertige Wasserbetten Akva Waterbeds stellte in Köln gemeinsam mit dem noch jungen Schwesterunternehmen Re aus, das sich auf nachhaltige klassische Schlafsysteme spezialisiert hat. Diesmal an anderer und besser frequentierter Stelle.

Firmenchef Lars Brunsø war sichtlich angetan von dem neuen, etwas größeren Messestand in Halle 9. Er war zu gleichen Teilen aufgeteilt für die angestammte Marke Akva Waterbeds und für Re. Besonders stolz zeigte sich Inhaber Brunsø und seine Söhne Alexander und Oliver Brunsø über die tolle Auszeichnung für ihr Design-Bett "Alken". Es wurde durch den Rat für Formgebung als Gewinner der Iconic Awards 2019 in der Kategorie Innovative Interior ausgezeichnet. "Es ist das erste dänische Bett, das diesen Preis gewinnen konnte", betonte Lars Brunsø die Besonderheit dieser Auszeichnung.

Es war ein Preis quasi mit Ansage, denn gleich zu Beginn gab Brunsø bei der Entwicklung dieses Betts als Ziel aus, einen neuen Klassiker dänischen Designs im Schlafsegment zu bekommen. Engagiert wurden dafür die beiden Designer Oliver & Lukas WeissKrogh. Ihnen gelang es, eine "asketische Interpretation des Schlafs" zu entwickeln, in Anlehnung an den Möbel-Stil der Shaker. Er wird laut Wikipedia als eigenständiger und einflussreicher Beitrag zur Kunstgeschichte eingestuft. Möbel der Shaker waren bereits im 19. Jahrhundert in den gesamten USA verbreitet und wurden auch auf Weltausstellungen gezeigt. Ihre formale Strenge, der Verzicht auf Ornamentik und die Orientierung auf Nützlichkeit zeigt Parallelen zur englischen Arts-and-Crafts-Bewegung.

Aber auch das klassische dänische Design ist ja eher funktional als ornamental angelegt. Die dänische Prägung erhält das Bett außerdem durch die Verwendung von Holz 200 Jahre alter dänischer Eichen, die ursprünglich für den Bau der Kriegsmarine gepflanzt worden waren. Diese Schiffe wurden nie gebaut und das Holz kann nun friedlichen Zwecken zugeführt werden. Das Bett gibt es in fünf Varianten: unbehandelt, geseift, weißes Öl, normales Öl und gesmoked. Es ist entwickelt für die Aufnahme der natürlichen Re-Matratzen, aber man kann auch jede andere Matratze verwenden. Mit einer Re-Matratze weist das Bett eine Höhe von 40 bis 52 Zentimetern auf. Die äußeren Maße des Bettes können individuell angepasst werden.

Neu ist auch das Bett Veng, ebenfalls entworfen von Oliver & Lukas WeissKrogh. Es hat eine pure und klassische Optik und erhält seine Besonderheit durch die Verbindung von massiver Eiche mit Belgischem Leinen. Das Gewebe ist in den Ausführungen Sand, Lehm, Olive und Dunkelgrau erhältlich. Veng stellt auch die Verbindung zur Marke Akva dar, denn unter dem Namen Nori kann der Endverbraucher dieses Design als Wasserbett kaufen. Besonders praktisch sind die Schubkästen unterhalb des Bettes.

Für die Akva-Wasserbetten zeigte das Unternehmen in Köln einen neuen Topper mit sehr besonderen Eigenschaften. Er besteht aus einem besonderen, viereinhalb Zentimeter hohen Schaum der Kabelwerke Eupen namens Eucafeel. Der Schaum ist extrem offenzellig und zugleich hydrophil. Aufgrund dieser Faktoren kann er fast viermal mehr Feuchtigkeit als herkömmliche HR-Schäume aufnehmen. Feuchtigkeitsansammlungen an der Matratzenoberfläche seien somit ausgeschlossen, heißt es. Die Luftdurchlässigkeit ist mit 0,2 mm WS signifikant höher als bei Alternativprodukten. Dank der guten Isolationsfähigkeit könne bei Wasserbetten häufig die Wasserbett-Heizung reduziert oder gar ausgeschaltet werden, teilt das Unternehmen mit. Der Schaum bietet daher Einsparpotenzial bei der Energienutzung.
aus Haustex 03/19 (Sortiment)