Stauf im Lingnerschloss, Dresden

Neue Parkettpracht im Schloss des "Odol-Königs"


Das Lingnerschloss in Dresden ist das mittlere der drei Dresdner Elbschlösser. Erbaut wurde es in den Jahren 1850 bis 1853 - damals noch als "Villa Stockhausen". Die heute gebräuchlichere Bezeichnung Lingnerschloss geht auf den bekanntesten der einstigen Eigentümer zurück: Karl August Lingner, Erfinder des Odol-Mundwassers, der das Anwesen 1906 kaufte und umgestalten ließ.

Nach weiteren Etappen seiner wechselvollen Geschichte nahm sich 2002 der Förderverein Lingnerschloss des sanierungsbedürftigen Gebäudes an. Das Schloss sollte zu einem offenen Haus mit Café, Restaurant, Konferenz- und Ausstellungsräumlichkeiten umgestaltet werden. Die 2004 begonnene Sanierung wird betreut von dem Architekturbüro Kelf Treuner und dauert bis heute. Mittlerweile werden einige Räume für Veranstaltungen genutzt und die Terrasse im Sommer gastronomisch bewirtschaftet.

Im 2010 wiedereröffneten Restaurant im Ostflügel verlegte die Parkettfabrik Dinter im April 2018 rund 300 m2 Stab- und Tafelparkett aus Roteiche. Alle Tafeln und Stäbe inklusive Randfriese fertigte Dinter nach historischem Vorbild. Weil die Zeit drängte, mussten sich mehrere Gewerke auf engstem Raum arrangieren - Decken, Wände und Böden wurden quasi synchron fertiggestellt.

Das "Durchschwingen" der alten Holzdecke konnte teilweise mit OSB-Platten ausgeglichen werden. An anderer Stelle wurden die Senken mit der Spachtel- und Niveliermasse Stauf XP 40 aufgefüllt. Dank Armierungsfasern kann sie auch auf nicht formstabilen Untergründen eingesetzt werden und ist bei bis zu 10 mm-Schichtdicke bereits nach 24 Stunden belegereif. Für Trittschalldämmung und Verbesserung des Gehkomforts sorgen die Dämmunterlagen Stauf PUK 446. Geklebt wurde das Parkett schließlich mit Stauf SPU 460. Der Klebstoff ist ausgelobt als lösemittel-, kennzeichnungs- und isocyanatfrei sowie sehr emissionsarm gemäß Emicode EC 1 R Plus.
aus Parkett Magazin 01/19 (Referenz)