Carpetright:

Aktionäre unterstützen die Reformpläne


Mit frischem Kapital und der Zustimmung seiner Investoren zur Schließung unrentabler Standorte hofft das Management bei Carpetright, den britischen Bondenbelags- und Matratzenfilialisten wieder auf Kurs bringen zu können. Kurzfristig hilft bei der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs ein unbesichertes Darlehen in Höhe von 15 Mio. GBP (17 Mio. EUR) von Aktionär Meditor European Master Fund, verzinst zu 18 % und rückzahlbar am 31. Juli 2020. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für eine Kapitalerhöhung in einer Größenordnung von bis zu 60 Mio. GBP.

Abgesegnet haben die Carpetright-Aktionäre ein Company Voluntary Arrangement (CVA). Es macht den Weg frei für die Schließung verlustbringender Filialen (92) sowie Mietkürzungen bei weiteren 113. Derzeit betreibt Carpetright in Großbritannien gut 420 Niederlassungen.

Das Unternehmen kämpft wie viele andere Händler im Vereinigten Königreich mit den Folgen des Brexits - sinkende Konsumausgaben, steigende Kosten durch das schwache Pfund - und der wachsenden Konkurrenz aus dem Internet. So sind bei Carpetright allein im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (28. April) die Umsätze auf bereinigter Fläche um 10,5 % zurückgegangen. Die Jahresbilanz wird Ende Juni veröffentlicht.
aus BTH Heimtex 06/18 (Wirtschaft)