Ergomed GmbH

Ergovital: Handwerkliche Präzision für den Fachhandel


Oberdorla. Am Stand des thüringischen Unternehmens Ergomed stand die Marke Ergovital im Mittelpunkt der Präsentation. "Unsere Kaltschaummatratzen mit Gel-Auflage werden gut angenommen", freute sich Verkaufsleiter Olaf Hohlbein. "Ansonsten haben wir Produkte am Stand, die sowieso gut laufen."

Ein Beispiel war das Modell "rio-Gel", eine hochwertige Kaltschaum-Matratze mit Würfelschnitt, die nach Angaben des Herstellers für 199 Euro im Einkauf angeboten wird. Die Matratze ist mit einer acht Zentimeter hohen, 7-Zonenprofilierten Gelschaumauflage ausgestattet und wirkt druckentlastend, wärme- und feuchtigkeitsregulierend. "Alle verwendeten Materialien sind zertifiziert und schadstoffgeprüft", betont Geschäftsführer Eckart Szabo.

Der Würfelschnittkerne sorge für eine perfekte Durchlüftung der Matratze, die besonders für Allergiker gut geeignet sei: "Der extrem offenzellige und hydrophile Gelschaum sorgt für eine optimale Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung." Bei 25 Zentimeter Gesamthöhe und einem Raumgewicht 40 ist sie in den Härtegraden 2 und 3 erhältlich. Der Bezug mit vierseitigem Reißverschluss ist mit hautsympathischem High-Definition-Tencel-Doppeltuch gearbeitet und mit Klimafaser versteppt. "Die Verwendung eines feinen Garns garantiert den luxuriösen Griff des Bezuges", unterstreicht Verkaufsleiter Hohlbein.

Auf das vergangene Jahr blickt Szabo mit gemischten Gefühlen. "2017 haben wir einen leichten Zuwachs verzeichnet. Wir haben auf der Ertragsseite besser abgeschlossen", erklärt der Geschäftsführer. Gleichwohl herrschte im vergangenen Jahr nicht eitel Sonnenschein: "Der TDI-Vorfall bei BASF hat das Ergebnis natürlich beeinflusst", so Szabo. Sein Unternehmen bewege sich in einer Nische, in der sehr druckentlastende Produkte hergestellt würden. "Die BASF-Auswirkungen werden wir noch spüren, denn die Schaumhersteller werden diese Verluste mit Schaumpreiserhöhungen wieder ausgleichen", so Szabo. Will sagen: Die Preise werden weiter steigen. Ausdrücklich gelobt wurde von Szabo und Hohlbein die Arbeit des Matratzenverbandes, der sich während der BASF-Krise vorbildlich verhalten habe und auch ansonsten eine wichtige Stütze der Branche sei.

Der Geschäftsführer ist sich sicher: "Der Wettbewerb wird wegen der Preise in diesem Jahr noch härter werden. Keiner kann diese Preissteigerungen gebrauchen." Aber noch wisse man nicht genau, wie sich das 2018 bemerkbar machen wird. Hinzu komme der Wettbewerb insbesondere aus Polen, "wo viel subventioniert wird", so Szabo. "Der dürfte sich weiter entwickeln."

Doch das sollte die Laune in Köln nicht trüben, wo auch über das Thema Einheitsmatratze viel gesprochen wurde. "Wir leben vom Fachhandel", betonte der Geschäftsführer. "Insofern müssen wir sehen, wie der Handel mit der Entwicklung bei den One-Fits-All-Matratzen umgeht." Dem wollen die Thüringer mit Qualität begegnen: "Unsere Kunden vertrauen seit vielen Jahren unserer handwerklichen Präzision, die sich mit einem ausgesprochen hohen Qualitätsbewusstsein und Komfortansprüchen verbindet. Dabei gehen wir mit unserem Sortiment auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden ein. Auch Spezialanfertigungen werden von uns innerhalb kürzester Zeit umgesetzt."
aus Haustex 03/18 (Wirtschaft)