Hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG

Hagebau Fachhandel Konzept für kleine, nicht spezialisierte Fachhändler

Für kleine bis mittlere Standorte im Hagebau Fachhandel gibt es von der Kooperation ein neues Konzept mit der Bezeichnung Generalistenvertrieb. Es umfasst Einkauf, Vertrieb und Logistik. Schulungen und Benchmarking sind verpflichtend, um die Qualität zu sichern.

Baustoff(groß)handel, Holz(groß)handel und Fliesenhandel werden innerhalb der Hagebau zur Sparte Fachhandel zusammengefasst. Die Kunden dieser Firmen sind in erster Linie Profis aus dem Handwerk, aber auch Privatleute kaufen dort ein. Für ihre rund 400 kleineren bis mittleren, nicht spezialisierten Fachhändler hat die Kooperation zum 1. Januar 2018 das neue Dienstleistungsangebot Generalistenvertrieb gestartet.

Viele dieser Firmen mit einem jährlichen Außenumsatz zwischen 2,5 und 7,0 Mio. EUR hätten eine angespannte Personal- und eine schwierige Beschaffungssituation, verfügten über begrenzte Lagerkapazitäten, zeigten Lücken im Sortiment sowie Bedarf an Logistik- und Marketingunterstützung, konstatiert Johannes Lensges, Bereichsleiter Vertrieb Hagebau Fachhandel. Abhilfe verspricht er mit dem neuen Angebot. Wer an dem Programm teilnimmt, erhält ein spezielles Lagerkernsortiment - inklusive Eigenmarken - mit definierten strategischen Lieferanten. Ausgewählte Sortimente werden im Hagebau-Zentrallager für die Händler eingelagert. Im Gegenzug verpflichten sich die Gesellschafter, diese Produkte zu beziehen. "Eine Verpflichtung zu den festgelegten Artikeln und Lieferanten ist die Basis des Erfolgs", sagt Lensges und betont: "Noch nie war die Verbindlichkeit in einem Hagebau System so groß wie im Generalistenvertrieb."

Für Ergänzungssortimente wie Werkzeuge, Befestigungstechnik und Bauchemie erhalten die Standorte ein fertiges Konzept, das auf ihre Zielgruppe abgestimmt ist. Johannes Lensgens: "So ermöglichen wir den Händlern den Eintritt in neue Sortimente, ohne dass sie bei sich im Haus Strukturen aufbauen müssen."

Zur Kampagne Generalistenvertrieb gehört ein modular aufgebautes, crossmediales Marketingkonzept. Das Starterpaket rüstet die Standorte einmalig mit Marketingmitteln wie Anzeigenvorlagen, Plakaten, Fahnen und Service-Foldern aus. Darauf bauen weitere Maßnahmenpakete auf, etwa die Vertriebsaktion "Angebot des Monats". Auch die Pflege der Händler-Webseite übernimmt auf Wunsch die Zentrale. Optional können weitere Leistungen wie Facebook-Betreuung, Gutscheinheft, Fahrzeugbeschriftungen, E-Mail-Newsletter und digitale Bildschirmwerbung gebucht werden.

Die Beratungsqualität der Mitarbeiter soll ein individuelles Schulungskonzept sicherstellen: Einmal pro Jahr klärt die Soltauer Zentrale mit jedem Gesellschafter, welcher Qualifizierungsbedarf tatsächlich besteht und stellt einen verbindlichen Schulungsplan für die einzelnen Mitarbeiter auf.

Zum Generalistenvertrieb gehört außerdem ein verpflichtendes Benchmarking. "Wir schaffen hier ein Informations- und Steuerungselement. So können wir ganz individuell mit den Standorten arbeiten, deren Potenziale erkennen und sie individuell weiterentwickeln", erklärt der Bereichsleiter.
aus BTH Heimtex 01/18 (Wirtschaft)