Hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG

Digitale PoS-Lösungen

Die Digitalisierung im Einkaufsprozess sieht man bei der Hagebau als Herausforderung und als Chance für den Fachhandel. Was die Kooperation ihren Mitgliedern an neuen PoS-Lösungen empfiehlt, ist für alle Einzelhändler interessant.

Die Hagebau beschäftigt sich mit dem Thema Digitalisierung im Handel. Aktuelle Anwendungen und digitale Lösungen für eine gezielte Weiterentwicklung von Standorten und dem stationären Vertrieb hat die Kooperation zuletzt auf der Planungs- und Informationsveranstaltung (PIV) in Kassel vorgestellt.

Ladenflächen und Verkaufsstrategien würden sich in den nächsten Jahren deutlich verändern, heißt es. Dabei orientieren sich die Entwicklungen an den stetig steigenden Anforderungen einer immer digitaler agierenden Kundschaft, die oft besser informiert auftrete, als ein normaler Marktmitarbeiter.

Auch der wachsende Einfluss von Amazon und anderen großen Online-Pure-Playern auf die Branche verändert die Einkaufsgewohnheiten. "Für den stationären Handel bedeutet das: Verkaufsflächen müssen stetig angepasst und optimiert werden, mit nahtlosen Übergängen zum Online-Handel", sagt Dirk Zahnke, Bereichsleiter Planung bei der Hagebau. 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche sollen Kunden die Kanäle nutzen können und dann im stationären Fach- und Einzelhandel zusätzlich relevante Mehrwerte finden: "So sieht Cross Channel-Marketing aus."

Kunden im Markt leiten

Die Angebote der Hagebau für ihre Mitglieder sind vielfältig: Multimediale oder interaktive Tools helfen bei Beratung, Produktsuche, Auswahl und der Navigation im Markt - oder zeigen, wie Projekte fertig aussehen. Per App oder Markt-WLAN werden Kunden in virtuellen Touren auf dem Smartphone oder dem Tablet zur gewünschten Ware geleitet und erhalten vorab Informationen zu den Produkten. Davon profitieren auch die Händler, da über diesen Service Analysen zu Laufwegen, Besucherströmen und Produktfavoriten erstellt werden können.

Für den Point-of-Sale gibt es Touchscreens der neuesten Generation, Instore-TV Lösungen und Radio-Units. Digitale Preisschilder ändern ihre Zahlen auf zentralen Knopfdruck. 3D-Brillen ermöglichen den Einsatz von Augmented Reality, so dass Kunden ihr Zuhause virtuell einrichten und sich darin bewegen können.

Übergang vom Virtuellen ins Reale

Neue LED-Beleuchtungskonzepte setzen die Produkte in Szene. Leihmaschinen-Konzept und Montageservice passen sich den Anforderungen traditioneller Handwerker wie auch der wachsenden Gruppe mobiler Generalisten an.

Ganz neu ist eine moderne Präsentationslösung für die Fachhandels-Eigenmarke Wunderwerk, die einen modularen Aufbau mit einer digitalen Komponente verbindet. Im Mittelpunkt steht ein virtueller Raumplaner, mit dem sich die Wunderwerk-Böden im Raum "verlegen" lassen. Die Einbindung des Programms in die Webseite des Hagebau-Gesellschafters ermöglicht es deren Kunden schon von Zuhause aus zu experimentieren und erste Planungen vorzunehmen. Vor Ort im Markt werden Handmuster mit digitalem Code eingescannt und direkt in den Raumplaner eingelesen.
aus BTH Heimtex 01/18 (Marketing)