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Friedrich Klumpp GmbH
Fritz Klumpp, zweite Generation und bis zu seinem 72. Lebensjahr Seniorchef der Friedrich Klumpp GmbH ist am 21. April 2017 im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen. Er wurde 102 Jahre alt, wohnte betreut zu Hause und war bis zuletzt geistig sehr rege.
Der gelernte Kaufmann Fritz Klumpp trat 1937 im Alter von 22 Jahren in den väterlichen Betrieb in Stuttgart-Feuerbach ein. Zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt drei Mitarbeiter beschäftigt, die einen Jahresumsatz von 60.000 Reichsmark erwirtschafteten.
Seine unternehmerische Ära war geprägt durch den Zweiten Weltkrieg, während dem die Firma 1940 als nicht kriegsrelevanter Betrieb keine Rohstoffzuteilung mehr erhielt und er in den Krieg eingezogen wurde.
Im Krieg verlor er bei einem Bombenangriff auf Pforzheim seine erste Familie. Das Unternehmen startete er 1946 wieder von Null und entwickelte in der Not erste NC-Lacke aus Filmabfällen.
Die Bedeutung der Friedrich Klumpp GmbH als Hersteller für Holzlacke nahm in der Nachkriegszeit sprunghaft zu. Dies lag nicht zuletzt an der Entwicklung von 2K-Polyestherlacken, 2K-Polyurethanlacken und 2K-SH-Lacken für die Möbelindustrie, die er maßgeblich vorantrieb.
Den Eintritt seines Sohnes und Chemikers, Dr. Wolfgang Klumpp, die Entwicklung erster UV-härtender Beschichtungssysteme für die Parkettindustrie, sowie die damit verbundene weltweite Orientierung des Unternehmens begleitete er von 1977 an mit großem Interesse, bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 1987.
Sein ganzes Streben und Trachten sowie seine Fürsorge galt immer allein dem Familienunternehmen, welches er Zeit Lebens mit Weitblick, Verantwortungsbewusstsein und schwäbischem Erfinder- und Unternehmergeist führte und dem er auch nach seiner aktiven Tätigkeit immer eng verbunden war.
Privat war sein Leben von Bescheidenheit, unzähligen sportlichen Erfolgen in den Stuttgarter Tennisvereinen Doggenburg und Weißenhof, seiner liebevoll gepflegten Kakteenzucht, seinen beiden tiefgängigen Gedichtbänden sowie seinem großen Interesse an der Astronomie gekennzeichnet.
Die enge Nähe zu seiner Familie, Freunden und der Belegschaft war ihm bis zuletzt von größter Wichtigkeit.
Die Familie Klumpp verliert mit ihm einen lieben Menschen, zu dem man immer aufschauen konnte und dem sowohl die Familie als auch das Unternehmen so viel zu verdanken hat. aus Parkett Magazin 04/17 (Personalien)
Fritz Klumpp verstorben
Fritz Klumpp, zweite Generation und bis zu seinem 72. Lebensjahr Seniorchef der Friedrich Klumpp GmbH ist am 21. April 2017 im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen. Er wurde 102 Jahre alt, wohnte betreut zu Hause und war bis zuletzt geistig sehr rege.
Der gelernte Kaufmann Fritz Klumpp trat 1937 im Alter von 22 Jahren in den väterlichen Betrieb in Stuttgart-Feuerbach ein. Zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt drei Mitarbeiter beschäftigt, die einen Jahresumsatz von 60.000 Reichsmark erwirtschafteten.
Seine unternehmerische Ära war geprägt durch den Zweiten Weltkrieg, während dem die Firma 1940 als nicht kriegsrelevanter Betrieb keine Rohstoffzuteilung mehr erhielt und er in den Krieg eingezogen wurde.
Im Krieg verlor er bei einem Bombenangriff auf Pforzheim seine erste Familie. Das Unternehmen startete er 1946 wieder von Null und entwickelte in der Not erste NC-Lacke aus Filmabfällen.
Die Bedeutung der Friedrich Klumpp GmbH als Hersteller für Holzlacke nahm in der Nachkriegszeit sprunghaft zu. Dies lag nicht zuletzt an der Entwicklung von 2K-Polyestherlacken, 2K-Polyurethanlacken und 2K-SH-Lacken für die Möbelindustrie, die er maßgeblich vorantrieb.
Den Eintritt seines Sohnes und Chemikers, Dr. Wolfgang Klumpp, die Entwicklung erster UV-härtender Beschichtungssysteme für die Parkettindustrie, sowie die damit verbundene weltweite Orientierung des Unternehmens begleitete er von 1977 an mit großem Interesse, bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 1987.
Sein ganzes Streben und Trachten sowie seine Fürsorge galt immer allein dem Familienunternehmen, welches er Zeit Lebens mit Weitblick, Verantwortungsbewusstsein und schwäbischem Erfinder- und Unternehmergeist führte und dem er auch nach seiner aktiven Tätigkeit immer eng verbunden war.
Privat war sein Leben von Bescheidenheit, unzähligen sportlichen Erfolgen in den Stuttgarter Tennisvereinen Doggenburg und Weißenhof, seiner liebevoll gepflegten Kakteenzucht, seinen beiden tiefgängigen Gedichtbänden sowie seinem großen Interesse an der Astronomie gekennzeichnet.
Die enge Nähe zu seiner Familie, Freunden und der Belegschaft war ihm bis zuletzt von größter Wichtigkeit.
Die Familie Klumpp verliert mit ihm einen lieben Menschen, zu dem man immer aufschauen konnte und dem sowohl die Familie als auch das Unternehmen so viel zu verdanken hat. aus Parkett Magazin 04/17 (Personalien)