Selit: Verlegunterlagen mit TÜV-Zertifikat

"Erstmals eine vollumfängliche Bewertung"


Als erster Verlegeunterlagenhersteller lässt Selit seine Produkte durch den TÜV Rheinland prüfen. Das Zertifikat bestätigt dem Kernsortiment ein hohes Maß an Funktionalität, Qualität und Gebrauchstauglichkeit. Parkett Magazin hat nachgefragt, nach welchen Kriterien die Prüfungen erfolgen.

Seit Januar 2017 sind die Produkte der Selitpro-, Selitac-, Selitflex- und Selitbloc-Serie mit dem TÜV-Logo ausgezeichnet. Für das Qualitätszertifikat hat der TÜV Rheinland einen Kriterienkatalog entwickelt. Geprüft werden Parameter wie die Produktionsüberwachung und Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, aber auch die Verlegbarkeit der Unterlagen.

Parkett Magazin: Was war der Anlass, ein TÜV-
Zertifikat für Verlegeunterlagen erwerben zu wollen?

Gert Bauerfeind: Das Qualitätszertifikat vom TÜV bewertet erstmals eine Verlegeunterlage vollumfänglich, also nicht nur Emission, Gesundheit oder Fertigungsüberwachung. Durch die anwendungsnahen Tests hat der TÜV auch immer ein Auge auf den Verbraucher, sodass auch die Klarheit der Produktinformation oder generell die Verlegbarkeit des Produktes bei der Bewertung der Unterlagen eine Rolle spielen. Das TÜV-Zertifikat bietet Verbrauchern eine große Hilfe bei der Kaufentscheidung und stärkt das Vertrauen in die Qualität und Zuverlässigkeit der Unterlage.

Welche Eigenschaften der Unterlagen werden getestet?

Das geht von der Fertigungsüberwachung über Qualitätsmanagement bis hin zu Leistungsdaten und Verlegefreundlichkeit. Bei den Leistungsdaten werden wichtige Kennzahlen wie CS, RLB, DL, PC aber natürlich auch Abmessungen, Planlage, Passgenauigkeit usw. jährlich vom TÜV geprüft.

Wer hat festgelegt, welche Werte die Unterlagen
in einzelnen Test erreichen sollten?

Der Kriterienkatalog wurde vom TÜV festgelegt und ist bei den Leistungsdaten teilweise sogar höher als die Mindestanforderungen der Verbände EPLF und MMFA. Die Prüfgrundlagen sind in der CEN/TS 16354 beschrieben.

Welche Form der Produktionsüberwachung
wurde vom TÜV geprüft?

Die Fertigungsstättenüberwachung ist sehr ähnlich zur ISO 9001 und beinhaltet Punkte wie Wareneingangskontrollen, Produktionsüberwachung, Bildung von Rückstellmustern, Reklamationsmanagement und mehr.

Wie praxistauglich waren die Tests gestaltet?

Die Tests sind aufgrund der Prüfnorm CEN/TS 16354 sehr nah an der Praxis, da darin die Kenngrößen immer einen Bezug zu einem bestimmten Anwendungsfall haben. Bei den Tests für Verlegefreundlichkeit beispielsweise werden die Produkte gemäß Verlegehinweisen verlegt und geprüft, ob alles verständlich und korrekt beschrieben ist und sich das Produkt gut verarbeiten lässt.

Was hat der Fachhändler, und was der Verbraucher
von einer TÜV-zertifizierten Unterlage?

Beide haben die Sicherheit, ein kontinuierlich und extern überprüftes Produkt zu erhalten, welches Leistungsdaten garantiert, die beim täglichen Gebrauch ein dauerhaftes Funktionieren des Bodensystems sicherstellen - auch ganz ohne Kenntnis von CS- oder DL-Wert.
aus Parkett Magazin 04/17 (Wirtschaft)