Fachverband Parkett und Fußbodentechnik Nord tagte in Hamburg

Bewährte Gemeinschaft

Zur Mitgliederversammlung des Fachverbands Nord kamen rund 40 Teilnehmer in die Seminarräume der Mega-Zentrale in Hamburg. Ein Jahr nach Zusammenschluss der Innungen Parkett und Fußbodentechnik Hamburg und Schleswig-Holstein mit zusammen derzeit 71 Mitgliedern fiel die Bilanz positiv aus.

Da trotz des Zusammenschlusses zum Fachverband Nord nicht alle Aufgaben der eigenständig gebliebenen Innungen gemeinsame Sache sind, hatten die Schleswig-Holsteiner und Hamburger Ende November 2016 zunächst separat getagt. Geleitet wurden die Versammlungen von Sönke Stoltenberg, Vorsitzender des Fachverbands, und seinem Stellvertreter Frank Pielot. Ziemlich genau ein Jahr nach Gründung des Fachverbands Nord zog Stoltenberg eine positive Bilanz: "Die Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein klappt hervorragend - jeder hat nach wie vor seine Verantwortung und nimmt diese auch wahr." Beide weiterhin eigenständigen Innungen sind gleichberechtigte Partner. Angesichts tendenziell zurückgehender Mitgliederzahlen in den Innungen gilt das Modell bundesweit als Vorbild.

Ein Kernanliegen der Innungen bleibt die Ausbildung. Insgesamt 14 Auszubildende des ersten und zweiten Lehrjahres aus Mitgliedsbetrieben in Hamburg und Schleswig-Holstein trugen sich während der Gemeinschaftstagung nach alter Handwerkstradition in das Lehrlingsbuch ein. Hamburgs Obermeister Frank Pielot appellierte an die angehenden Parkett- und Bodenleger, dem Berufsstand alle Ehre zu machen. Am Werkzeug soll es nicht scheitern: Jeder Azubi bekam einen gut gefüllten Werkzeugkoffer mit auf den Weg. Laut Pielot weisen die Ausbildungszahlen in Hamburg im Vergleich zum Bundesgebiet nur geringe Verluste auf. Dennoch müsse für die Gewinnung des Berufsnachwuchs mehr getan werden.

Neben den Berichten des Vorstands zu aktuellen Veröffentlichungen und rechtlichen Neuerungen (bitte lesen Sie dazu den separaten Info-Kasten) wurde vor allem ein Thema diskutiert: die zukünftige strategische Ausrichtung der Innungsfachbetriebe gegenüber anderen Wettbewerbern im norddeutschen Raum. Einig waren sich die Anwesenden darin, dass die Außendarstellung der Kompetenz der Innungsbetriebe gestärkt werden müsse. Jetzt gilt es, mögliche Maßnahmen für eine Marketingstrategie auszuloten. Vorschläge dazu wollen die Mitglieder auf ihrer nächsten Gemeinschaftsversammlung im Frühjahr 2017 erörtern.
Für die Innung Hamburg ist dieses Jahr ein besonderes - sie feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu machen sich die Mitglieder auf gemeinsame Studienreise: Nachdem man in den vergangenen Jahren bereits San Marino, Mallorca und Lissabon bereist hatte, geht es dieses Frühjahr für einige Tage nach Rom.
Imke Laurinat
aus Parkett Magazin 02/17 (Wirtschaft)