Sopro Bauchemie: Verlegewerkstoffe in der Feuerwache Krefeld

Neubau besteht Feuerprobe


Die Krefelder Feuerwehr koordiniert alle Notrufe und Einsätze aus der hochmodernen Leitstelle der neuen Hauptfeuer- und Rettungswache. Der Neubau ist ein sogenanntes PPP-Projekt. Die Abkürzung steht für Public-Private-Partnership, also einer Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand - in diesem Falle der Stadt Krefeld - und einem Unternehmen der Privatwirtschaft. Die Verlegung der knapp 10.000 m2 Fliesenbeläge erfolgte mit Verlegewerkstoffen von Sopro Bauchemie.

Zwischen 550 und 1.000 Anrufe erreichen täglich die Leitstelle der Krefelder Feuerwehr. Bereits seit Jahren stand der Wunsch nach einer neuen Wache ganz oben auf der Agenda. Nicht aus Prestigegründen, sondern weil der bisherige Stützpunkt den Anforderungen eines modernen Feuerwehr- und Rettungsdiensts nicht mehr gerecht wurde. Die Einsatzfahrzeuge waren zwar auf dem neuesten Stand, passten allerdings mit ihren Maßen nicht in die Hallen des über 100 Jahre alten Gebäudes. Die Folge: Wenn die Fahrzeuge zum Einsatz ausrückten, mussten die Feuerwehrleute aufgrund der zu engen Tore die Spiegel einklappen. Von den räumlichen Kapazitäten ganz zu schweigen. Schließlich gab die Stadt Krefeld grünes Licht für das Projekt. Das Investitionsvolumen belief sich auf knapp 90 Mio. EUR, davon entfallen rund 40 Mio. EUR auf das Bauvolumen und 50 Mio. EUR auf die Finanzierungskosten und den Betrieb.

Keramische Fliesen erster Wahl

Beim Innenausbau des Neubaus spielen keramische Beläge eine ganz zentrale Rolle - sowohl aus optischen, vor allem aber aus funktionalen Gründen. Gerade im Objektbereich zählen die Vorteile keramischer Fliesen und Platten ganz besonders. Sie sind nicht nur strapazierfähig und langlebig, sondern auch pflegeleicht, hygienisch, farb- und lichtecht. Sie sind nicht brennbar und überstehen die härtesten Belastungen, auch in einer Feuerwache. In nahezu allen Bereichen der neuen Hauptfeuer- und Rettungswache Krefeld, angefangen bei den Mannschafts- und Umkleideräumen über die Duschen bzw. WC-Anlagen und die Großküche bis hin zu den Treppenhäusern und dem Foyer, wurden daher keramische Beläge in den unterschiedlichsten Formaten und Farben verlegt.

Die Verlegearbeiten führten die Fliesenleger von Körkemeyer mit Sitz in Ahaus aus, die sich auf die Verlegung von Fliesen aller Art - vor allem auch im Objektbereich - spezialisiert haben. Planer und Verarbeiter vertrauten dabei auf die bewährten Systeme und Produkte von Sopro Bauchemie. Sämtliche Abdichtungs- und Fliesenarbeiten wurden nach den Aufbauempfehlungen der Sopro-Objektberatung ausgeführt. So wurden die 30 x 60 cm großen Fliesen in den Foyers beispielsweise mit Sopro’s No. 1 Flexkleber verlegt, einem zementären S1-Flexkleber mit hoher Kunststoffvergütung.

Abdichtungs- und Verlegearbeiten im System

Insbesondere in der Großküche sowie den Dusch- und WC-Anlagen mussten vor Ausführung der Fliesenarbeiten umfangreiche Abdichtungsarbeiten durchgeführt werden, um speziell in diesen sensiblen Bereichen die Untergründe nachhaltig vor Feuchte- und Wassereintrag zu schützen. Zum Einsatz kam eine Verbundabdichtung. Der große Vorteil dieser Variante: Die Abdichtung befindet sich direkt unter dem Fliesenbelag, die Flüssigkeiten können also nicht weiter in den Untergrund einziehen.

Die Abdichtung der Böden in der Küche erfolgte mit Sopro PU-Flächen-Dicht. Es handelt sich dabei um ein lösemittelfreies, weißpigmentiertes, zweikomponentiges Polyurethan-Flüssigharz zur Herstellung von Verbundabdichtungen unter keramischen Belägen. Als standfeste Konsistenz für Wandbereiche (PU-FD 570) und selbstverlaufende Konsistenz für Bodenflächen (PU-FD 571). Für Anwendungen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind, wie z.B. Schwimmbäder, Großküchen, gewerbliche und industrielle Bereiche, auf Balkonen und Terrassen.
aus FussbodenTechnik 02/17 (Referenz)