Lenzing

Mit Tencel auch in die Hotellerie


Lenzing/A. Die Faser Tencel beweist sich nun auch in der Hotellerie beim Einsatz von Bettwäsche. Denn hier werden höchste Anforderungen an Waschbarkeit und Haltbarkeit an die Textilien gestellt. Jahrelange Produktentwicklungen mit internationalen Partnern in Industriewäsche und Bettwäscheherstellung konnten nun abgeschlossen werden. Die Ergebnisse wurden erstmals auf der Messe Heimtextil in Frankfurt präsentiert.

Nach intensiven Anstrengungen ist es nun gelungen, Bettwäsche für die Hotellerie zu entwickeln", erklärt Susanne Jary, Home&Interiors Director bei Lenzing. "Es war keine leichte Aufgabe, Tencel für die Industrie fit zu machen. Nach langjähriger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie wurden technische Empfehlungen ausgearbeitet, um Hotel-Bettwäsche in der Industriewäsche zu reinigen."

Der deutsche Mietservice-Anbieter Dibella ist bekannt für seinen verantwortungsvollen Umgang mit Objekttextilien und ist immer auf der Suche nach neuen, umweltverträglichen Materialien. "Mit der Faser Tencel haben wir ein Material gefunden, das einen geringeren Umwelt-Fußabdruck hat und eine hohe textile Beständigkeit aufweist, welche wiederum für den Objektbereich besonders wichtig ist", erklärt Dibella.

"Nach dreijähriger Entwicklungsarbeit haben wir die richtige Fasermischung gefunden, die unseren Ansprüchen sowie jenen unserer Kunden gerecht wird." Die erste leasingtaugliche Bettwäsche besteht aus 60 % Tencel und 40 % Baumwolle. Auch Textilpflege Leitgeb aus Österreich ist überzeugt: "Die Eigenschaften der Tencel-Faser wie hohe Trocken- und Nassfestigkeit machen es möglich, diese für Industriewäsche einzusetzen. Durch die Weichheit und die hohe Feuchtigkeitsaufnahme ist es möglich, die Tencel-Bettwäsche schneller und CO sparender zu bearbeiten als Bettwäsche aus anderen Materialien."

Ein Pionier in Sachen Tencel für Betten ist der österreichische Bettwarenhersteller Hefel Textil. Bereits 1998 hat Hefel Textil die Faser Tencel in seinen Bettwaren eingesetzt. "Viele unserer Kunden sind exklusive Hotels, daher war es eine natürliche Sache, Tencel auch im Objektbereich einzusetzen."

Lenzing will den Einsatz von Tencel-Fasern im Objektbereich weiter ausbauen. "In erster Linie ist es ein stabiles Geschäft, und man kann durch Below-the-line-Marketingmaßnahmen gemeinsam mit Hotels direkt Endkonsumenten erreichen", so Susanne Jary. "Diese können direkt Tencel erleben. Die Möglichkeiten in diesem Bereich sind sowohl für den Objektbereich als auch für das Endkonsumenten-Marketing interessant", ist Jary überzeugt.
aus Haustex 02/17 (Wirtschaft)