VDB-Junioren in Hamburg

Händler-Nachwuchs diskutiert über Garantieoptionen und Sortimente der Zukunft


Hamburg. Die Stadt zeigte sich von ihrer allerbesten Seite, bis in die späten Abendstunden herrschten noch hochsommerliche Temperaturen - dabei war es schon fast Mitte September, als die VDB-Junioren dem "Tor zur Welt" einen Besuch abstatteten. Gemeinsam mit VDB-Geschäftsführer Axel Augustin waren die Nachwuchs-Bettenfachhändler nach Hamburg gekommen, um den gegenseitigen Austausch zu pflegen und einige Geschäfte örtlicher Kollegen zu besichtigen.

So gab es Einblicke in ganz unterschiedliche Ladenkonzepte. Ein Besuch bei Betten Rumöller war dabei Ehrensache, schließlich ist Inhaber Marc Böhle seit einigen Monaten neuer Präsident des VDB. Er betreibt zwei Geschäfte in Hamburg, das Stammhaus im noblen Blankenese sowie eine Filiale im Elbe-Einkaufszentrum. Nur einen Steinwurf voneinander entfernt liegen die Geschäfte von Andrea Schmidt (Das Bett) und Betten Remstedt im beliebten Stadtteil Winterhude.

Dabei kommen sich beide nicht in die Quere, wie Maik Mechela betonte: "In Hamburg pflegen wir Fachhändler einen sehr kollegialen Umgang miteinander", betonte der Inhaber von Betten Remstedt, der im Februar mit einer kleinen, neuen City-Filiale an den Start ging. Sie liegt in einer Passage an der belebten Einkaufsmeile Mönckebergstraße und war, wie auch das am nördlichen Stadtrand in Sasel gelegene Geschäft von Betten Benke, ebenfalls Teil des Besuchsprogramms.

Auf der Dachterrasse des SN-Verlages genossen die jungen Fachhändler nicht nur die Aussicht auf die sonnige Außenalster. Hier wurde auch über die Frage diskutiert, wie der Fachhandel der Zukunft aussehen kann. Angesichts der zunehmenden Online-Konkurrenz und der zahlreichen Start-up-Anbieter von Universalmatratzen wurde auch intensiv beraten, welche Garantieoptionen der stationäre Fachhandel künftig bieten sollte oder, Stichwort Schlafraumeinrichter, wie ein Sortiment der Zukunft aussehen kann.

Die Nähe zum Produktionsstandort des Matratzenherstellers Werkmeister in Henstedt-Ulzburg nutzten die angehenden Fachhändler ebenfalls zu einem Besuch. Bei alledem durfte natürlich auch der gesellige Teil nicht zu kurz kommen - am Elbstrand mit Hafenpanorama und einem Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch wurde deutlich, warum nicht nur HSV-Fans gerne das Lied "Hamburg, meine Perle" anstimmen.
aus Haustex 10/16 (Wirtschaft)