Textilverband Nordwest

Richtfest für neues Domizil


Münster. Der Verband der nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie mit Sitz in Münster kann sich auf ein neues Domizil freuen. Kürzlich wurde das Richtfest für die neue Hauptgeschäftsstelle des Verbandes im Münsteraner Gewerbegebiet Loddenheide gefeiert.

Mit dem Neubau der Hauptgeschäftsstelle lege man ein Bekenntnis zum Münsterland als westdeutscher Textilhochburg ab, erklärte der frühere Präsident des Verbandes, Justus Schmitz, anlässlich des Richtfestes: "Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie ist eine Hightech-Branche mit Zukunft, auch das wollen wir mit diesem Neubau demonstrieren", erklärte Schmitz, der den verhinderten Verbandspräsidenten Dr. Wilfried Holtgrave vertrat.

Der Verband, der seit mehr als 60 Jahren an der Moltkestraße seinen Sitz hat, hat von der Wirtschaftsförderung Münster (WFM) ein Grundstück in attraktiver Lage am Martin-Luther-King-Weg gekauft und bebaut dies nun nach Plänen eines örtlichen Architekturbüros. In dem dreistöckigen Gebäude sind neben den Büros der knapp 20 Verbandsmitarbeiter ein großer Sitzungssaal und mehrere Besprechungsräume untergebracht. Die oberste der drei Etagen will der Verband an ein bis drei gewerbliche Nutzer vermieten, die Bedarf an kleinteiligen, flexibel aufteilbaren Flächen in zentrumsnaher Lage haben.

"Wir haben uns bewusst erneut für Münster entschieden, da die Stadt in der Mitte zwischen unseren beiden Schwerpunktregionen Westmünsterland und Ostwestfalen-Lippe liegt", sagte Schmitz. Der Verband werde zukünftig über modernste Tagungsmöglichkeiten für Versammlungen, Seminare und Schulungen der Mitarbeiter der rund 255 Mitgliedsunternehmen verfügen. Zudem wolle der Verband sich auch nach außen öffnen und externen Nutzern den Sitzungssaal zur Verfügung stellen.

Die Büros und Sitzungsräume sind sämtlich mit Blick auf den kleinen See auf der Loddenheide ausgerichtet. Zur Wasserfläche hin öffnet sich eine großflächige Glasfassade, während die Rückseite fensterlos bleibt. Die aufwändig gestaltete Klinkerfassade soll durch computerberechnete und exakt platzierte Klinker in Sonderformen den Eindruck eines über das gesamte Gebäude geworfenen Textilgewebes vermitteln. "Wer auf das Gebäude zufährt, wird schon an der Fassadengestaltung erkennen, dass er zum Textilverband kommt", sagte Schmitz.

Der Umzug von der Moltkestraße auf die Loddenheide ist für die Verbandsmitarbeiter im kommenden Frühsommer vorgesehen. Bis dahin soll auch feststehen, wer dort die Mieter sind. Interessenten können sich ab sofort beim Textilverband melden und haben noch die Möglichkeit bei der Gestaltung und Ausstattung der Mietflächen mitzuwirken.
aus Haustex 10/16 (Wirtschaft)