Anker Gebr. Schoeller GmbH + Co. KG

Positive Firmenkonjunktur hält an


Im dritten Jahr in Folge setzt Teppichbodenhersteller Anker mehr um: Im Geschäftsjahr 2015 stehen 54,6 Mio. EUR zu Buche. Das entspricht einem Zuwachs von gut 6 % zum Vorjahr. "Wir haben zwar auch mehr verdient, sehen bei der Rentabilität aber noch Luft nach oben", gibt Erwin Landherr selbstkritisch die Marschrichtung vor. Zufrieden ist der Finanzgeschäftsführer mit der hohen Eigenkapitalquote von rund 60 %.

Der wichtigste Vertriebskanal bleibt auf absehbare Zeit der Großhandel, dessen Anteil am Gesamtumsatz sich ebenfalls erhöht hat, von 43 auf 44 %. Mittelfristig soll er auf 50 % steigen, u.a. durch ein neues Marken- und Vertriebskonzept.

Die zweite Säule des Erfolgs ist mehr und mehr das klassische Objektgeschäft außerhalb Deutschlands, das zu 98 % in Europa stattfindet. Trugen solche Projekte vor zehn Jahren lediglich 15 bis 20 % zum Umsatz bei, hat sich die Exportquote bis 2015 mit 39 % fast verdoppelt.

Das dritte Standbein des größten Webteppichboden-Produzenten Europas ist das nach wie vor florierende Luftfahrtgeschäft. Man sieht sich auf diesem Feld weltweit als Nummer zwei. 79 % des Umsatzes in diesem Bereich werden außerhalb Europas gemacht.

Um weiterhin modern und effizient arbeiten zu können, hat Anker auch 2015 investiert. Insgesamt wurden 2 Mio. EUR ausgegeben u.a. für eine neue Jacquard-Webmaschine - die erste ihrer Art weltweit (siehe Foto). Sie produziert mit bis zu doppelter Geschwindigkeit im Vergleich zu den anderen Webstühlen in Düren.
aus BTH Heimtex 09/16 (Wirtschaft)