EuroComfort Group

Umsatzplus und Investitionen


Bocholt. Nach einem erfolgreichen Jahr 2015 stehen die Ampeln für die EuroComfort Group auch für das neue Jahr auf Grün. Wie Konzern-Chef Thomas Bußkamp bereits in der Januar-Ausgabe der Haustex bekannt gab, konnte die Gruppe ihren Umsatz im letzten Jahr um rund 15 Prozent auf 290 Mio. Euro verbessern. Auch hinsichtlich der Investitionen hat sich bei EuroComfort einiges getan. So wurden rund 14 Mio. Euro in neue Büros, Produktions- und Lagerflächen gesteckt. In diesem Jahr geht es mit nahezu unvermindertem Tempo weiter, denn am Standort Küstrin (polnisch Kostrzyn) entsteht für rund zehn Mio. Euro eine hochmoderne Fabrik, die unter anderem völlig abwasserfrei arbeiten wird. Es ist geplant, dass das neue Werk schon im Oktober/November dieses Jahr an den Start geht. Der Grund der Investition: Am aktuellen Standort in Küstrin wurden die Räumlichkeiten aufgrund des Wachstums zu eng, eine Erweiterung war dort aber nicht möglich. Damit nicht genug, entsteht in diesem Jahr auch bei der EuroComfort-Tochter Abeil eine neue Fabrik.

Mit diesen Investitionen holt die Gruppe Produktion aus Asien zurück. Damit erreicht sie eine größere Flexibilität in Produktion und Logistik, was letztlich zu einer schnelleren Warenverfügbarkeit führt. In puncto Qualität macht man bei EuroComfort ohnehin keine Abstriche, wie Bußkamp betont. "Ich habe keine Lust auf die Billig-Teile", erzählt er mit Blick auf manches Boxspring-Bett, das im Handel steht, sogar im Fachhandel. "Wir bieten solide Qualität für die breite Mitte." Jedes Bett der Gruppe wird in eigenen Werken hergestellt, geleimt und geschraubt und nicht bloß gedübelt, wodurch laut Bußkamp eine extreme Stabilität erreicht wird.

Großen Spaß bereitet Bußkamp innerhalb der Gruppe die Firma Brinkhaus, die sich im abgelaufenen Jahr im Umsatz um rund 40 Prozent verbessern konnte. Besonders erfreulich entwickelt sich der Export, traditionell eine Stärke der Marke, aber auch auf dem heimischen Markt verfängt das Markenkonzept nach Auskunft des Geschäftsführers Frank Gänser immer mehr. Es mache Spaß zu beobachten, wie inzwischen auch namhafte Bettenfachhändler von der Marke überzeugt sind und sie in ihr Sortiment aufnehmen.

Ebenfalls erfreulich entwickelt sich Xdream, die Fachhandelsmarke von Badenia. Sie legt laut Gänser, der in Personalunion auch Geschäftsführer dieses Unternehmens ist, ein sauberes Wachstum hin. Man hat sich deshalb dazu entschlossen, ein neues Shopkonzept zu entwickeln, das in Frankfurt erstmals vorgestellt wurde. Außerdem wurde das Weichwaren-Sortiment komplett überarbeitet und mit einer neuen körpergerechten Steppung ausgestattet. Es betrifft sämtliche Xdream-Decken, egal ob mit Daune, Faser oder Naturhaar gefüllt. Die Besonderheit der technisch aufwändigen Steppung: Die Füllung nimmt graduell vom Kopf- bis zum Fußteil an Gewicht zu. Für den Verbraucher erkennbar ist dies durch die unterschiedliche Höhe des Außenstegs.
aus Haustex 02/16 (Wirtschaft)