Bauwerk Parkett AG

Kurzinterview mit Ansgar Igelbrink, Bauwerk


ParkettMagazin: In Ihrem Geschäftsbericht ist von Maßnahmen zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit und Marktbearbeitung zu lesen. Was heißt das im Detail?

Ansgar Igelbrink: Die Verlagerung der Produktionen von Mölln (2014) und Salzburg (2013) nach Litauen greifen jetzt. D.h. die Abläufe werden besser und besser.

Wir wachsen in unseren etablierten Märkten, haben beim Vertrieb mit Bauwerk Deutschland die 1 Mio. qm für 12 Monate überschritten. Konsequent machen wir unsere Hausaufgaben in Sachen Marke. Das fängt an, Früchte zu tragen. Allerdings wechseln wir nicht ständig unsere Maßnahmen. Unser Shop-System ist beispielsweise seit fünf Jahren aktuell. Diese Langfristigkeit in Verbindung mit einer Marke und dem Ziel, etwas zu machen, was dem Endkunden die Entscheidung erleichtert, ist wichtig.

Und natürlich schauen wir, wo wir uns verbessern können. So haben wir unsere Website neu konzipiert, weil wir festgestellt haben, dass sich die Entscheidungswege der Kunden im Laufe der Zeit ändern. Zudem haben wir unseren Konfigurator in unserem Ausstellungssystem an das System im Internet angepasst. Schließlich muss auch eine Vertriebsmannschaft stabil sein. Dort haben wir kaum Fluktuation.

PM: Warum erwartet Bauwerk im 2. Halbjahr 2015 eine noch bessere Ertragssituation?

Igelbrink: In der Planung wird aufgrund der Erfahrung die zweite Hälfte des Jahres in der Vorausschau grundsätzlich besser gesehen. Allerdings erleben wir, dass die saisonalen Schwankungen immer geringer werden.

PM: Wie ist die Produktion in St. Margrethen heute aufgestellt?

Igelbrink: In der Schweiz werden rund 2,5 Mio. m2 überwiegend zweischichtige Langformate produziert. Das Werk wird als hochwertiger Oberflächenstandort ausgebaut. Zuletzt wurde in einen Etagentrockner investiert und die Oberflächenanlage modernisiert, damit die Beschichtung mit dem erfolgreich eingeführten B-Protect jetzt in einem Durchlauf erfolgen kann. Auch ein Teil der dreischichtigen Landhausdielen aus Litauen wird hier im B-Protect-Verfahren beschichtet.

PM: Welche Parkettarten werden in Kietaviskes/Litauen produziert und in welchem Umfang?

Igelbrink: In Litauen produzieren wir rund 7,5 Mio. qm im Jahr, überwiegend Dreischichtparkett und zweischichtige Kleinstäbe. Auch Massivdielen sind in kleinerem Umfang dabei.
aus Parkett Magazin 06/15 (Wirtschaft)