FEP: Zahlen und Fakten zum europäischen Parkettmarkt

Deutschland und Eiche bleiben die Nr. 1


Bei einem europäischen Gesamtvolumen von 77,4 Mio. m2 führt Deutschland als bevölkerungsreichstes Land in Europa die Rangliste beim Parkettverbrauch mit einem Anteil von 23,3 % deutlich an. Es folgen Frankreich (12,1 %) und der Verbund Dänemark/Norwegen/Finnland (9,6 %). Ungefähr gleichauf liegen Schweden, Italien, die Schweiz und Österreich mit einem Anteil von um die 8 %.

Den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch haben nach wie vor die Schweizer Eidgenossen (0,76m2). Und auch die Österreicher (0,73m2) und Schweden (0,66 m2) verlegen gern Parkett. In Deutschland sind es nur 0,22m2, aber immer noch mehr als der europäische Durchschnitt von 0,19 m2.

Bei der Parkettherstellung, die der FEP auf 62,3 Mio. m2 beziffert, kommt Bewegung ins Feld. Zwar behält Polen trotz leichter Rückgänge mit einem Anteil von 21,0 % seine Spitzenposition. Aber dahinter hat Schweden mit 14,8 % die deutschen Produzenten (13,2 %) überholt. Platz 4 belegt Österreich (11,9 %), gefolgt von Frankreich (11,0 %).

Mehrschichtparkett hat seinen hohen Anteil aus 2013 (78 %) nicht halten können und ist leicht auf 76 % zurück gefallen. Massivböden haben profitiert und liegen nun bei 24 %, einschließlich 2 % Mosaikparkett.

Ungebrochen setzt die Holzart Eiche ihren Siegeszug fort. Hatte sie 2013 noch einen Anteil von 70,9 % an allen Holzböden, sind es 2014 schon 73,9 %. Entsprechend schwach zeigen sich die anderen gängigen Fußbodenhölzer. Buche rutscht auf 4,4 %, tropische Holzarten verlieren 1,3 % auf 4,5 % und Nadelhölzer stehen mit 4,0 % in der Liste. Nur Esche hat mit 5,4 % (2013: 5,1 %) einen kleinen Aufschwung erlebt. Nussbaum (1,3 %), Kirsche (0,8 %) und kanadischer sowie europäischer Ahorn (zusammen 1,4 %) bleiben in der Nische.
aus BTH Heimtex 09/15 (Wirtschaft)