Zero-Lack

Optische und funktionale Auffrischung durch Aufdopplung


Vorhandene Wärmedämm-Verbundsysteme können durch Aufdoppeln weiterer Dämmplatten nachgerüstet und auf das Niveau der Energieeinsparverordnung (EnEv) gebracht werden. Für die Aufbringung auf ein altes System eignet sich das Zerotherm Polystyrol-System K von Zero-Lack. Bei der Verklebung von EPS-Dämmstoff auf ein altes EPS-System kann eine Gesamtdämmstärke von 40 cm erreicht werden, bei Aufbringung auf Mineralwolle 20 cm.

Die Aufdoppelung auf bestehende WDV-Systeme ist eine Möglichkeit der energetischen Sanierung, die nach Auskunft von Zero-Lack an Bedeutung gewinnen wird. Das Altsystem müsse zuvor allerdings auf Tragfähigkeit geprüft werden. Dazu werde ein beliebiges Element von etwa 1 m2 entfernt und die Verklebung sowie gegebenenfalls auch die Verdübelung kontrolliert. Anschließend ist der Oberflächenzustand zu prüfen. Lose Putzteile, Verschmutzungen und organischer Bewuchs sind zu entfernen, sandende und kreidende Putze zu verfestigen.

Ist die Tragfähigkeit gegeben, kann die Aufdopplung erfolgen. Dafür wird ein Sockel-U-Profil mit der späteren Gesamtstärke waagerecht an der Fassade montiert. Der Bereich zwischen Sockelschiene und Altsystem wird mit einer Dämmplatte ausgefüllt, die der Dicke des alten Systems entspricht. Im Anschluss daran dämmt der Verarbeiter mit EPS-Platten. Durch das versetzte Anbringen zum Altsystem liegen alte Plattenfugen und neue nicht übereinander.

Brandschützende Maßnahmen sind bei der Aufdopplung bis aufs Mauerwerk auszuführen. Dazu muss das Altsystem im entsprechenden Bereich entfernt werden. Nach der Trocknung ist das gesamte System bis ins tragfähige Mauerwerk hinein zu dübeln. Die weitere Überarbeitung erfolgt mit einer systemzugelassenen Flächenarmierung sowie entsprechendem Oberputz.
aus BTH Heimtex 05/15 (Sortiment)