Drapilux: Online-Umfrage zur Hygiene in Krankenhäusern

Richtige Ausstattung reduziert Keime im Krankenzimmer

Beim wichtigen Thema Hygiene setzen Kliniken und Krankenhäuser in Deutschland in erster Linie auf den Faktor Mensch. Dass auf antimikrobiell ausgerüsteten Textilien in Patientenzimmern die Zahl der Keime um bis zu 99% reduziert werden kann und damit der Schutz der Kranken deutlich verbessert würde, scheint nur den wenigsten Verantwortlichen bekannt. So das Ergebnis einer Umfrage, die Drapilux im Vorfeld der Fachmesse Altenpflege durchgeführt hat.

Für Drapilux als Ausstatter von Patientenzimmern in Krankenhäusern spielt das Thema Hygiene abseits von OP und Intensivstation immer eine große Rolle. In einer zweiwöchigen Online-Umfrage unter 800 zufällig ausgewählten Experten von Kliniken im gesamten Bundesgebiet stellte sich aber heraus: Obwohl das Infektionsrisiko im Patientenzimmer mit vergleichsweise einfachen Mitteln reduziert werden kann, besteht Nachholbedarf - insbesondere in puncto Inneneinrichtung.

Immerhin 93% der Klinikmanager, Hygienefachkräfte und Pflegedirektoren gaben an, Hygiene habe in ihrem Haus einen hohen bis sehr hohen Stellenwert. Es sei klar geregelt, wer für die Hygiene zuständig ist - allen voran sind Hygienefachkräfte oder spezialisierte Ärzte gegen Multiresistente Keime & Co im Einsatz. Aber das Thema geht im Krankenhaus alle an: Jeder Mitarbeiter mit Patientenkontakt wird regelmäßig in Sachen Hygiene geschult, so 100% der Befragten. 84% der Kliniken stellen Informationsmaterialien für Patienten und Besucher bereit. Dabei zu Recht im Fokus: Maßnahmen der Handhygiene - schließlich ist und bleibt die Kontaktinfektion der häufigste Übertragungsweg für die Erreger. So erklären 93% der teilnehmenden Experten, dass medizinisches Personal, Patienten und Besucher in jedem Zimmer Zugang zu Desinfektionsmittelspendern haben.

Infektionsprävention ist auch eine Frage der Ausstattung

Die zentrale Rolle im Kampf gegen die Keime spielen also vor allem Menschen. Hygieneexperten, geschulte Mitarbeiter, aufgeklärte Patienten und umsichtige Besucher sollten diesbezüglich an einem Strang ziehen. Aber: Keime und andere Erreger siedeln nicht nur auf der menschlichen Haut und Schleimhaut. Auch im Patientenzimmer finden sie häufig einen günstigen Nährboden - also im direkten Umfeld der Kranken. Ein Beispiel: Der weit verbreitete Staphylococcus aureus kann mehrere Wochen auf Oberflächen wie Türklinken oder Vorhangstoffen überleben. Während das für Gesunde kein Problem darstellt, kann eine Infektion für geschwächte Patienten gefährlich werden. Theoretisch müssten also alle Oberflächen im Krankenzimmer nach jedem Hautkontakt desinfiziert werden, um das Risiko auf ein Minimum zu senken. Dies ist im Klinikalltag allerdings nicht umsetzbar - selbst wenn Zimmer gewissenhaft gereinigt und die Arbeit des Reinigungspersonals von Hygieneprofis überprüft wird, wie 84% der Befragten beteuern.

Dass die Industrie hier bereits eine Reihe von Lösungsansätzen bietet, scheint sich bei den Vertretern deutscher Krankenhäuser noch nicht herumgesprochen zu haben. Beispielsweise bietet der Markt eine Vielzahl antimikrobieller Oberflächenmaterialien, die Keimen das (Über-)Leben erschweren. Nur 16% der Teilnehmer an der Umfrage geben an, auf diese zurückzugreifen. In den wenigen Kliniken, die auf die hygienesensible Ausstattung von Patientenzimmern schwören, sind vor allem kupferhaltige Türklinken, Lichtschalter oder Toilettensitze im Einsatz. Die übrigen 84% setzen ihre Patienten unnötig einem höheren Infektionsrisiko aus - zumeist weil die Wirksamkeit antimikrobieller Materialien bestritten wird. Ebenfalls interessant: Obwohl die Produktpalette von antiseptischen Wandfarben über Badezimmerarmaturen bis hin zu Dekostoffen mit antimikrobieller Eigenschaft reichen würde, haben 10% der befragten Experten bislang nicht von diesen Möglichkeiten gehört.

Wirksamkeit wissenschaftlich erprobt

"Insbesondere Zweifel an der Wirksamkeit bestimmter Produkte sollten sich anhand der Ergebnisse zahlreicher unabhängiger Untersuchungen aus dem Weg räumen lassen", so Drapilux-Vertriebsleiter Dr. Norbert Rehle, der auf die Eidgenössische Hochschule Zürich (ETH) verweist. Hier wurden die Vorhangstoffe aus dem Hause Drapilux unter die Lupe genommen. Das Fazit der Forscher: Auf den mit Silberionen ausgerüsteten Textilien verringert sich das Wachstum unter anderem von Staphylococcus aureus signifikant. Verglichen mit Stoffproben ohne antimikrobielle Wirkweise ist die Keimzahl auf der Stoffoberfläche mit Funktion Drapilux bioaktiv um 99% reduziert.

Warum bisher nur 3% der Befragten auf antimikrobielle Textilien setzen, ist vor diesem Hintergrund für Rehle nicht nachvollziehbar. "Selbstverständlich kann weder ein intelligenter Vorhang noch eine keimtötende Türklinke die Handhygiene und weitere unverzichtbare Hygienemaßnahmen ersetzen. Dennoch helfen innovative Materialien effektiv, das Infektionsrisiko im Krankenhaus zu reduzieren."
aus BTH Heimtex 03/13 (Marketing)