Keimfarben in der ehemaligen Klosterkirche St. Augustin, Weiden

"Farbvergnügen" für das Kirchenschiff


Die Verbindung von Kirche und Kunst ist nicht neu, doch im oberpfälzischen Weiden wurde sie in besonderer Weise für eine vorübergehende Präsentation interpretiert. Der 56-jährige Künstler Reinhold Goelles platzierte leuchtende Farbfelder ins Kirchenschiff der ehemaligen Klosterkirche St. Augustin - mit Silikatfarben von Keim.

Das ehemalige Gotteshaus wurde 1927 erbaut. Es gehört heute zusammen mit weiteren Gebäuden den Kliniken Nordoberpfalz und wartet auf eine neue Nutzung. Mit den zehn großformatigen Wandgemälden, die Goelles auf Einladung des örtlichen Kunstvereins und des Kurators Axel Schmidt für das Projekt "Farbvergnügen" geschaffen hatte, zog die Kunst dort ein.

Auch wenn es auf den ersten Blick danach aussieht, als hätte sich der Kunstmaler über die Bedingungen vor Ort hinweggesetzt, so beziehen sich die Streifenbilder doch auf die Architektur. Wie selbstverständlich nutzte Goelles die Flächengliederung unter Fenstern und über den Nischenbögen. Als Gesamtkomposition versetzte das Werk den schmucklosen Raum in visuelle Schwingungen.

Für die Umsetzung verwendete Goelles Keim Optil, vom Hauptsponsor Keimfarben zur Verfügung gestellt. Um die Kunst mit der Oberfläche des Raumes zu verschmelzen, wurden die Silikatfarben direkt auf die Fläche aufgerollt, die Grundierung dient als Rahmung für die Streifenbilder.

Die Ausstellung war Ende Oktober 2014 zu Ende. Ob die Kunstwerke in der ehemaligen Kirche übermalt wird, ist noch unklar - genauso wie die künftige Nutzung des Gebäudes.

Objekt-Telegramm

Objekt: Ehemalige Klosterkirche St. Augustin, Weiden
Künstler: Reinhold Goelles, Frankfurt
Produkte: Keim Silikatfarben

Anbieter: Keimfarben, Diedorf • www.keimfarben.de
aus BTH Heimtex 01/15 (Referenz)